Ciechanowiec, >Landwirtschaftsmuseum  Krzystof KlukReisebericht Nord-Polen 2013 -Teil III
Bild in Originalgröße anzeigenTextfeld: Stellplatzdaten: Campingplatz Stary Folwark
GPS-Daten: N 54° 04' 36.5“   E 23° 05' 0.7
Nutzungsgebühr 25.- PLN :   V/E

Zum Teil

Textfeld: 2

Zum Teil

Textfeld: 14. Tag: Gizycko / Stary Folkwark am Wigry-See

Nachdem wir aufgestanden sind, sehen wir uns noch am Hafen um. Also hier wird dem Urlauber einiges geboten, vom Strand bis zu Bootsfahrten. Langeweile kann hier nicht aufkommen, wer sich hier aufhält.

Gizycko

Gizycko

Gizycko

Gizycko

Gizycko

Gizycko

Wir wollen aber heute noch weiter und gehen bezahlen u. entsorgen. Dann geht die Fahrt Richtung Elk  weiter, dieses Mal sind die Straßen gut, die Fhrt geht zügig voran. Auf einem großen Parkplatz in der Stadt finden wir einen Platz, er ist jedoch nicht bewacht.

Wir schlender durch die Stadt u. am See entlang. Die Kirche besichtigen wir auch noch, aber sie ist nicht so unser Fall. Eine Attraktion soll es hier noch geben. Die Schmalspurbahn, die der 1926 hier geborene Schriftsteller Siegfried Lenz in seinem Roman > So zärtlich war Suleyken< als > Kleinbahn namens Popp< verewigte. Unter Quietschen u. Pfeifen bewältigt die Bahn die ca. 38 km nach Turowo ( Auersberg) u. benötigt dafür 2 Std. Doch dieses ist nichts für uns. Wir möchten später noch mit einer kleinen Bahn fahren.

Elk

Elk

Elk

Elk

Elk

Elk

Weiter geht’s, rastlos fahren wir heute durch die Gegend, auf der Suche nach einem Stellplatz. Die Straßen fangen wieder an schlechter zu werden, eine Baustelle jagt die andere. Es ist halt so - entweder sind sie schon neu, oder sie werden gerade erneuert.

Am Straßenrand entdecken wir eine kleine Holzkirche ( Kropiwne Nowa). Die wollen wir uns ansehen, doch zur Zeit findet hier ein Gottesdienst statt, da schickt es sich nicht die Leute zu stören. Also warte ich draußen u. meine Frau nimmt kurz am Gottesdienst teil.

Als er zu Ende ist, komme ich auch in die Kirche. Sie ist sehr spartanisch ausgestattet, aber sie hat ihren Reiz.

Elk

Kropiwne Nowa). 

Kropiwne Nowa). 

Kropiwne Nowa).

Wir haben uns einen Stellplatz ausgesucht u. fahren dort hin. Doch hier scheint die Saison zu Ende zu sein. Kein Mensch mehr hier, die Tore des Campingplatzes stehen weit offen. Ein Camper mit Wohnwagen u. kleiner Familie steht auch ratlos herum. Wir beschließen alle zusammen, hier zu bleiben, da es schon spät ist. Wir richten uns so gut als möglich ein.

Campingplatz Stary Folwark

Campingplatz Stary Folwark

Campingplatz Stary Folwark

Campingplatz Stary Folwark

3.Woche Karte

3. Woche  Touren-Karte

Textfeld: 15. Tag: Stary Folkwark am Wigry-See / Kruszyniany

Sorry leider musste der 14.  Tag aus Platzgründen in den Bericht der 3. Woche einrücken.

Am gestrigen Abend habe ich noch ein kleines Lagerfeuer gemacht u. so den Tag ausklingen lassen. Die kleine Familie hat uns noch kurz von Ihrem Ostseetrip erzählt. Sie machten Elternzeit u. haben in den letzten 3 Monaten die Ostsee umrundet. Auch eine tolle Tour, die man sich mal vornehmen sollte, sobald die Zeit dafür vorhanden ist.

