Nun ist es mal wieder so weit, die Reisesaison soll bald beginnen und die Auswahl des Reiseziels  steht an. Wo soll es denn dieses Jahr hingehen? Auch wir wissen nicht immer so genau, wo die Fahrt hingehen soll, aber meistens fahren wir dort hin, wo wir noch nicht mit dem Wohnmobil waren. -  Und ein wenig warm sollte es auch gerne sein.

Grübel, grübel, doch wir sind uns innerlich schon klar, dass es nach Griechenland gehen soll. Freunde sind schon oft dort gewesen und schwärmen in den höchsten Tönen. Doch uns sind die Bilder der Wirtschafts-Krise und die Probleme mit den Flüchtlingen nicht aus dem Kopf gegangen. Also haben wir angefangen, zu recherchieren und sind auch auf negative Aussagen gestoßen.  Doch unser Entschluss steht fest, wir fahren und machen uns ein eigenes Bild. Zudem waren wir doch schon öfter mit dem Flieger auf griechischen Inseln und waren immer begeistert. Irgendwie sogar richtige Griechenlandfans. Allein die Abende an den kleinen Häfen mit einem Ouzo und Oliven, diese Bilder bekommen wir einfach nicht mehr aus dem Kopf.

Nun müssen wir nur noch entscheiden: Landweg oder über die See, mit der Fähre. Da unsere Freunde des öfteren mit der Fähre gefahren sind, entschließen wir uns für die selbe Art der Anreise. Doch nun schnell ins Internet und eine günstige Fährverbindung rausgesucht, Ancona - Igoumenitsa, die wir auch bekommen, da wir die Fähre noch im Vorjahr buchen.

 

Doch nun genug des Vorwortes. Aber ein kurzes Wort sei uns noch gegönnt. Wir machen immer wieder darauf aufmerksam, dass es sich hier nicht um einen Reiseführer handelt. Er schildert nur unsere persönlichen Erlebnisse sowie die Eindrücke. Für Stellplätze, die wir hier aufzeigen, können wir keine Garantie übernehmen.

 

Trotzdem  wünschen wir Ihnen viel Spass beim lesen.

 

Reiseinformationen:

GRIECHENLAND

 

Amtliche Form:                                                                         Hellenische Republik

Frühere Bezeichnung:                                                              Hellas (Ellas), heute: Ellada

Region:                                                                                     Südost-Europa    (Mittelmeer)

Hauptstadt:                                                                               Athen  (Athinai )

Staatsform:                                                                               Parlamentarische Republik

Amtssprache:                                                                            Neugriechisch  (Dimotiki )

Gründung des modernen Staates:                                           1830

Demokratische Regierung:                                                       seit 1973

EU-Mitglied:                                                                              seit 1981

 

 

Fläche:                                                                      ca. 131.960 km²

 

 

Festland:                                                                   106.919 km²

 

Inseln:                                                                         25.050 km²

 

Küstenlänge:                                                              15.012 km

 

Einwohner:                                                                10.815.200

 

Bevölkerungsdichte:                                                  82  Einwohner pro km²

 

Währung:                                                                  Euro  ( € )  seit  01.01.2002      Bis 31.12.2001:  Drachmen

1. Tag:  Abreise Tag

So, nun geht's mal wieder los, wie immer die gleiche Prozedur. Meine Frau kommt von der Arbeit und schon werden erst einmal die restlichen Sachen gepackt. Wir kommen erst gegen 20 Uhr vom  Hof, doch weit wollen wir heute ja nicht mehr fahren. Hauptsache raus!! Den ersten Stopp machen wir in Walsrode am Vogelpark.

Wusste gar nicht, dass man hier einen so netten kostenlosen Stellplatz anbietet. Hier stehen schon einige Fahrzeuge. Sie wollen wohl mit ihren Enkeln oder Kindern in den Park.

Wir wollten eigentlich wieder in Nienburg übernachten, doch dann hätten wir einen Umweg machen müssen. Da wir das erste Mal über die Autobahn bis München fahren wollen, bot es sich an, in der Nähe der Bahn auch zu übernachten. Auf einem Autobahnrastplatz bleiben wir auf keinen Fall. Das sollte man vermeiden, da die Gefahr eines Überfalls dort mehrfach gegeben ist. Nun machen wir also unsere erste Übernachtung. Mal sehen wie es weiter geht.

Koordinaten:

 

52°53'01"N 09°35'47"E

 

Kostenlos

2. Tag:  Walsrode - Karlstadt

Nach dem Frühstück, welches wir zeitig eingenommen haben, machen wir uns auf den Weg Richtung Süden. Eigentlich liegt es uns nicht, über die Autobahn zu fahren, doch was macht man nicht alles, wenn die Zeit nicht reicht. Wir haben ein weites Ziel. Also auf die öde Bahn gefahren und den Tempomat bei 110 Km eingestellt. Lass laufen.......

