Zum Teil

Nach dem gestrigen tollen Essen haben wir wunderbar geschlafen. Das Wetter macht auch endlich einen guten Eindruck. Also was will man mehr. Wir möchten noch einmal an den See, bevor wir uns auf die Heimreise machen. Also spazieren wir die 5 Min. zum See. Er scheint für Ruderrennen ausgelegt zu sein, Tribünen säumen das Ufer.

Man kann hier schon ein paar Tage verbringen, doch uns läuft im wahrsten Sinne die Zeit davon. Auch unser Urlaub muss mal zu Ende gehen. Also noch bezahlen u. dann los. Mal sehen, was wir noch so schönes auf der Heimreise zu sehen bekommen.

Über teilweise super ausgebaute Straßen fahren wir Richtung Nowy Tomysl, um uns in der Stadt, den Weltweit Größten Weidenkorb anzusehen. Einen Parkplatz finden wir im Centrum, direkt an der Straße.

Seine Ausmaße betragen: 17,29 m Länge, 9,46 m Breite, 7,71 m Höhe. Der ganze Ort ist mit Weidenflechtereien  bestückt.

Hier befindet sich auch ein Museum  der Korbmacherrein u. des Hopfenanbaus , ansonsten ist es ein netter kleiner Ort. Als wir zu unserem Womo zurück kommen, werde ich von einem Mann angesprochen. Er fragt mich, wie mein Motorradträger festgemacht wäre, er wolle sich einen Träger selber bauen. Also liegen wir unter meinem Womo u. machen Fotos. Dann sage ich ihm noch, wo er diesen auch käuflich erwerben könne. Daraufhin bedankt er sich u. fährt seines Weges.

Wir machen uns auch auf den Weg. Am Straßenrand stehen die Menschen u. verkaufen ihre selbstgepflückten Pilze u. Beeren. Da wir unsere Via-Toll Box noch haben u. wir uns der Grenze nähern, suchen wir eine Station, wo wir sie wieder abgeben können. Das ist mal wieder gar nicht so einfach. Als wir nun endlich eine Tankstelle gefunden haben, ist es nicht leicht mit der Verständigung. Die Leute können kein englisch u. wir kein polnisch. Also ein Missverständnis nach dem anderen.  Man gibt uns die Kaution für die Box wieder, aber wir bekommen keine Abrechnung über die Gebühr für die Straßenbenutzung. Dann bekommen wir Hilfe von deutsch sprechenden Polen. Sie übersetzen uns. Also man bekommt keine Abrechnung. Warum kann ich nicht sagen. Wir warten bis heute noch auf Post vom Via-Toll. Also hier noch einmal unser Tipp, informieren sie sich vorher genau über die Stellen, wo man die Box  bekommt u. wo man sie wieder abgeben kann. Info hier bei Via-Toll.

Da wir noch Wünsche unserer Bekannten auf dem Zettel haben, fahren wir einen Polenmarkt an der Grenze an.

Doch bei unserm Glück haben fast alle Stände geschlossen u wir bekommen mal gerade das Nötigste.

Dann aber nichts wie weiter, die Grenze überfahren u. einen Stellplatz in Bad Saarow ausgesucht. Doch als wir hier ankommen, entspricht das nicht unseren Vorstellungen eines Übernachtungsplatzes.

Wer möchte schon am Straßenrand in einer kleinen Wohnstraße stehen? Wir entschließen uns für einen anderen Platz. Er liegt in Beeskow in einem kleinen Marina-Hafen. Der Platz ist ganz nett, nur ein einziges Womo steht hier. Wir kommen mit dem Fahrer ins Gespräch. Er erzählt uns, das morgens jemand kommen würde, um die Standgebühr zu kassieren. Auf unsere Frage, wo man etwas essen könne, schickt er uns zu einem Griechen in die Stadt. Das nehmen wir sogleich in Angriff. Den Rest des Abends verbringen wir im Restaurant. Danach legen wir uns schlafen.

Die Nacht war ruhig, das Frühstück hat meine Frau im naheliegenden Supermarkt gekauft. Da wir heute unsere Tour mit leichtem Wehmut beenden werden u. die Strecke doch noch weit, ist machen wir nur noch ein paar Bilder von der Marina, bevor wir aufbrechen.

Bevor wir jedoch zu Hause ankommen, legen wir noch eine kleine Pause in Lüchow  im Wendland ein, um uns ein wenig die Beine zu vertreten sowie einen Kaffee zu trinken. Die Stadt selber ist ganz nett, die Fachwerkhäuser geben dem Ort ein gewisses Etwas.

So, nun sind wir mal wieder von einer unseren Womo-Reisen zurück in unserem Heim.

Zum Abschluss noch ein paar kleine Tipps:

Für Campingplatzbenutzer: Falls Sie in der Nebensaisaon fahren , lohnt sich die  ACSI-Karte .

Spritkosten sind nicht günstiger als in Deutschland:

Essen können Sie fast überall gut, gehen sie ruhig auch in die Hotels.

Via-Toll : Machen Sie sich vorher schlau,  wo die Stationen sind.

Fazit der Reise

Erst einmal vorweg: Wir hätten nie gedacht, einen so tollen Urlaub zu erleben. Unsere Vorurteile gegenüber der Kriminalität in Polen hatte uns doch im vorhinein einige schlaflose Nächte beschert, doch wie sich ja herausgestellt hat, vollkommen unbegründet. Vorsicht sollten Sie aber - wie überall - walten lassen. Die Menschen sind nett, freundlich u. zuvorkommend. Das Land u. die Landschaft sind wirklich wunderschön u. wir haben erst einen kleinen Teil dieses Landes bereist. Den anderen südlichen Teil werden wir auf jeden Fall noch nachholen.

Zum Essen: Man kann selbst in  Hotels essen gehen,  zu einem guten Preis u. schmecken tut es fast überall lecker.

Zu den Straßen: Es gibt gute u. schlechte, doch die schlechten scheinen langsam umgebaut zu werden.

Zu den Menschen: Nett, freundlich u. zuvorkommend.

Zu dem Land: Wunderschöne Landschaftsstriche, herrliche Strände an der Ostsee, die Masuren ein Muss.

Zu den Stellplätzen: Man kann eigentlich überall stehen, Campingplätze sind reichlich vorhanden u. günstig.

Zur Geschichte: Wer sich einmal mit der unsrigen auseinandersetzen möchte, der sollte Polen auf jedem Fall bereisen.

Polen, wir danken dir für die wunderschöne Tour,

 für den Regen kannst du nichts.

Schlusswort

Wir hoffen , dass wir Ihnen mit diesem Reiseberich einige Anregungen liefern konnten u. sie ermutigen dieses Land mit dem Womo zu bereisen. Falls sie Fragen oder Tipps diesbezüglich haben sollten, Mailen sie uns, wir werden versuchen ihnen diese zu beantworten.

Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.

Für alle Ihre Touren wünschen wir allzeit gute Fahrt.

 

Peter & Gila

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