Reisebericht Nord-Polen 2013 -Teil I

Vorwort:

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Diese Reise sollte aus einem besonderen Grund stattfinden, am Anfang sollte Ahnenforschung auf unserem Programm stehen. Zwei unserer Elternteile, sowie deren Vorfahren stammen aus dieser Region  u. mussten während des 2. Weltkrieges von dort flüchten. Unsere Aufgabe bestand darin, zu sehen, ob die Häuser noch existieren u. wir uns somit ein Bild machen konnten, wie sie aufgewachsen waren.

Den Rest der Tour widmeten wir dann der Erholung. Wir waren schon einmal mit dem Wohnmobil in Polen,

Polen gesamt Tour

doch da hatten wir nicht so viel Zeit. Damals waren wir an der Ostseeküste. Nun wollten wir uns auf Nord-Polen konzentrieren u. nicht so viele km fahren, wie auf unserer letzten Reise, der Spanientour. Erholung ist angesagt. So, aber nun genug der Vorrede, viel Spaß beim Lesen.

Textfeld: 1. Tag: Abfahrt / Wesenberg
Textfeld: Stellplatzdaten:  Kanu Mühle 
GPS-Daten: N 53° 16,785'  E  12° 59,133' ' 
Nutzungsgebühr 5.- € :   keine V/E  ( gegen über möglich)
Ste-Maure-de-Touraine.

Im Grunde ist jeder Urlaubsanfang gleich. Alles vorbereiten, packen u. dann geht es los. Auch dieses Mal ist es so, nur das ein Teil der Reise etwas anders verläuft, als sonst. Doch das haben wir schon im Vorwort erwähnt. Also auch dieses Mal losfahren u. als erstes dem Magen etwas Gutes tun. Frühstücken gehen ist nach ein paar Km angesagt. Dieses ist schon mittlerweile ein Ritual geworden, danach geht’s nun endlich los. Über Landstraßen, denn Autobahnen fahren wir nur bei großen Streckenabschnitten. Es sind sage und schreibe 29° C, also nicht gerade kühl, aber was will man mehr, besser als Regen.  Den ersten Stellplatz hatten wir uns an der Havel ausgesucht. Hier gibt es gleich 2 Stellplätze, wir entscheiden uns für die günstigere Variante, auf dem Parkplatz der Kanu-Mühle, die Nacht für 5.- €. Für eine anspruchsvollere Übernachtung liegt genau gegenüber ein Stellplatz bester Güte, der Wohnmobilstellplatz Marina Wesenberg.

WesenbergWesenberg

Wir holen erst einmal Stühle raus u. genießen die letzten Sonnenstrahlen, bevor wir uns aufs Rad schwingen, um den Ort u. die Gegend zu erkunden. Hier kann man gut u. gerne ein verlängertes Wochenende verbringen, für Rad- u. Wassersportler ein Paradies.

WesenbergWesenbergTextfeld: 2. Tag: Wesenberg / Kolobrzeg ( Kolberg ) 
Ste-Maure-de-Touraine.

1. Woche  Touren-Karte

Gesamt -Touren-Karte

Die Morgensonne weckt uns aus unseren Träumen und ein Pferd wiehert vor unserem Fenster. Also entsteigen wir unserem Bett u. machen erst einmal Frühstück. Herrlich, so in aller Ruhe hier zu sitzen. Danach fahren wir zur Entsorgung auf den direkt gegenüberliegenden Stellplatz, der an der Marina liegt. Wir werden freundlich empfangen, man macht uns die Schranke auf, obwohl wir ja nur entsorgen wollen.

Wohnmobilstellplatz Marina Wesenberg.

Weiter geht’s, es soll heute die erste Nacht in Polen sein. Unsere erstes Ziel heißt Szcecin (Stettin), hier soll es laut unserem Wohnmobilführer, den wir das erste mal benutzen u. über den ich am Ende der Reise noch einiges zu sagen habe, einen Parkplatz geben. Doch leider ist der für uns nicht erreichbar, da die Straßen für Fahrzeuge über 3,5 t gesperrt sind u. außerdem die Plätze viel zu klein gewesen wären. Also weiter auf der Suche. Einen Platz finden wir unter der Brücke am Fluss, doch der scheint uns zu abgelegen u. einige Typen schleichen hier rum. Also fahren wir weiter, wir müssen noch die Maut-Box ( ViaToll ) besorgen, da für Wohnmobile über 3,5 t Mautgebühr-Pflicht gilt. Doch wir hätten uns man lieber vorher schlau gemacht, wo die Stationen sind. Denn wie sich herausstellte, waren diese nicht einfach zu finden. Erst nach längerer Suche u. Hilfe einiger Polen fanden wir sie. Also hier der Link mit den Kontaktdaten, wo Sie eine Box bekommen können. Hier noch ein Link , auf deren Seite sind noch viele nützliche Tipps zu finden, die Polen betreffen. Nachdem alles erledigt war, ging es weiter nach Kolobrzeg (Kolberg ).

