Reisebericht Frankreich 2017
Reisebericht Frankreich Spanien
und die Pyrenäen
Es wird immer schwieriger für uns, ein neues Reiseziel zu finden. Doch wir entscheiden uns in diesem Jahr für eine erneute Tour durch Frankreich und die Pyrenäen. Diese Tour fahren wir jedoch nicht mehr mit unserem lieb gewordenen Hymer - es geht mit einem Carthago auf Tour.
Es passt dieses Jahr mit der Zeit genau, dass wir vorher noch einen kleinen Abstecher auf die Düsseldorfer Caravan-Messe machen können.
Die Reiseroute haben wir versucht so zu legen, dass wir nicht die gleiche Strecke noch mal fahren, wie auf unseren letzten Frankreich Tour. Doch ganz lässt es sich nicht vermeiden.
Wir haben ein paar Ziele auf dem Plan, die wir anfahren wollen. Dazu gehört auch Paris, die Stadt der Liebe sowie Biarritz und durch die Pyrenäen.
Mal sehen, ob wir das alles schaffen.
1. Tag: Start - Hagen
Wir freuen uns schon auf die Messe, doch vorher wollen wir noch einen kleinen Besuch, bei einer Schulfreundin meiner Frau machen. Die weiß jedoch nichts davon.
Wie immer muss meine Frau noch arbeiten am Tag unserer Abfahrt und somit kommen wir nicht so früh weg. Darum fahren wir bis nach Hagen über die Autobahn. Nach dem Besuch geht es auf den Stellplatz, wo wir die Nacht verbringen, bevor wir uns am nächsten Tag auf die Messe begeben.
Koordinaten:
51°20'04.2"N 7°28'37.0"E
Kostenlos
2. Tag: Hagen - Düsseldorf
Meine Frau lässt es keine Ruhe, sie ist in ihrer Geburtsgegend. Sie muss einfach raus und uns etwas zum Frühstück besorgen. Soll sie - da kann ich noch ein wenig die Augen zu machen. Doch zu lange halte ich es auch nicht aus. Ich bereite das Frühstück vor. Dann kommt sie auch schon wieder und wir lassen es uns schmecken.
Hier bei dem Stellplatz ist ein Freilichtmuseum, was man sich ansehen kann. Wir gehen noch in den Kuhstall, es gibt noch mehr zu sehen , doch die Messe wartet.
Auf dem kürzesten Weg geht's nun zur Messe nach Düsseldorf. Man soll über die Autobahn anfahren stand in unseren Unterlagen. Wir hatten vorab gebucht über den Caravan Salon Club, bei dem wir Mitglied sind, und somit auch die Vorteile genießen können.
Bei der Ankunft werden wir von den Ordnern auf unseren Platz eingewiesen, wir haben keinen Strom gebucht. Ich hatte unserem Wohnmobil noch ein paar neue Solarzellen kredenzt. Wir waren so immer gut gefahren und wir sind somit ziemlich autark.
Das neue Wohnmobil hat automatische Stützen und die nutze ich auch gleich hier. Wir hatten vorher zwar manuelle, aber die blieben unbenutzt. Mal sehen, ob wir sie wirklich oft brauchen. Meine Enkelin mochte bis jetzt das Gewackel von dem Wohnmobil nicht. Mal sehen, wie es ist, wenn sie das erste Mal hier drin schläft.
Es ist schon zu spät, um heute noch auf die Messe zu gehen. Daher entschließen wir uns, in die Stadt zu fahren. Wir hatten gelesen, dass uns ein Shuttle Bus in die Stadt bringen kann, doch leider fährt dieser erst um 19 Uhr, wie uns die netten Busfahrer erklären. Also holen wir unsere Räder raus und machen uns auf den Weg. Am Rhein entlang. Immer wieder sehen wir dort Wohnmobile, die dicht an dicht hier unten stehen. Zum Glück hatten wir vorbestellt.
Es ist nicht weit in die Stadt und somit stellen wir die Räder ab und erkunden die uns bekannte Altstadt zu Fuss.
Hier ist jedenfalls was los, Menschen ohne Ende. Überall wird etwas gegessen und getrunken.
Später setzen uns in ein kleines Restaurant und lassen den Abend hier ausklingen, denn morgen wartet die Messe auf uns.
Koordinaten:
Stellplatz Messe Düsseldorf
3. Tag: Düsseldorf
Wir haben heute unseren besonderen Tag, aufgrund dessen fahren wir unsere zwei Luftballonherzen durch die Gegend. Wir haben 40 jährigen Hochzeitstag. Es wird gefrühstückt, bevor es auf die Messe geht.
