Reisebericht Polen-Slowakei 2016

Route 4 Woche

22. Tag: Bratislava

Wir wollen gar nicht erst meckern, auch wir waren einmal jung. Also nur eine kurze Schilderung: Paaaaaaaaaaaaaaaaarty die ganze Nacht, bis morgens um 6 Uhr. Im Zelt keine 30 Meter entfernt haben Jugendliche gefeiert, bis dem einen der Kragen geplatzt ist und er so ein gegen Terror gemacht hat, dass eigentlich die Nacht vorbei war. Doch was soll's, nützt ja alles nichts - ist eben Campingplatz und das muss wohl so sein. Man will den jungen Leuten ja auch nicht gleich aufs Dach steigen und zum Schlafen haben wir ja noch in der Gruft Zeit genug.

Doch nun zum unausgeschlafenen Tag: Erst einmal etwas zum frühstücken. Wir sitzen in der Sonne und das ist doch auch schon mal etwas, die jungen Leute schleichen mit einem nicht allzu frischen Aussehen an uns vorbei. Ich glaube, die haben alle eine sehr dicken Kopf, auch die weiblichen Wesen sehen aus, als wenn sie erst einmal durch einen Schönheitssalon müssten, aber nett grüßen tun sie doch noch.

Also, nun kümmern wir uns erst einmal darum, was heute anliegt - natürlich die Sehenswürdigkeiten von Bratislava. Wir kaufen bei der Rezeption schnell die Fahrkarten (90 Cent /Fahrt)  für die Straßenbahn, die keine 500 Meter von hier ins Zentrum fährt. Wir brauchen nicht lange warten, da kommt auch schon die Bahn und wir genießen die Fahrt. Wir hätten auch mit den Rädern oder Roller hineinfahren können, doch so ist es entspannter.

Die Bahn hält direkt im Zentrum und wir können sofort unsere Exkursion starten.

Wir kommen als erstes zum Primatialpalis, einem wunderschönem Gebäude. Es ist eine Kunsthandwerker-Ausstellung in den unteren Räumen und wir kommen mit den Künstlern ins Gespräch. Sie erklären uns dieses alte Kunsthandwerk. Die Drahtbinderei ist ein spezifisch slowakisches Handwerk. Sehr interessant.

 

Das Kunsthandwerk hat uns begeistert, doch nun zurück auf die Straßen von Bratislava. Auf dem Marktplatz darf natürlich u.a. die Bronzeskulptur von Napoleons -Soldaten nicht fehlen. Wir machen ein paar Fotos. Es ist so heiß, dass die Menschen hier durch einen Befeuchter laufen, um ein wenig Abkühlung zu genießen.

Man kann schon einiges entdecken und wir gehen durch die Stadt. Natürlich darf auch eine Kirche nicht fehlen. Doch wir wollen auch hinauf zur Burg und auf dem Weg sehen wir die Brücke des Slowakischen Nationalaufstandes, im Volksmund auch Ufo Brücke genannt.

Wir gehen über einen Teil der alten Stadtmauer und über eine Brücke zur Burg von Bratislava. Wir steigen nicht die Stufen hinauf sonder schlendern durch die kleinen Straßen. Doch zu unserem Pech können wir die Burg nicht betreten, da hier ein Staatsempfang vorbereitet wird, der hier heute Abend stattfinden soll. Also müssen wir uns mit der Außenansicht begnügen. Es wimmelt hier nur so von Polizei und Sicherheitsvorkehrungen.

Dann strömen die Menschen der letzten Führung, die soeben endet, heraus. Von hier oben hat man einen schönen Blick auf die Donau sowie die Stadt. Nur schade, dass die Burg heute eher für die Öffentlichkeit gesperrt ist. Es ist schon komisch - entweder sind wir zu spät oder es gibt eine Veranstaltung. Pech -  oder man möchte, dass wir nochmal wieder kommen sollen (grins).