Nach einer ganzen Zeit wird die Bahn immer schlechter und unser Womo scheint die kleinen Schlaglöcher nicht zu mögen. Immer, wenn wir durch eines fahren, meint unser Mobil, es müsse bocken wie ein Kleinkind und seine Mucken machen, die sich wie folgt auswirken. AUSSETZER BEI DER EINSPRITZUNG UND LEISTUNGSVERLUST. Dann wieder schnell ein Schlagloch durchfahren und es ist wieder vorbei.

Also meine Vermutung: Wackelkontakt... So stolpern wir bis Karlstadt.

Wir fahren hier auf den uns schon gut bekannten Stellplatz und wir haben sogar Glück, das noch ein Platz  frei ist (sind ja nicht gerade viele Platze, mal gerade 6 an der Zahl.) Durch den Stress während der Fahrt sind wir reichlich kaputt. Morgen müssen wir auf jeden Fall in Würzburg eine Fiat- Werkstatt aufsuchen. Es wird wahrscheinlich ein Stecker der Einspritzdüse sein. Doch nun die Stühle raus und die Sonne genießen, sowie den vorbeifahrenden Schiffen auf dem Main nachgesehen.

Wir lieben diesen Stellplatz und die kleine Stadt. Man kann hier wirklich herrlich essen - darum machen wir uns natürlich am Abend auf, ein nettes Lokal zur Nahrungsaufnahme aufzusuchen.

Koordinaten: 49°57'47"N 09°45'45"E

Kostenlos

3. Tag: Karlstadt - Marktoberdorf

 

Mal sehen, was unser Wackelkontakt heute veranstaltet. Nach dem Frühstück fahren wir ganz normal los, doch als wir in Würzburg ankommen, leuchet die Lampe natürlich wieder. Auf diese Gelegenheit warte ich nun schon seit Monaten, da man sonst den Fehler in der Werkstatt nicht ausgelesen kann. Wir also direkt zur Fiat Professional Werkstatt in Würzburg. (Während der extra durchgeführten Probefahrt vor Urlaubsbeginn war alles ok.)

Doch was jetzt kommt, kann und soll man nicht glauben. Wir fahren direkt vor den Eingang der Werkstatt und lassen den Motor laufen. Wie schon gesagt, die Fehlermeldung stand fest an, was sonst nicht der Fall ist. Also ich in die Werkstatt, nichts los, ist ja Samstag Morgen. Ich erkläre dem Werkstattmeister die Situation. Wegen der Störmeldung solle er doch bitte schnell mal den Fehler auslesen, bevor die Meldung wieder weg ist.............

Doch ich kann es gar nicht glauben. Er fängt an, mir zu erklären, dass er erst einmal einen Auftrag schreiben muss. Trotz meines Flehens besteht er darauf, erst den Auftrag schreiben zu wollen. Ich kann ihn bitten wie ich will, aber er bleibt stur. Also verstreicht, bis er den Auftrag geschrieben hat, eine Menge Zeit.

Als wir danach zum Auto gehen, er hat immer noch nicht das Diagnosegerät dabei ..., ist der Fehler, wie schon vermutet,  vom Display verschwunden und der Motor läuft wieder normal...

Ich frage ihn, was nun passieren soll? Da antwortet er mir:  "Ach, ich fahre mal eben um den Block".  Natürlich kann er nichts feststellen. Er meint, ich bräuchte doch bestimmt einen neuen Kabelbaum oder eine neue Einspritzung. Ca. 2000.- € würde mich das wohl kosten. Und nach Griechenland könnten wir so auf keinen Fall fahren, weil keine Leistung vorhanden sei. Ich bitte ihn, doch erst einmal die Stecker der Einspritzdüsen zu wechseln. Darauf er: Nein, das würde nicht gehen, da müsse ein neuer Kabelbaum eingebaut werden. Na gut, da ich aber aus dem letztens Urlaub wusste, das es möglich ist zu fahren und ich feststellte, dass der Mann eigentlich überhaupt keine Lust hatte, mir irgendwie zu helfen, fragte ich ihn, was ich denn nun für die nicht geleistete Leistung bezahlen sollte. Darauf er, das sollten wohl so 30 € sein. Na ja, ich bezahlt und er meinte noch, ich wäre sowieso am Montag wieder bei Ihm. Ok, ich also bezahlt und ins Auto eingestiegen. Gestartet, keine 3 m gefahren und dann ist der Fehler auch schon wieder da.  Ich also sofort wieder aus dem Auto und direkt zu ihm. Und was glauben Sie, was er sagt hat? Genau, er müsse erst einen Auftrag schreiben. Ich wäre bald senkrecht durch die Decke gesprungen. Und genau das gleiche Spiel von vorn. Als er dann soweit ist, ist der Fehler natürlich wieder weg. Ich bin geladen!!!!  Das kann kein Mensch glauben!!! Und wieder der gleiche Spruch: Wir wären am Montag sowieso wieder bei ihm. Mit dem Fehler würden wir nie bis nach Ancona zur Fähre kommen. Das, obwohl er alles weiß, mit dem Termin der Fähre. Und so hat diese Firma, durch ihren doch so super arbeitenden und hilfsbereiten Werkstattmeister, eigentlich den Preis der schlechtesten Werkstatt verdient, die man eigentlich meiden sollte.