Mal sehen, was uns da so erwartet. Mit dem Bus fahren wir zum Eingang.
Wir sehen uns um, doch hauptsächlich wollen wir uns mit Hymer und Carthago auseinandersetzen, um uns ein Bild zu machen, ob wir nicht doch vielleicht wieder zurück auf Hymer umsteigen. Doch das erledigt sich schnell, als wir die neuen Modelle sehen. Nicht eins von denen gefällt uns. Wir bleiben bei Carthago.
Wir führen noch ein paar Gespräche mit dem Zubehörhandel, die uns anstandslos aus unseren kleinen Miseren helfen, die wir mit ihren Produkten hatten.
Dann sehen wir uns noch stundenlang die Reiseberichte von den Touren im Info Zelt an, um uns noch eine paar Ziele auszugucken.
Wir haben danach keine Lust mehr zu laufen und die Hallen machen auch gleich zu. Also begeben wir uns wieder mit dem Bus zurück zum Stellplatz. Wir erkunden dort noch eine wenig das Gelände und die darauf stehen den Wohnmobile. Es ist wirklich eine Wahnsinn, was hier so alles rumsteht. Dann geht's ins Festzelt, um der Musik zu lauschen und noch etwas trinken.
4. Tag: Düsseldorf - Trier
Wenn man bedenkt, dass einem die Flugzeuge abends bis 23 Uhr und morgens ab 6 Uhr hier über die Köpfe fliegen, ging es mit dem schlafen. Doch noch einen Tag hier auf der Messe wollen wir nicht bleiben. Wir haben das gesehen, was uns interessiert hat und das langt.
Unser heutiges Ziel soll Trier sein. Da möchten wir bei dem Winzer stehen, den wir auf einer Tour schon mal angefahren sind. Also machen wir uns auf den Weg, doch vorher steht noch Entsorgung an.
Hier auf dem Messeplatz wird unsere Kassette kostenlos in der neuartigen Reinigungsanlage der Firma Thetford gereinigt und eine Chemiefüllung ist auch noch dabei. Das nenne ich verkaufsfördernd.
Doch nun soll es losgehen. Es kommen Unmengen von Menschen in ihren Autos auf diese Messe, sie stehen alle im Stau. Doch da wir raus fahren, betrifft es uns nicht. Ein Glück, die Straßen stadtauswärts sind ziemlich leer, so das wir gut durchkommen.
Als wir so durch die Stadt fahren, verliere ich fast meinen Roller von der Bühne. Es hat sich die Halterung gelöst, die den Lenker hält. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Die neue Rollerbühne von Sawiko scheint nicht gerade das Goldene zu sein. Zum Glück habe ich es in der Rückfahrkamera gesehen, so dass nichts Schlimmeres passiert ist. Also angehalten und alles wieder zweimal gesichert. Dann kann es weiter gehen.
Bei dem 49°44'17.8"N 6°39'28.7"E angekommen, finden wir auch einen schönen Platz. Wir machen es uns in der Sonne gemütlich und trinken erst einmal einen Tee.
Nach einer Weile finden wir doch, dass es Zeit wird, die Räder auszupacken, um damit in die Stadt zu fahren, um etwas zu essen.
Also auf geht's. Wir haben von unseren Womo-Nachbarn noch einen Tipp bekommen, wo wir lecker essen können.
Es ist nicht weit von hier mit dem Rad in die Stadt.
Wir bummeln noch ein wenig durch die schöne Altstadt von Trier. Dann finden wir das Restaurant und setzen uns draußen hin. Das Essen war wirklich gut.
Den Abend verbringen wir noch nett beim Wohnmobil. Morgen wollen wir nach Luxemburg.
5. Tag: Trier - Montmedy
Nach unserem Frühstück geht's auch schon los. Wir müssen uns an das neue Wohnmobil erst gewöhnen, es ist schon eine kleine Umstellung. Aber wir werden es schon hin bekommen. Sind eben ein wenig auf Hymer fixiert gewesen.
Natürlich müssen wir heute tanken, der Sprit ist in Luxemburg doch immer noch günstiger. Bei der Tankstelle angekommen, kaufe ich auch noch eine Riesentüte Kaffeepads für unsere neue WoMo-Kaffeemaschine, die sind hier im Hunderter-Pack sehr günstig.