Na ja, die Nacht haben wir sehr ruhig verbracht. Es hat sich niemand sehen lassen. Die Camper sind schon früh am Morgen abgefahren. Die Sanitäranlagen lassen zu wünschen übrig. Duschen würden wir hier nicht. Wir wollen gerade losfahren, da kommt doch noch jemand, der noch abkassieren möchte. Sie möchte 25 PLN, doch leider kann sie nicht wechseln. Also bleibt nichts anderes übrig, als das wir unser gesamtes Kleingeld zusammenkratzen - 13 PLN bezahlen wir nun.

Die Fahrt geht mit schlechtem Gewissen weiter, wir machen einen Zwischenstopp in Sejny, hier besuchen wir Monastery. Ein Kloster, das teilweise zu einem Museum umfunktioniert wurde. Es ist absolut interessant, was hier alles ausgestellt wird.

Stary Folkwark am Wigry-See 

Monastery. 
Monastery. 
Monastery. 
Monastery. 
Monastery. 
Monastery. 
Monastery. 
Monastery. 
Monastery.

Von hier aus fahren wir zum Augustów-Kanal. Er ist ca. 100 km lang u. verbindet die beiden Flüsse Biebrza u. Niemen miteinander, wobei insgesamt 18 handbetriebene Schleusen den Höhenunterschied von 54 m ausgleichen.

Danach geht’s in die Stadt Augustow um diese anzusehen.

Monastery. 
Monastery.

Die Stadt selber ist ein kleines schönes Städtchen, wir gehen hier noch  Kaffee trinken, in einem sehr modernem Kaffee.

Augustow 
Augustow 
Augustow

Der Kuchen ist sündhaft lecker hier. Auffällig sind in Polen die Blumengeschäfte. Sie haben überwiegend nur künstliche Blumen im Angebot, doch sie sehen oft absolut echt aus. Wir fahren  nun weiter. Wir wollen noch zu den Tataren an der Russischen Grenze.

Also wenn es hier in Polen eins gibt, so  sind es riesige Waldgebiete. Wir fahren schon sehr lange, doch der Wald scheint wieder mal unendlich. Es sind mittlerweile 35 °C draußen u. die Sonne gibt ihr bestes. Da ist der Schatten des Waldes nicht schlecht.

Wir haben uns zum Leid unseres Wohnmobils die falsche Strecke zu den Tataren in Kruszyniany ausgesucht. Der Weg besteht nur aus Schotter u. riesigen Schlaglöchern. Hier kann man teilweise nicht einmal mit 10 km/Std. fahren. Doch auch wir kommen dann nach längerer Zeit ans Ziel. Eigentlich wollten wir auf den Campingplatz fahren, doch auf dem Parkplatz der Tatarska Jurta steht ein Wohnmobil, wo wir uns zustellen. Wir fragen den Besitzer, ob wir hier über Nacht stehen bleiben können. Dieser freundliche Mann erlaubt es uns ohne Probleme. Wir holen erst mal die Stühle raus, um die letzten Sonnenstrahlen zu genießen.

Wir kommen dann mit den anderen WoMo-Fahrern ins Gespräch. Sie sind von der anderen Seite hierher gefahren, also nicht von der 65 aus, sondern von der 679. Die Strecke soll wesentlich bessere sein. Gut, dann fahren wir dort morgen zurück. Wir verabreden uns zum Abendessen in der Jurte.

Bei der Bestellung wollten wir eigentlich ein Bier zum Essen, doch man klärt uns auf, das die Tataren Moslime sind u. selbst hier im Restaurant gibt es keinen Alkohol.  Stattdessen bietet man uns  einen selbstgemachten Saft u. Tee an. Wir nehmen dankend an u. bestellen ein ganz tolles Tataren-Essen.