Hiermit danke ich dem Autohaus IWM Autohaus in Würzburg sowie dem super KFZ Meister, für seine aufopfernde Hilfe  in Sachen Fiat Ducato.

Na ja, was also tun - die Fähre wartet nicht. Wir entschließen uns, soweit als möglich zu fahren und hoffen, das man uns in Italien, dem Land des Fiats,  schon irgendwie helfen kann. Ansonsten müssen wir den Urlaub  wohl in Italien verbringen. Genau das machen wir dann. Wir fahren weiter. Mal sehen, wie weit wir kommen...

 

Wir fahren wieder auf die Autobahn und einige Male sogar auf dem Pannenstreifen weiter. Der Fehler kommt und geht. Gerade, wie wir die Straßenverhältnisse ausnutzen.

Natürlich ist das Glück an diesem Tag bei jemanden anderen zu Besuch, denn es dauert nicht lange, da stehen wir auf der Autobahn. Aber nicht unser Fehler ist Schuld:  Vollsperrung, aufgrund eines Unfalles. Na ja, nun bloß die Nerven schonen!!!

Nach gefühlten 5 Std. geht es weiter und wir kommen bis nach Marktoberdorf.

Die Sonne scheint und mein Wohnmobil lässt mir keine Ruhe. Ich entschließe mich, dem Fehler selbst auf die Spur zu kommen, wenn uns schon keine Werkstatt helfen kann, vielleicht finde ich ja etwas. Gesagt, getan. Also erst einmal die Einspritzbox auf- geschraubt, vielleicht eine kalte Lötstelle?

Oder ein defektes Kabel? Leider finde ich nach intensiver Suche auch nichts. Also wieder alles zusammen gebaut und den Frust heruntergespült.

Wir gehen in die Stadt und suchen uns ein Lokal , um etwas zu essen. Dabei besichtigen wir auch noch die Stadt und genießen den Sonnenuntergang.

Koordinaten:

 

47°46'49"N 10°37'27"E

 

Kostenlos

Strom

4. Tag:  Marktoberdorf - Trento

 

Ich will ja nicht nerven, doch natürlich haben wir uns Gedanken gemacht, ob es Sinn macht, weiter zu fahren. Doch wir sind zu dem Entschluss gekommen, es zu versuchen und soweit als möglich zu kommen, selbst wenn wir die Fähre nicht schaffen. Wie gesagt, dann bleiben wir eben in Italien, so ist eben das Leben. Selbst wenn man Pläne macht, das Leben bestimmt eben alles anders, als man manchmal denkt.

Nach dem Frühstück mit frischen Semmeln, machen wir uns auf den Weg, den Reschenpass zu überqueren. Wir starten, ohne eine Leistungs-Einbuße des Motors. Na, wie weit wir wohl kommen? Doch es geht heute mal wieder ohne große Probleme, die Straßen sind ja auch gut hier...

Die erste Rast machen wir am Reschensee. Eigentlich wollten wir hier übernachten. Doch auch hier hat man entdeckt, dass man doch von den Wohnmobillisten gutes Geld bekommen kann. Wo wir hier sonst kostenlos stehen konnten, steht heute ein Parkscheinautomat, der doch einiges an Geld für eine Übernachtung haben möchte.

Da es noch früh ist, entschließen wir uns, noch ein wenig weiter zu fahren.

Als wir an dem Kirchturm in Graun im Vinschgau vorbeikommen, sehen wir, das der Reschensee kaum Wasser gespeichert hat. Es muss hier in der letzten Zeit wohl wenig geregnet haben. So weit haben wir den Kirchturm noch nie aus dem Wasser stehen sehen.