Doch nun in Luxemburg Stadt wollen wir eigentlich auf den großen Parkplatz in der City, auf dem man auch übernachten kann (laut Internet-Auskunft). Doch leider klappt das nicht, es ist hier eine Kirmes aufgebaut. Was nun, guter Rat ist nun teuer. Einige Wohnmobile kreisen hier durch die Gegend, um einen Parkplatz zu finden. Wir mit unseren 9 m haben es da nicht leicht. Endlich finden wir auf einem Busparkplatz einen Platz für uns. Wir fragen die Busfahrer, ob wir hier stehen bleiben können, sie meinen es ist kein Problem. Passt schon, eine Bushaltestelle ist direkt vor der Tür, also nichts wie in den Bus und in die Stadt gefahren. Bezahlen brauchen wir auch nicht, da die Fahrt heute kostenlos ist. Die Kaufleute- Gemeinschaft macht einen verkaufsoffenen Sonntag und übernimmt die Kosten für Hin- und Rückfahrt. Besser kann es nicht sein, oder?
Wir laufen durch die Stadt, doch es ist einfach zu voll hier. Die Menschenmassen quetschen sich durch die Straßen. Es macht uns einfach keinen Spass. Wir entschließen uns, zurückzufahren. Als wir am Parkplatz ankommen stellen wir fest, das eine Bushaltestelle weiter, ein Park & Ride Platz ist. Den hätten wir auch ohne weiteres nutzen können (wir Blödmänner ).
Doch wo geht's denn nun hin, wir wollten doch eigentlich eine Nacht hier bleiben. Also fahren wir weiter Richtung Frankreich. Mal sehen wo wir landen, es ist ja noch früh.
Wir schauen in unsere Stellplatz-App und siehe da, wir finden einen schönen Stellplatz bei der Citadelle de Montmedy. Es sind schon zwei Wohnmobile hier, wir kommen ins Gespräch. Sie kommen aus England und besuchen hier Frankreich. Wir schwärmen noch ein wenig von den Insel ihres Landes. Dann wollen wir noch ein wenig spazieren gehen und uns die Citadelle ansehen.
Es wirkt hier ziemlich trostlos, doch es wohnen hier auch Menschen. Wir wollten eigentlich etwas hier etwas essen, doch leider hat nichts geöffnet, wo wir etwas essen könnten. Also muss eine Dose herhalten, die wir immer als Notration dabei haben.
Koordinaten:
Citadelle de Montmedy
49°31'07.1"N 5°21'34.2"E
Kostenlos, keine VE
6. Tag: Montmedy - Longpont
Am Morgen werden wir von der Müllabfuhr geweckt, sie stellen den großen Müllwagen hier ab und fahren mit einem kleinen PKW in die Citadelle hoch, um den Müll abzuholen. Der große Wagen passt nicht hinein. Sie müssen mehrmals fahren, um den Müll aus der Citadelle abzuholen.
Wir frühstücken in Ruhe, bevor wir uns wieder auf den Weg machen. Mal sehen, wo wir heute landen. Unterwegs kommen wir an vielen Stellplätzen vorbei, einige sehen wir uns an. Doch nur zur Information: Frankreich ist schon toll für Wohnmobile, doch auch hier müssen wir am Ende der Tour feststellen, dass es mit den Wohnmobilen stark zugenommen hat und man dadurch schlecht einen Stellplatz ergattern konnte. Doch dazu am Ende mehr.
Wir machen unseren ersten Stop heute an dem Monumento Navarin, einem Kriegsdenkmal für die Gefallenen des ersten Weltkrieges.
Auch hier treffen wir mal wieder auf unsere deutsche Geschichte, die nicht ganz so rosig ist. Teilweise sind hier noch die Schützengräben zu sehen. Wir sehen uns das ganze an und es ist doch eine drückende Stimmung. Ein Kreuz mit der Aufschrift A Cassat steht einsam am Rande der Gedenkstätte.
Wir machen uns wieder auf, weiter zu fahren. Der Weg ist das Ziel, mal sehen wo der nächste Halt stattfindet. Das wird dann Reims, wir parken auf dem Stellplatz beim Stadion, hier stehen schon einige Wohnmobile. Ob wir über Nacht bleiben, wissen wir noch nicht, es ist ein öffentlicher Parkplatz, der doch sehr nah an der Straße liegt.
Also machen wir uns erst einmal zu Fuß auf den Weg, die Stadt zu Fuß zu erkunden. In ca. 25 Minuten sind wir in der Innenstadt.