Augustow 
Tatarska JurtaTatarska JurtaTatarska JurtaTextfeld: Stellplatzdaten: Parkplatz Tatarska Jurta
GPS-Daten: N 53° 10' 38.5“   E 23° 48' 42.10“
Nutzungsgebühr V/E  keine
Tatarska JurtaTatarska JurtaTatarska JurtaTextfeld: 16. Tag: Kruszyniany/ Hajnówaka

Wir haben gut geschlafen, doch nun müssen wir aus den Federn, da wir einen Tisch bestellt haben. Das Frühstück nehmen wir heute mal im Restaurant ein - Büffet für 15 PLN/Pers.. Also geht’s rüber in die Datscha, der Tisch ist schon gedeckt mit reichlich Gesundem. Wir lassen es uns schmecken. Es ist hervorragend.

Da es gestern schon dunkel wurde, erkunden wir nun heute die Gegend. Allein hier auf dem Hof gibt es eine Menge zu sehen, von der Jurta mal ganz abgesehen. Die Familie Bogdanowicz bietet eine ganze Palette an Aktivitäten (vom Reiten bis Bogenschießen) an, die man auf ihrer Homepage nachlesen kann (Tatarska Jurta).

Tatarska JurtaTatarska JurtaTatarska JurtaTatarska Jurta

Wir sehen uns noch im Tataren-Dorf um. Es kommt uns vor, als wenn wir in Russland wären, es ist sehr liebevoll hergerichtet.

Unser Blick bleibt bei der kleinen Moschee hängen, die wir gerne besichtigen würden. Doch sie ist noch  geschlossen. Der nette Mann, der das Messingschild putzt, sagt in einer 1/2 Std. wird sie für das Publikum geöffnet.

Also gehen wir auf den hinterliegenden Tataren-Friedhof u. sehen uns die uralten Gräber an.

Tatarska JurtaKruszyniany, Moschee
Kruszyniany, Freushof

Bei Rückkehr zur  Moschee ist diese  geöffnet. Wir ziehen uns die Schuhe aus, bezahlen den Eintritt u. betreten den Innenraum. Dieser ist dreigeteilt. Der Hauptgebetsraum ist den Männern vorbehalten, der abgetrennte hintere Teil den Frauen u. der kleine balkonartige Teil den Kindern. Der Boden ist komplett mit Teppichen ausgelegt. Die Minbar eine Art Kanzel, die gen Osten (Richtung Mekka) weist, dient dem Redner.

Kruszyniany, Moschee
Kruszyniany, Moschee
Kruszyniany, Moschee

Impressionen des Dorfes.

Kruszyniany

Kruszyniany

Kruszyniany

Kruszyniany

Kruszyniany

Kruszyniany

Nun aber genug des Dorfes - man könnte hier jedoch einige Tage verbringen. Allein die Wander- u. Rad-Touren, die man hier machen kann, sind bestimmt herrlich. Ein Erholungsort pur. Hier herrscht eine absolute Ruhe.

So, jetzt fahren wir wieder weiter. Die Strecke, die uns unser Navi anzeigt. Einige Dorfbewohner in ihren Gärten sitzend, schauten uns erstaunt hinterher. Nichts ahnend fahren wir vorbei. Dieses hätten wir besser nicht gemacht. Es führt uns auf Wege, die nicht mit dem Womo zu befahren sind. Es bleibt nur noch die Möglichkeit, dem gesunden Menschenverstand zu folgen. Des öfteren müssen wir umdrehen. Dann gelingt es uns doch noch, den Pfad der Erleuchtung zu finden, der uns wieder auf eine befahrbare Strecke bringt. Das Ziel ist Hajanówka, das auch das Tor zum Urwald genannt wird. Dort suchen wir einen Stellplatz, bei der Schmalspurbahn.

Kruszyniany

Als wir dort ankommen, findet gerade ein Sportfest statt. Der Parkplatz ist voll u. somit auch der Stellplatz. Was nun ?  Wir suchen einen Verantwortlichen u. fragen ihn, ob es möglich sei, hier  heute über Nacht stehen zu bleiben. Gesagt getan, gefunden, gefragt u. wir bekommen nach anfänglichen Bedenken die Genehmigung. Er weist uns eine Stelle auf dem Parkplatz zu, wo wir stehen dürfen. Wir gehen dann über das Fest. Hier wird Folklore geboten u. die Menschen feiern fröhlich. Es gibt für die Anwesenden selbstgemachte Wurstwaren, die sie über dem Lagerfeuer am Stock grillen. Alles ist sehr interessant.