Hier gingen wir auf den Campingplatz. Es war richtig voll und auch die Stadt quoll vor Touristen bald über.  Wir machten einen Spaziergang zum Strand u. entlang der Promenade. Hier weiß man, was die Touristen wünschen (wir nicht) - Trubel über- all, selbst einen eigen Kirmesplatz hat man hier eingerichtet , na ja wer‘s mag. Als wir am Abend auf den Steg wollen, um den Sonnenuntergang zu sehen, werden wir angehalten, doch bitte Eintritt zu bezahlen, hä?  Tagsüber ist der Steg kostenlos zu beschreiten.

Kolobrzeg (Kolberg ).Kolobrzeg (Kolberg ).Kolobrzeg (Kolberg ).Kolobrzeg (Kolberg ).Kolobrzeg (Kolberg ).Kolobrzeg (Kolberg ).Kolobrzeg (Kolberg ).Kolobrzeg (Kolberg ).Kolobrzeg (Kolberg ).Textfeld: Stellplatzdaten:  Camping Baltic Nr. 78
GPS-Daten: N 54° 10'52.71" E 15° 35'43.95" 
Nutzungsgebühr siehe Preisliste :   
Textfeld: 3. Tag: Kolobrzeg ( Kolberg )/ Mielno

Die Nacht ging doch einigermaßen ruhig vonstatten, trotz des Konzertes nebenan. Ich hole erst einmal Brötchen, hier auf dem Platz werden keinen angeboten. Gegenüber in der Hochhaus-Burg gibt es ein kleines Geschäft, dort bekommt man alles für ein paar Zlotys ( 1 Zloty = 0,24 €).  Nach dem Frühstück fahren wir mir den Rädern in die Stadt, mal sehen, was sie so zu bieten hat.

 

Kolobrzeg (Kolberg ).Kolobrzeg (Kolberg ).Kolobrzeg (Kolberg ).Kolobrzeg (Kolberg ).Kolobrzeg (Kolberg ).Kolobrzeg (Kolberg ).

Nachdem wir uns alles angesehen hatten, bezahlten wir den Campingplatz u. weiter ging's nach Mielno. Hier waren wir auf der ersten Tour schon mal. Den  kleinen Campingplatz Rodzinny kann man empfehlen. Sauberkeit ist kein Fremdwort - alles immer u. zu jeder Zeit blitzeblank.

Mielno sieht allerdings in Bezug auf den Trubel um die Touristen nicht viel anders aus, als Kolberg. Die ganze Straße ist gepflastert mit Souvenirläden u. sonstigem Krimskrams. Wir schlendern erst einmal die Straße entlang, auf der Suche nach einem Lokal, in dem wir was essen können. Wir werden später fündig in einer Pizzeria. Doch plötzlich kommt ein Ungetüm von Trike auf uns zu - Mad Max lässt grüßen. Gegen einen Obolus werden die Menschen damit durch die Stadt gefahren.

Kolobrzeg (Kolberg ).Mielno
Mielno
Mielno
Mielno
Mielno
Mielno
Mielno
Textfeld: Stellplatzdaten: Camping Rodzinny
GPS-Daten: N 54° 15' 46" E 16° 4' 19" 
Nutzungsgebühr siehe Preisliste :

Doch insgesamt ist es hier schon etwas gemächlicher u. man hat den Vorteil, auf der einen Seite ist der See u. auf der anderen Seite die Ostsee.

Textfeld: 4. Tag: Mielno

Nach dem Frühstück soll es mit dem Roller in den ca. 20 km entfernten  Hortulus Garten gehen. Die Straßen dorthin werden gerade erneuert, sie sind sehr schlecht. Wir bezahlen den Eintritt von 12.- €/Pers. u. lassen diese wunderschöne Anlage auf uns wirken. Sie ist in Themengärten aufgeteilt.

Hortulus Garten 
Hortulus Garten 
Hortulus Garten 
Hortulus Garten 
Hortulus Garten 
Hortulus Garten 
Hortulus Garten 
Hortulus Garten 
Hortulus Garten 
Hortulus Garten

Nach 3 1/2 Std. verlassen wir die Gärten.  Es war sehr erholsam hier. Ein großer Shop am Eingang bietet einiges zum Kaufen an, was man im Garten gesehen hat.

Da es noch früh ist, wollen wir noch in eine etwas größere Stadt fahren, um die kaputte Brille meiner Frau  reparieren zu lassen, die leider gebrochen war. Der Weg führt uns nach Koszalin.

Hortulus Garten 
Brille

Der erste Optiker war unser, doch leider war es nicht möglich sie zu reparieren.

Wir hätten günstig eine Neue bekommen, doch leider erst ein paar Tage später. Da wir ja weiter wollten, musste meine Frau abends zum Fernsehen mit der geklebten Ausführung leben, ist doch sehr modisch, oder? Zum Glück gab es noch die Sonnenbrille.

KoszalinKoszalinKoszalin

Koszalin hat nicht gerade viel zu bieten, darum entschließen wir uns, zurückzufahren u. den Abend am Strand ausklingen zu lassen.