Wir landen in Trento, auf dem Stellplatz direkt vor der Stadt. Doch auch hier hat man die Stellplatzfläche verlegt. Man steht jetzt direkt an der Straße auf dem Parkplatz.

Na ja, für eine Nacht wird das schon gehen. Zur Zeit sind wir die Einzigen hier mit dem Wohnmobil, mal sehen wie viele WoMo's hier stehen, wenn wir aus der Stadt zurück kommen.

Also machen wir uns auf, diese schöne Stadt anzuschauen, wir kommen immer wieder gerne hier her.

Natürlich gehen wir mal wieder essen. Heute finden wir das nettes Restaurant  Pedavena , in dem wir eine Pizza essen sowie einen leckeren Salat. Natürlich darf das hier hergestellte Bier nicht fehlen.

Als wir wieder auf dem Parkplatz ankommen, stehen hier tatsächlich einige Wohnmobile. Doch gut, dass wir hier zeitig angekommen sind.

 

Koordinaten:

 

46°03'57.9"N 11°06'52.1"E

 

Kostenlos

5. Tag:  Trento - San Marino

 

Also mal ganz ehrlich, hier werde ich wohl nicht noch einmal mit dem Wohnmobil stehen bleiben, das war nun wirklich zu viel des Guten. Die Verlegung der Stellplätze an die Straße hat sich wirklich bemerkbar gemacht - ein Gefühl, als wenn die Autos durch das Womo fahren. Also suchen wir uns beim nächsten Mal einen anderen Stellplatz.

Doch wir machen uns nun auf den Weg, es soll heute bis nach San Marino gehen. Hier möchten wir zwei Tage stehen bleiben und von dort soll es nach Ancona zur Fähre gehen. Unser Womo meint, sich zwischendurch mal wieder melden zu müssen. Nach einigen Kilometern sehe ich eine kleine Autoelektrik-Werkstatt. Ich halte an und gehe zu dem Werkstattmeister und erkläre ihm mit Händen und Füßen, welches Problem ich habe. Er sagt ich solle einen Moment warten. Dann kommt er nach ca. 10 Minuten wieder und meint, ich solle ihm folgen. Wir steigen in unser Womo und er fährt mit seinem PKW voraus. Mal sehen, wohin er uns führt. Er bringt uns zu einer Renault LKW - Werkstatt. Er geht kurz hinein, um dann mit einem Mechaniker zurück zu kommen. Mit ihm hatte er schon im Vorfeld telefoniert und unser Problem geschildert. Dieser sagt ,dass er noch kurz das andere Auto fertig machen muss und sich dann unser Womo vornehmen wird. Das würde ca. 45 Minuten dauern, ob uns das Recht wäre? Mein Gott, so etwas gibt es auch noch - eine Werkstatt, die kein Tam-Tam veranstaltet. Natürlich warten wir gerne die 45 Minuten. Der freundliche italienische "Schleuser" der vorherigen Werkstatt verabschiedet sich mit einem Handschlag. Er möchte kein Geld haben.

 

In der Zeit trinken wir erst einmal einen Tee.

Dann ist es so weit, ich schildere dem Mechaniker das Problem und er fängt sofort an, die Einspritzdüsen-Stecker zu wechseln. Doch daran liegt es nicht. Ist schon komisch, hier bekommt man jeden Stecker einzeln. ohne gleich für 1000 € einen ganzen Kabelbaum zu kaufen. Wir wechseln noch einen Stecker am Dieselfilter, doch auch dieser ist es nicht.

Also das Fehler- Auslesegerät angeklemmt, da der Fehler gerade fest ansteht und siehe da, es ist der Gaspedal-Sensor.

Leider hat er diesen nicht da und er müsste ihn bestellen, das würde zwei Tage dauern. Doch leider haben wir nicht die Zeit. Er meint, in Ancona würden wir ihn beim Fiat-Händler bekommen. Man, sind wir froh, nun wenigsten zu wissen, woran es liegt, dass unser Womo so zickig ist. Also die Rechnung bezahlt. Wir haben mit mehr gerechnet für  diese Hilfe und Arbeit. Das Ersatzteil werden wir schon bekommen. Wir wissen ja nun, wo dran es liegt. Nun sind wir auch wieder zuversichtlicher, als vorher. Endlich konnte der Fehler ausgelesen werden. Danke Italia....

 

Also weiter geht die Fahrt ohne Zicken. Wir kommen in San Marino an und fahren auf den Campingplatz . Auch hier waren wir schon mal. Wir verbringen den Rest des Tages mit dem Ausruhen am Wohnmobil.