Hajanówka, 

Hajanówka, 

Hajanówka, 

Hajanówka, 

Hajanówka, 

Hajanówka, 

Hajanówka, 

Textfeld: Stellplatzdaten: Parkplatz Hajanówka, 
GPS-Daten: N 52° 44' 08.7“   E 23° 36' 20.9“
Nutzungsgebühr : Kostenlos V/E  keine
Hajanówka, 

Textfeld: 18. Tag: Hajnówaka / Bialowieza

Der gestrige Abend ging hier friedlich zu Ende. Wir konnten die Nacht in Ruhe schlafen. Der heutige Tag soll unter dem Motto Urwalderkundung mit der Schmalspurbahn stehen.

Nach dem Frühstück gehen wir die paar Schritte rüber zum Schalter, um uns die Fahrkarten zu holen. Der Fahrpreis beträgt für die ca. 11 km lange Fahrt hin u. zurück 20 PLN / Pers.. Am Bahnsteig kommen immer mehr Fahrgäste. Die Lok wird vorgefahren u. die Menschen suchen sich einen Platz, in den kleinen Wagons.

Hajanówka, 

Hajanówka, 

Hajanówka, 

Hajanówka, 

Hajanówka,

Die Fahrt geht durch den Urwald. Es gibt jede Menge unberührte Natur zu sehen, doch eigentlich haben wir uns hier mehr davon versprochen. Leider sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Die Fahrt dauer ca. 1 Std., bis wir in Topilo ankommen. Hier machen wir eine Stunde Pause. Man kann spazieren gehen oder einen kleinen Snack einnehmen.

Hajanówka, 

Topilo

Topilo

Topilo

Topilo

Topilo

Topilo

Facit dieses Ausfluges: Eisenbahnfreunde u. Kinder kommen hier auf Ihre Kosten. Uns hat es nicht so gut gefallen, da die Fahrt doch sehr eintönig ist.

Als wir zurück sind,  geht’s mit dem Wohnmobil weiter. Heute soll es noch zum Nationalpark Bialwieza, welcher dem UNESCO- Weltkulturerbe zugehört, gehen. In einem kleinem Reservat kann man sich die hier lebenden Tiere genauer ansehen. Das weitere Reservat besteht aus drei Zonen, die nur mit einen Führer erkundet werden dürfen, da die Bereiche streng geschützt sind.

Wir parken am Wegesrand u. müssen eine Parkgebühr entrichten, den Rest gehen wir zu Fuß.

Reservat Bialwieza

Reservat Bialwieza

Reservat Bialwieza

Es geht an einigen Verkaufsständen vorbei, die teilweise skurrile Dinge, alles in Bezug auf Wisente, verkaufen.

An der Kasse bezahlen wir den Eintritt von 8 zl / Pers. Das Reservat schein nicht gerade sehr voll zu sein, dadurch können wir alles in Ruhe ansehen.

Reservat Bialwieza

Reservat Bialwieza

Reservat Bialwieza

Reservat Bialwieza

Reservat Bialwieza

So, nun genug des Guten für den heutigen Tag. Wir fahren, auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz, weiter. In dem Dorf  Bialwieza, werden wir fündig. Es ist der Campingplatz U Miachala, am Rande des Dorfes. Sehr ruhig u. schön gelegen. Es sind einige deutsche Wohnmobile hier. Wir packen die Stühle aus, es ist mal wieder Tee-Time.

Am Abend geht’s noch mit dem Rad ins Dorf (Tipp anderer WoMo-Fahrer), in das tolle Restaurant Pokusa ( unbedingt hier essen).  Super lecker.

Reservat Bialwieza

Reservat Bialwieza

Reservat Bialwieza

Textfeld: Stellplatzdaten: Campingplatz U Miachala
GPS-Daten: N 52° 41' 38“   E 23° 49' 51“
Nutzungsgebühr : 18.-€ V/E  
Textfeld: 19. Tag: Bialowieza

Der Campingplatz ist nicht gerade voll, somit kann sich hier jeder ausbreiten, wo er möchte. Eine kleine Truppe von Radwanderern baut gerade ihre Zelte ab. Gut, das wir das nicht mehr müssen, in den kleinen Zelten übernachten. Als wir noch Motorrad fuhren, stand diese Art der Übernachtung bei uns oft im Vordergrund - doch jede Zeit hat ihr Gutes.