Zuerst sehen wir uns die Kathedrale Notre-Dame an. Sie gilt als eine der architektonisch bedeutendsten gotischen Kirchen Frankreichs. Vom 12. bis zum 19. Jahrhundert wurden hier die französischen Könige gekrönt. Sie gehört seit 1991 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Man sollte sie sich unbedingt ansehen.
Wir laufen noch ein wenig durch die Stadt und sehen uns die Bibliothek an. Danach geht's wieder zurück zum Wohnmobil. Es soll weiter gehen. Ein Stellplatz, den wir uns aus dem Stellplatzführer rausgesucht haben - in Longpont wollen wir die Nacht verbringen. Wir haben Glück, eigentlich ist keiner der drei Plätze mehr frei. Doch wir können am Rande des Platzes noch stehen, der Stellplatzwart hat nichts dagegen. Wie gesagt, es wird auch in Frankreich immer schwieriger, einen freien Platz zu ergattern.
Als wir uns eingerichtet haben, machen wir uns auf, das nette Dorf anzusehen.
Es kommt uns vor, als wenn wir uns in einem kleinem englischem Dorf befinden. Doch wir sind in Frankreich.
Unser Magen macht sich bemerkbar. Es gibt hier eine Hotel, in dem wir etwas zu essen bekommen könnten. Die anderen Restaurant scheinen leider nicht mehr zu existieren. Doch das ist heute nicht unser Programm. Also werden wir am Abend grillen.
Zurück auf dem Stellplatz komme ich mit zwei englischen Damen ins Gespräch. Sie sind mit dem Wohnmobil über längere Zeit in Frankreich unterwegs. Es sind Mutter und Tochter, die gemeinsam die Tour fahren - in Andenken an ihren verstorbenen Mann und Vater. Er wollte wohl gerne diese Tour machen, ist aber leider vorher gestorben. Sie fahren nur kostenlose Plätze an, um ihr Budget zu schonen.
Nach einiger Zeit hole ich den Grill raus. Zum draußen sitzen ist es doch zu kalt, also wird im Wohnmobil gegessen. Ich lasse noch die Drohne fliegen um ein paar Aufnahmen zu machen.
Koordinaten:
Longpont
49°16'26.2"N 3°13'17.2"E
Kostenlos, keine VE
7. Tag: Longpont - Paris
So, nun soll es heute in die Stadt der Liebe gehen, unsere Herzluftballons symbolisieren dieses. Der Aufenthalt in Paris hat ja nun mal seinen Grund, Rubin-Hochzeit. Wir hatten uns einen Campingplatz vor Paris ausgesucht. Also geht's auch schon los, ist nicht allzu weit entfernt von hier.
Wir kommen früh an, so dass wir noch in die Stadt fahren können. Wir hatten uns den Platz ausgesucht, da er einmal ASCI anbietet, und zum anderen die Möglichkeit bietet, ohne große Mühe mit Bus und Bahn in die Innenstadt zu kommen.
Der Platz ist nicht voll, wir bekommen einen Stellplatz zugewiesen. Jeder Platz ist mit einer Kette gesichert. Den Schlüssel haben wir an der Rezeption bekommen. Wir richten uns ein, um dann auch so schnell wie möglich mit dem Bus zum Bahnhof zu fahren. Der Bus fährt direkt vor der Rezeption ab.
Doch vorher holen wir noch die Tickets dafür an der Rezeption ab.
Im Zug spricht uns eine Pariserin an, wir sollten doch nicht so offen unsere Kameras tragen, da der Diebstahl doch sehr groß in Paris sei. Wir sind eigentlich nicht so, Vorsicht ist unser zweiter Vorname. Also verbergen wir die Kameras eben - da wir aber immer sehr viele Fotos machen, müssen wir sie eben oft hervorholen.
In der Stadt angekommen, heißt es erst einmal orientieren. Wir sind in Châtelet - Les Halles ausgestiegen. Also mitten in der Stadt.
Wir hatten uns einige Sehenswürdigkeiten vorgenommen, die uns interessierten. Paris haben wir schon des öfteren besucht, doch leider nie so, dass man in der großen Stadt alles angesehen hat. Außerdem ist es schon sehr lange her.
Also unsere heutigen Ziele sind nicht so weit entfernt, als das man sie nicht zu Fuss erreichen könnte.
Die Seine hier ist unser erster Stop.
Da es sich um die Stadt der Liebe handelt, dürfen natürlich die Liebesschlösser nicht fehlen, davon sind an der Brüstung Unmengen vorhanden. Ein Wunder, dass das Geländer noch nicht zusammen gebrochen ist. Unser Weg führt zum Notre Dame. Mal sehen, ob wir den Glöckner entdecken. Wir haben Glück, die Besucherschlangen sind sehr gering und wir kommen schnell hinein.