Als wir wieder unten in der Stadt ankommen, bereiten gerade Soldaten mit einer Militärkapelle eine Kranzniederlegung vor. Wir setzen uns in ein Café, um dem Treiben zuzusehen.

Auf jedem Fall schein hier heute einiges auf der "Politischen Szene" los zu sein. Wie sich später herausstellt,  findet hier heute ein EU Gipfel statt. Man muss das mal gesehen haben, was hier für Sicherheitsaufwand betrieben wird, um die Politiker zu schützen. Na ja, als Prinz Harkon in Norwegen ankam, war das dagegen "Pillepalle".

Doch wir möchten nun noch eine Allee hinauf und an den Statuen vorbei. Eine Plakatausstellung "On the Go" - Asia-Europe Meetig ist hier mitten auf dem Weg aufgebaut und es werden tolle Foto-Plakate gezeigt.

Doch nun genug der Lauferei, uns tun die Beine weh und der Magen schreit nach etwas Essbarem. Was also tun, genau wir schauen uns nach einem Restaurant um und es sollte doch mit dem Teufel zugehen, wenn wir hier keines finden sollten.

Hier noch ein kleines Bilderrätsel.

 

Welches Essen gehört zu welcher Person? Na, was glauben sie? Ist wirklich schwer, oder? Falls sie es erraten haben, schreiben sie uns.

Natürlich finden wir eines. Ein schönes Radler darf auch nicht fehlen, meine Frau fängt an,  Radler zu lieben, obwohl sie eigentlich nicht gerne Bier trinkt.

Nach dem Essen machen wir uns auf, noch die Attraktion Bratislavas zu suchen - den Čumil, eine der wohl bekanntesten Skulpturen in Bratislava. Der  Čumil  ist der „Gaffer“. Seit 1997 findet man diese Skulptur in Bratislava in der Altstadt an einer Straßenkreuzung . Überall in der Stadt sind die Bronzefiguren verteilt, man kann sie kaum übersehen. Wir hatten ja schon Napoleons Soldaten entdeckt, nun ist Čumil dran. Hier herrscht schon reges Gedränge, um ein Foto mit ihm zu bekommen, also etwas Zeit mitbringen. Nicht allzu weit entfernt steht noch der schöne Náci.

Wir schlendern nun zurück Richtung Straßenbahnhaltestelle, da wir keine Lust mehr haben und den Tag noch in Ruhe ausklingen lassen möchten. Doch vorher geht es noch ins Postamt. Nur hier bekommen wir die Briefmarken für unsere Ansichtskarten, die wir noch verschicken wollen. Danach setzen wir uns noch in ein Café, wo wir die Karten schreiben, dabei trinken wir noch etwas, denn so ein heißer Tag macht durstig.

Zurück auf dem Campingplatz, mache ich mich erst einmal auf, das kühle Nass des Sees aufzusuchen und eine Runde zu schwimmen, um den Staub der Stadt abzuwaschen. Dann schnell noch in die Sonne gelegt und den schönen Tag, den wir heute verbracht haben, noch mal an dem inneren Auge vorbeiziehen lassen.

23. Tag: Bratislava - St. Pölten

So, am heutigen Tage müssen wir der Slowakei den Rücken kehren. Doch erst einmal frühstücken und dabei überlegen wir, wie wir fahren wollen. Über Prag oder Wien - eigentlich wollten wir noch nach Prag, doch das verwerfen wir. Da wir ganz in der Nähe der schönen Wachau sind, entscheiden wir uns, dort lang zu fahren. Wir haben vor einigen Jahren mal eine Fahrradtour Passau - Wien gemacht und wollten immer schon mal wieder in die Wachau.

Wir gehen schnell bezahlen und dann geht's auch schon los. Doch bevor wir aus der Slowakei heraus fahren, müssen wir noch einige Flaschen Kofola einkaufen. Unsere Bekannten/Verwandten sollen sie auch mal probieren und uns sagen, was sie davon halten.