Da wir nicht gedenken, heute weiterzufahren, sind die Räder unser Fortbewegungsmittel. Es geht mit ihnen die Gegend zu erkunden. Die Campingplatz-Besitzerin hatte uns eine Karte gegeben, auf der fast alle Sehenswürdigkeiten verzeichnet waren. Unser erstes Ziel hieß Miejsce Mocy (Ort der Kraft). Dort gibt es Steine, die Bestandteil einer altertümlichen Kultstätte sind, bei der altslawische Völker ihre Rituale pflegten. Diese Stätte befindet sich an einem besonderen, spirituellen Ort, so heißt es. Hier soll  die Kraft auf einen übergehen. Wir fahren dort hin. Es ist sehr abgelegen und einsam im Wald, doch es sind  tatsächlich einige Menschen dort, die die Übertragung der Kraft  in Anspruch nehmen möchten.

Bialwieza,Miejsce Mocy

Bialwieza,Miejsce Mocy

Bialwieza,Miejsce Mocy

Auch wir tanken hier Kraft, bevor wir durch den Wald zu unserem nächste Ziel fahren, dem Palastpark, der sich in der Ortsmitte befindet. Wir stellen die Räder ab u. gehen hier spazieren. Ein Naturkunde-Museum, welches auf den Ruinen des alten Zaren- Palastes entstanden ist, kann man sich auch ansehen.

Wir befinden uns so nahe der „Litauischen Grenze“ (10 km), daß uns die Entscheidung dort hinzufahren sehr leicht fällt. Da eine der nächsten Touren uns sowieso hier herführen wird. So können wir uns schon mal einen ersten Eindruck holen. Da es nur ein kleiner Abstecher ist, drehen wir in Lazdijai wieder um.

Monastery. 
Monastery. 
Bialwieza, Palastpark

Bialwieza, Palastpark

Bialwieza, Palastpark

Bialwieza, Palastpark

Danach wird es Zeit,  mal eine Pause einuzulegen. Im Dorf finden wir ein uriges, tolles Gästehaus in dem wir einen Kaffee, sowie ein Stückchen Kuchen genießen. Im Garten machen wir es uns im Sonnenschein bequem.

Bialwieza,wejmutka

Bialwieza,wejmutka

Bialwieza,wejmutka

Es ist noch früh u. wir haben noch das Museum Skansen auf unserem Plan. Leider ist es geschlossen u. wir können es nur von außen ansehen.

Bialwieza,Skansen

Bialwieza,Skansen

Bialwieza,Skansen

Nun aber genug der Exkursionen, wir machen uns auf den Weg, den Rest des Nachmittages in der Sonne vor dem Womo zu verbringen. Hier noch ein paar Dorf-Impressionen.

BialwiezaBialwiezaBialwiezaBialwiezaBialwiezaBialwiezaBialwiezaRestaurant Poksa.Restaurant Poksa.

Den Abend verbringen wir wieder in dem Restaurant, welches wir schon am  Vorabend in Anspruch genommen haben. Wie gesagt, wer hier in den Ort kommt, sollte es unbedingt auf dem Plan haben, hier zu dinieren: Restaurant Poksa, fürs Auge und Gaumen.

Restaurant Poksa.Textfeld: 20. Tag: Bialowieza / Warschau

In der Nacht hat es wieder angefangen zu regnen. Ich hatte gedacht, dass die Sonne uns noch ein wenig begleiten würde, doch Pustekuchen. Die Campingstühle u. den Tisch hatte ich draußen gelassen. Selbstgemachte Leiden, nun musste ich sie auch noch feucht ins Womo packen.

Wir haben heute ein längere Etappe vor uns, darum schnell bezahlt u. los geht die Fahrt. Es soll auf einen Campingplatz vor Warschau gehen.