KoszalinKoszalinKoszalinTextfeld: 5. Tag: Mielno / Czluchow

So, nun folgen drei für uns aufregende Tage - die Ahnenforschung beginnt heute. Da es Sie wohl kaum interessieren wird, wo u. wie meine Vorfahren gelebt haben, werden wir hier nur die Städte aufzeigen, in denen wir übernachtet haben u. was für Sie interessant sein könnte. Die erste Etappe führt uns nach Pila. Nach anstrengenden Bemühungen u. absolutem Ehrgeiz meiner Frau sowie einigen Telefonaten, finden wir unsere erstes Ziel. Wie sehen uns alles an u. fahren weiter zum nächsten Punkt. Wir finden einen Campingplatz in der Nähe des zweiten Ziels, in Czluchòw.

Camping Czluchòw 80Camping Czluchòw 80

Wir verbringen den restlichen Tag am See und entspannen erst einmal beim Angeln u. Grillen. Der Platz ist sehr einsam zu der Zeit u. schön gelegen. Es sind nur wenige Camper hier. Wir müssen noch mal drauf hinweisen, durch die ACSI-Karte bekommen wir auch hier Rabatt, bis jetzt hat sie sich gelohnt.

Camping Czluchòw 80Textfeld: Stellplatzdaten Camping Czluchòw 80
GPS-Daten: N 53° 40' 36" E 17° 23' 12" 
Nutzungsgebühr siehe Preisliste :   
Textfeld: 6. Tag: Czluchow

Auch dieser Tag ist noch der Ahnenforschung gewidmet, doch bevor wir uns wieder unserem Forschungsdrang hingeben, genießen wir noch den Vormittag in der Sonne.

Camping Czluchòw 80Camping Czluchòw 80Camping Czluchòw 80

Naja, die Neugierde auf das Leben unserer Ahnen  lässt uns keine Ruhe, mit dem Roller geht’s weiter. Nach längerer Suche haben wir in Gockowice/Götzendorf auch hier alles gefunden, was uns interessiert hat. Sogar auf einen Kaffee wurden wir eingeladen.

Danach besuchen wir noch die Stadt Chojnice, ein schöner Marktplatz lädt zum verweilen ein. Wir schlendern durch die Straßen.

Camping Czluchòw 80Camping Czluchòw 80Camping Czluchòw 80Camping Czluchòw 80Camping Czluchòw 80Camping Czluchòw 80Camping Czluchòw 80

Am Abend gehen wir nach der Rückkehr auf dem Campingplatz in Czluchow in einem Hotel sehr lecker Essen. Wir haben hier in Polen die Feststellung gemacht, Sie können selbst in den Hotels sehr günstig u. gut essen.

Camping Czluchòw 80Camping Czluchòw 80Camping Czluchòw 80Textfeld: 7. Tag: Czluchow / Malbork (Marinenburg)

In der Nacht sind noch einige Ahnen-Fragen aufgetaucht, die noch der Klärung bedürfen. Darum machen wir uns nach dem Frühstück noch einmal auf . Doch dieses Mal fahren wir gleich mit dem Womo, da wir heute noch weiter wollen.

Danach fahren wir nach Malbork (Marienenburg), die Stadt der Kreuzritter. Wir hatten uns einen Stellplatz aus dem Stellplatzführer rausgesucht, doch als wir in die Stadt reinfahren, entdecken wir noch einen direkt am Fuße der  Burg. Wir entschließen uns, hier zu bleiben. Der Blick direkt auf die Burg ist einfach herrlich. Hier ein Link der einen Reiseführer beinhaltet.

Camping Czluchòw 80

Als Erstes ist Teetime. Es ist doch immer wieder schön, so draußen zu sitzen u. einen leckeren Tee zu trinken, sowie einen kleinen Kuchen zu verspeisen.  Danach überkommt uns die Lust, die Gegend einmal näher zu betrachten. Für die Burg ist es bereits zu spät, die besichtigen wir Morgen. Aber einen Spaziergang um sie herum u. in die Stadt, werden wir noch machen.

Camping Czluchòw 80Malbork (Marienenburg), Malbork (Marienenburg), Malbork (Marienenburg), Malbork (Marienenburg), Malbork (Marienenburg), Malbork (Marienenburg), Malbork (Marienenburg), Malbork (Marienenburg), Malbork (Marienenburg),

Wir entschließen uns, bei der Burg etwas zu essen. Es war nicht schlecht, doch beim Bezahlen versucht man, uns übers Ohr zu hauen. Doch meine versierte Frau lässt sich nicht beschubsen. Nachdem die Sachlage geklärt u. wir unsere richtige Rechnung bezahlt haben, kommt die Sonne doch noch durch. Wir gehen zum Womo u. wollen noch ein wenig entspannen. Ich hole die Angel raus u. verbringe einige Zeit mit dem Fischen, doch auch hier fange ich mal wieder nichts. Vielleicht sollte ich doch mal einen Köder an den Haken machen...

Malbork (Marienenburg), Textfeld: Stellplatzdaten  Nad Stawem
GPS-Daten: N 54° 2' 45.10" E 19° 1' 29.73" 
Nutzungsgebühr siehe Preisliste :   
Malbork (Marienenburg),

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