Campingplatz: Garden Village San Marino

Koordinaten:

 

43°57'32.7"N 12°27'36.9"E

 

Kosten: Siehe Preisliste

6. Tag:  San Marino

 

Wir haben geschlafen wie die Könige, unsere Matratze ist ein Traum. So gut können wir nicht mal zu Hause schlafen, obwohl wir keine schlechten Matratzen haben. Die Sonne schein und wir setzen uns zum Frühstücken erst einmal nach draußen. Wir lassen uns Zeit, da wir ja schon mal hier waren und es nicht eilig haben.

Den Roller abgeladen und los geht's. Oben in der Stadt stellen wir den Roller auf den dafür vorgesehenen Parkplatz. Dann geht's auf Shopping-Tour.

Wir sind auf der Suche nach einigen Dingen.

So leer haben wir die Gassen von San Marino noch nie erlebt, kein Gedränge oder volle Läden, so macht Schoppen Spass. San Marino haben wir ausführlich in unserem Reisebericht Bella Italia Teil 3 vorgestellt und deshalb halten wir es hier kurz. Leider finden wir nichts. Macht aber auch nichts, kann man uns dann auch nichts mehr stehlen.

 

Nach dem Einkaufsbummel zieht es uns wieder zurück auf den Campingplatz, doch vorher will ich noch eben bei der Fiat Werkstatt vorbei, die ich vorhin entdeckt habe.

Ich versuche, dem Besitzer der Werkstatt mein Problem zu schildern. Doch leider kann er kein englisch und ich kein italienisch. Doch auch hier ist man sehr hilfsbereit. Er bietet sich an, mit mir auf den Campingplatz zu fahren, um ihm das Geschilderte zu zeigen. Gesagt, getan und ab zum Campingplatz. Hier sieht er sich das alles an und meint ,genau das gleiche Ersatzteil bekommen wir in Ancona, er hätte keines da. Doch er gibt mir den Tipp, es doch mal mit Kontaktspray zu versuchen. Auf dem Weg hier war ein Handwerkermarkt, also ich dort hin,  Spray besorgt und wieder zurück.

Das Gaspedal abgebaut und alles ordentlich eingesprüht.

Mal sehen, ob es dann morgen besser geht.

Doch nun soll es erst einmal in den Pool gehen und ein wenig die Sonne auf das alte Fell scheinen lassen.

Gegen Abend holen wir unseren Grill raus und essen köstlich. Wir lernen noch ein holländisches Pärchen kennen, welches auch morgen früh mit der selben Fähre fahren möchte.

 

Den Abend lassen wir gemütlich ausklingen.

7. Tag:  San Marino - Fähre

 

 

Das mit dem Kontaktspray scheint zu wirken, denn während der Fahrt ist nichts zu spüren. Wir sind zeitig aufgebrochen, um zum Fähranleger in Ancona zu kommen. Es ist ja nicht allzu weit, doch wer weiß, bei unserem Glück...

Die Holländer sind zeitgleich mit uns gefahren. Doch wir bevorzugen die Landstraße anstatt die Autobahn. Wir checken ein und stellen uns in die Warteschlange.

Wir müssen ganz schön lange warten, bis wir auf das Schiff kommen. Wir sind die die als letztes verladen worden. Einige müssen rückwärts auf das Schiff fahren. Wir wundern uns nur, das haben wir noch nicht erlebt. Doch wir werden schon bald heraus bekommen, warum dieses so ist.

Wir holen unseren Zimmerschlüssel von der Rezeption und beziehen erst einmal unser Zimmer, bevor wir uns auf das Sonnendeck begeben.

Was uns auffällt ist, dass hier überall in den Gängen Schlafsäcke liegen. Hier schlafen Menschen, die keine Kabine gebucht haben. Auch das sehen wir das erste Mal. Es wird scheinbar geduldet.

 

So genießen wir die Überfahrt ohne Stress und Eile, so haben wir es gern. Doch unser Magen meldet sich zu Wort und es gibt Mittag in dem Restaurant. Man hatte uns eigentlich einen Rabatt von 20 % zugesichert, doch als wir das Essen bezahlten, hatten wir keinen Zettel, worauf dieses vermerkt war. Also mussten wir wohl oder übel die meiner Ansicht nach sehr hohe Rechnung begleichen. Wie wir später von den Holländer erfuhren, hätten wir uns an der Rezeption schon den Coupon für Camping an Bord geben lassen müssen, um den Preisnachlass zu bekommen.

Doch das ändert nichts, beim nächsten Mal sind wir schlauer, man lernt eben nicht aus. Den Abend lassen wir ausklingen und legen uns früh schlafen, denn morgen früh geht's zeitig aus den Federn.