Wir fahren die Straße entlang, da sehe ich einen LKW mir entgegenkommen, der ziemlich weit auf meiner Spur fährt. Ich kann nicht weiter nach rechts, da knallt es auch schon.

Camping

Mein oberer linker Spiegel war mal heile, nun nicht mehr. Ich drehe bei der nächsten Gelegenheit, doch den LKW erreiche ich nicht mehr, also ein nettes Sümmchen in der Reisekasse weniger. Auf den Schreck müssen wir erst einmal eine Pause machen, diese legen wir in der nächsten Stadt ein. Wir besuchen den Wochenmarkt. Hier bieten viele ihre eigenen Produkte an, die sie in ihren Gärten oder im Wald geerntet haben. Parkende Pilzsammler sind übrigens in ganz Polen in den Waldwegen zu sehen.

Polnische WochenmarktPolnische WochenmarktPolnische WochenmarktPolnische WochenmarktPolnische WochenmarktPolnische Wochenmarkt

Es hört einfach nicht auf zu regnen, auf der Fahrt sehen wir einige Zwiebelturm- Kirchen am Wegesrand. Doch wir halten nicht, den nächsten Stopp legen wir in Ciechanowiec ein. Dort wollen wir uns das Landwirtschaft -Museum ansehen. Es ist im Schloss u. Park des ehemaligen Herrenhauses Starkenskirch untergebracht. An- bei befindet sich auch noch der Skansen Park, er umfasst ca. 44 historische Gebäude.

Wir halten auf dem Parkplatz u. gehen in den Park. Es ist schon recht interessant, was einem hier geboten wird. Da es z.Zt. ziemlich leer ist,  können wir alles in Ruhe ansehen. Wir schauen uns  hier ziemlich lange um.

Zwiebelturm KircheCiechanowiec, >Landwirtschaftsmuseum  Krzystof KlukCiechanowiec, >Landwirtschaftsmuseum  Krzystof KlukCiechanowiec, >Landwirtschaftsmuseum  Krzystof KlukCiechanowiec, >Landwirtschaftsmuseum  Krzystof KlukCiechanowiec, >Landwirtschaftsmuseum  Krzystof KlukCiechanowiec, >Landwirtschaftsmuseum  Krzystof Kluk

Dann gehen wir durch den Park zurück, der ein Paradies der Erholung bietet.

Das Ziel, das wir nun auf dem Plan haben, ist ein Teil unserer Geschichte.  Das Konzentrationslager Treblinka, hier sind ca. 700.000 Menschen ermordet worden.

Dieser Teil unserer Reise ist der emotio-nalste, den wir zu verarbeiten haben.

Ciechanowiec, >Landwirtschaftsmuseum  Krzystof Kluk

Die folgenden Bilder werde ich nicht beschreiben. Diesen grausamen Eindruck kann man nicht in Worte fassen. Jeder Stein steht symbolisch für einen ermordeten Menschen.

Konzentrationslager Treblinka, Konzentrationslager Treblinka, Konzentrationslager Treblinka, Konzentrationslager Treblinka,

Das Museum sehen wir uns auch an.

Konzentrationslager Treblinka, Konzentrationslager Treblinka, Konzentrationslager Treblinka, Konzentrationslager Treblinka,

Dieses war nicht gerade leicht. Das Museum tat den Rest, all die Geschichten, Schicksale u. Leiden der Menschen zu ertragen.

Wer sich mit der deutschen Geschichte auseinandersetzen möchte, sollte mal eine Polenreise machen u. die geschichtsträchtigen  Orte besuchen.

Auch hier auf dem Parkplatz hätten wir über Nacht stehen bleiben können, wer es mag. Wir fahren weiter bis zum Campingplatz  Camping Nr.90 Wok , den wir am Abend erreichen.  Der Platz ist nicht gerade günstig. Die Ausstattung aber super, Essen nicht so gut u. Fernsehempfang gibt es gar nicht.