 

Anfangs gebe ich ins Navi ein,  Autobahn vermeiden, wegen der GOBOX, doch das kostet uns im Nachhinein einiges an Km und Zeit.  Nach größerem  Umweg entscheiden wir uns dann doch für die Autobahn, zumindest bis in die Wachau

Wir fahren bis nach St. Pölten, hier haben wir einen ACSI-Campingplatz gefunden, auf dem wir über Nacht bleiben wollen. Wir checken ein und da es so warm ist, gehen wir noch runter zum See, der hier gleich vor der Tür ist. Wir nehmen ein Bad, um unsere Körper durch das kühle Nass  ein wenig abzukühlen, da es heute doch wieder sehr warm ist und trocknen kurz in der Sonne.

Doch wir wären nicht wir, wenn uns das lange Herumliegen nicht etwas langweilen würde. Wir können das einfach nicht lange. Uns gefällt es besser, die Gegend zu erkunden. Also zurück zum Wohnmobil, die Räder abgeladen und schon sitzen wir auf ihnen, um nach St. Pölten zu radeln.

 

Der Weg führt uns an dem Fluss entlang direkt ins Zentrum der Stadt. Zu unserem Glück findet hier heute ein Fest statt.

Doch bevor wir uns in das Getümmel stürzen, geht es natürlich zuerst in die Kirche, an der wir vorbeikommen. Leider stehen von außen die ganzen Buden sowie die Bühne davor, so das man sie nicht vernünftig ablichten kann, doch im Inneren sind wir die Einzigen und können in Ruhe unsere Bilder machen.

Doch nun wollen wir uns dem Trubel nicht länger entziehen und stürzen uns mitten rein. Es ist das "Fest der Begegnung alle Kulturen und Nationalitäten". Alle feiern hier gemeinsam und haben einen schönen Tag. Es gibt kulinarische Köstlichkeiten in Hülle und Fülle, es sollte doch mit dem T........ zugehen, wenn wir hier nicht etwas zum Essen finden sollten.

 

Interessiert schauen wir uns in Ruhe die verschiedenen Nationen an. Wir essen ein paar Kleinigkeiten, bis wir einen Griechen an dem Rand des Geschehens entdecken und setzten uns dort hin, um zu speisen und weiterhin die schönen Trachten der Menschen zu bewundern.

Wir machen noch einen Verdauungsspaziergang durch die Stadt, um dann zurück zum Wohnmobil zu fahren und dort die Beine hochzulegen.

Koordinaten:

 

Camping am See St. Pölten

 

N 48° 13,424′ O 15° 39,577′

Kosten:

24. Tag: St. Pölten - Kasten

 

Gestern Abend auf der Rücktour entdeckte meine Frau natürlich noch ein Plakat mit der Aufschrift: FLOHMARKT. Was meinen Sie, wo es am heutigen Morgen als erstes hingehen wird? Sie haben es erkannt, diesen dürfen wir natürlich nicht ausfallen lassen. Also geht es direkt nach dem Frühstück auch los. Flohmarkt wir kommen!

Zu unserem Glück befindet sich dieser keine 2 km vom Campingplatz. Wir finden auch direkt einen Parkplatz. Der Flohmarkt wird in einem Parkhaus abgehalten und ist nicht sehr groß. Wir schlendern drüber und meine Frau wird auch fündig, so hat es sich ja wenigstens für meine holde Gattin gelohnt.

Es soll nun an die Donau gehen, wir möchten an der Donau entlang, Richtung Heimat. Es dauert auch nicht lange, da sind wir schon in Krems. Hier haben wir auf unserer Fahrradtour damals Zwischenstation gemacht. Wir sinnen, das könnten wir noch mal machen, mit dem Rad die Donau entlang, es war sehr schön damals und man entdeckt so tolle Dinge, die man mit dem Auto nicht entdecken kann.