Paris, immer wieder eine Reise wert.
Wir haben ein Zwei-Tagesticket an der Rezeption gekauft, pro Person 21,50 € und das wollen wir auch nutzen. Also stellen wir uns an die Bushaltestelle und nehmen den nächsten Bus zum Eiffelturm. Man kann es auch Stadtrundfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln nennen. Wir überlegen noch, den von uns so bevorzugten Hop-On/Hop-Off Bus zu nehmen, hat uns bis jetzt in Großstätten immer gefallen. Doch erst mal das Busticket nutzen.
Man soll es nicht glauben, doch das ist hier eine Sicherheitszone ohne gleichen. Alles wegen der Terror-Angst, die einen dabei beschleicht. Die Anschläge in Frankreich haben eben ihre Spuren hinterlassen.
Das wird einem immer wieder bewusst, wenn man die Bilder sieht. Ganz so frei wie früher bewegen wir uns auch nicht mehr, große Ansammlungen meiden wir eigentlich.
Natürlich darf dieses Bild nicht fehlen, es ist wohl das Lieblingsmotiv aller Touristen, ein Bild mit dem Eiffelturm im Rücken.
Wir lassen uns dazu hinreißen, dieses auch zu tun. Ich kaufe noch einen kleinen Eiffelturm, um ihn meiner Enkelin mitzubringen. Dann machen wir uns auch schon wieder auf. Als nächstes steht der Triumphbogen auf der Liste. Wir entscheiden uns, den Weg zu Fuß zurückzulegen (wären mal doch lieber mit dem Bus gefahren, war doch nicht gerade so um die Ecke).
Als wir ankommen, setzen wir uns erst einmal auf eine der Bänke, die hier am Rande des Kreisels stehen. Wenn ich überlege, dass ich hier mal vor Jahren, nachts mit meiner Frau, meiner Schwester und Schwager hier herum gefahren bin. Als wir aus dem Südfrankreich Urlaub zurück gekommen sind und wir unbedingt den Eiffelturm sehen wollten. Damals noch ohne Navi (gab es zu der Zeit noch nicht) drei Stunden durch die Gegend gefahren sind, weil wir nicht wieder auf die Autobahn gefunden haben. Mir graut es heute noch bei dem Gedanken.
Doch nun genug der alten Erinnerungen. Als wir hier so sitzen und uns den Bogen ansehen, knallt es mit einem mal ganz laut. Wir denken erst das eine Bombe hoch gegangen ist und sehen uns schreckhaft um. Doch nach einiger Zeit sehen wir, dass bei einem großen Müllwagen der hintere Reifen geplatzt ist. So einen Schrecken habe ich schon lange nicht mehr gehabt, doch auch die Passanten in der näheren Umgebung waren reichlich nervös.
Wir haben uns nun genug ausgeruht, das können wir immer noch, wenn wir alt sind. Also setzen wir uns in den Bus - wofür haben wir ein Zweitagesticket.
Es geht zum Obelisken von Paris, den wir in Ägypten (Luxor) vermisst haben. Der ägyptische Vizekönig Muhammad Ali Pascha schenkte Frankreich 1831 einen der Obelisken, die von Ramses II vor dem Tempel von Luxor im 3. Jahrhundert vor Chr. errichtet wurden. Hier steht er nun, auf dem Place de la Concorde
Wir gehen ein Stück des Weges zurück, wir haben da noch das Petit Palais gesehen, welches wir uns natürlich ansehen möchten.
Also wir haben schon einiges gesehen heute, doch eines fehlt noch auf dem Programm und deswegen geht es wieder in den Bus.
Der Louvre ist das nächste Ziel. Doch den Besuch des Inneren lassen wir uns für einen späteren Besuch. Das würde einfach den Rahmen sprengen, da wir uns nur zwei Tage für Paris genommen haben in der Planung.
Also muss es eben nur ein kleiner Besuch sein. Mit dem Bus sind wir auch schon da. Für Innen muss man sich einfach Zeit lassen.
Die Zeit läuft nur so an uns vorbei und der Hunger treibt uns in ein italienisches Restaurant, welches wir so am Wegesrand gesehen haben. Wir essen lecker und haben keine Lust mehr etwas weiteres zu unternehmen. Also entschließen wir uns zurück zu kehren.
Mit der Metro, Bus und Bahn fahren wir wieder zum Campingplatz und sinken erschöpft in den wohlverdienten Ruhezustand.