Konzentrationslager Treblinka, Konzentrationslager Treblinka, Textfeld: Stellplatzdaten: Camping Nr.90 Wok 
GPS-Daten: N 52° 10' 41“   E 21° 8' 50“
Nutzungsgebühr : 30.- € V/E  
Textfeld: 21. Tag: Warschau

Nach dem Duschen wird erst einmal gefrühstückt.  Dann lade ich den Roller ab. Mit ihm wollen wir nach Warschau fahren. Das Wetter weiss noch nicht, ob es Regnen soll oder nicht, der Himmel ist wolkenverhangen. Es trübt aber nicht unsere Freude, mal wieder eine größere Stadt zusehen. Es würde auch die Möglichkeit bestehen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Centrum zu gelangen, es ist keine 13 km entfernt.

Wir stellen den Roller im Centrum ab u. gehen die Altstadt erkunden. Touristen, wohin das Auge auch schaut. Die Altstadt (Stare Miasto) ist der  ältester Stadtteil (13. Jahrhundert), das historische Zentrum von Warschau. Im Mittelpunkt der Altstadt liegt der wunderschöne Marktplatz mit seinen vielen Restaurants. Die Altstadt wurde im zweiten Weltkrieg zum Großteil zerstört, jedoch danach über Jahre detailgetreu wieder rekonstruiert. Das führte dazu, dass die Warschauer Altstadt von der UNESCO 1980 zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

Warschau
Konzentrationslager Treblinka, Konzentrationslager Treblinka, Warschau

Wie in den meisten Fällen, wenn wir kommen, ist leider auch hier auf dem Marktplatz eine Baustelle. Also keine schönen Fotos von hier. Es sind jedoch schon wunderschön restaurierte Häuser um den Platz herum zu bestaunen.

Warschau
Konzentrationslager Treblinka, Warschau
Warschau
Konzentrationslager Treblinka, Warschau

Der Regen wird immer stärker, wir suchen Schutz in einem Restaurant, setzen uns unter einen großen Schirm. Erst einmal eine kleine Stärkung, sie  wird uns gut tun. Eine große Gewerkschafts-Demo zieht an uns vorbei, mit lautem Trillern der Trillerpfeifen.

Warschau
Konzentrationslager Treblinka, Warschau

Der gesamte Bereich des Krankenwesens schein hier heut zu streiken u. zu demonstrieren. Wir gehen weiter, es soll zu Fuß den Königsweg entlang gehen, an dem sich die Sehenswürdigkeiten reihen. Er hat eine länge von 10 km, es fährt aber auch ein Bus. Unser Ziel soll der Lazienki Park sein. Das Wetter wird immer schlechter. Bisher war das nur bei der Wolfsschanze der Fall.

Warschau, Präsidentenpalast
Konzentrationslager Treblinka, Warschau,St.Joseph Kirche
Heiligkreuzkirche,ChopinHeiligkreuzkirche,ChopinHeiligkreuzkirche,ChopinWarschau,Lazienki ParkWarschau,Staszic PalastWarschau,Lazienki ParkWarschau,Lazienki ParkWarschau,Lazienki ParkWarschau,Lazienki Park

So, der Regen hat uns auf den 10 Kilometern total durchnässt. Unsere Stimmung ist auf dem Tiefpunkt. Wir versuchen, zurück den Bus zu nehmen. Eine nette Studentin gefragt, welche Linie zurück in die Altstadt fährt u. in den Bus eingestiegen. Doch leider können wir nicht im Bus bezahlen u. außerdem ist es auch noch der falsche,  laut der mitfahrenden Studentin. Also wieder ausgestiegen u. den ganzen Weg wieder zu Fuß zurück. Einen kleinen Stopp zur Trocknung legen wir in einem Kaffee ein.

Es hat einfach keinen Zweck, der Regen wird immer stärker. Unsere Lust, Warschau  noch weiter zu erkunden, ist erschöpft. Pitschnass steigen wir auf den Roller  u. fahren zum Campingplatz zurück, wo wir erst einmal heizen, duschen u. den Abend bei warmem Tee verbringen. Unsere tropfnassen Klamotten hängen verteilt im WoMo.

Warschau,Lazienki ParkTextfeld: 1
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