Wir haben diese Gegen sehr gut in Erinnerung, doch der Wachau sollte man einen eigenen Reisebericht gönnen, das hat sie verdient. Es gibt hier einfach so viel zu entdecken.

So fahren wir nur die Straße entlang und schauen uns die Landschaft aus dem fahrenden Wohnmobil an. Wir haben einen Fehler gemacht, wir hätten auf der 55 fahren sollen, anstatt auf der 33, wir hätten mehr gesehen. Doch da haben wir uns bei unserem Start keine Gedanken drüber gemacht.

Wir wollen uns nun auf der Strecke einen Übernachtungsplatz suchen. Doch leider ist Österreich nur sehr spärlich mit seinem Angebot an Stellplätzen. Also sind wir wieder gezwungen, einen Campingplatz zu suchen. Also fahren wir einige Plätze an, doch fast überall das gleiche: entweder voll oder total überteuert, dafür kann man ja bald in eine Pension gehen! Na ja, so ist das eben in Österreich und man weiß es ja. Inzwischen ist es unerträglich heiß geworden und wir brauchen erst einmal eine kleine Pause. Doch man soll es nicht glauben, fast überall an der Donau stehen Verbotsschilder, die das Parken mit dem Wohnmobil verbieten. Ich stelle mich an den Straßenrand und wir gehen in eine Gaststätte. Hier bekommen wir ein kühles Getränk  mit Apfelstrudel, schon mal eine kleine Entschädigung.

Dann machen wir uns weiter auf den Weg und wir werden gegen Abend fündig. Ein kleiner Campingplatz direkt an der Donau, in Kasten - mit normalen Preisen. Wir melden uns an und fragen, wo wir hier noch etwas essen können. Die Dame an der Rezeption schickt uns zu einem kleinem Gasthof direkt an der Straße, in der Nähe. Den werden wir nachher auch besuchen. Doch erst einmal kurz die Beine hoch und noch ein wenig die restliche Sonne genießen.

Koordinaten:

 

Campingplatz Vichtenstein

 

48°32'51" N 13°39'4" E

 

Kosten:

25. Tag: Kasten - Donaustauf

 

Herrlich, die Sonne scheint, es ist nach wie vor tolles Wetter und die Nacht war auch ruhig. Das kann dann ja nur ein schöner Tag werden. Also denn, Frühstückstisch gedeckt und natürlich draußen in der Sonne gegessen. Dann machen wir uns über unsere Rücktour Gedanken. Wir möchten uns noch einmal Passau ansehen und dann im Navi unseren Heimathafen eingeben. Wenn wir keine Lust mehr zum Fahren haben, werden wir dort  irgendwo über Nacht bleiben.

 

Also los geht's mit Passau, was keine 18 km von hier ist. Also ist schon mal das erste Ziel ganz in der Nähe. Wir suchen einen Parkplatz, den wir mitten in der Stadt am Straßenrand auch finden. Von hier aus ist es nicht weit bis ins Zentrum.

Wir wollen uns den Dom St. Stephan ansehen, doch das geht leider nicht, es findet ein Orgelkonzert darin statt (nicht immer ist der frühe Vogel schuld). Somit bleibt uns der Blick auf die größte Domorgel der Welt verwehrt. Gut, ein Grund noch mal wieder zu kommen. Doch die Altstadt ist auch so sehenswert genug. Wir schauen uns alles in Ruhe an, was man so in einer gewissen Zeit ansehen kann ("Parkuhr").

Doch die 2 Stunden sind recht schnell vorbei und wir müssen uns sputen, noch rechtzeitig zurück zu sein, um nicht noch ein Ticket aus Passau als Souvenir mitzubringen. Wir schaffen es gerade noch rechtzeitig. So, nun die Navidaten der Heimat eingegeben und schon geht's auch wieder los.

Mal sehen, wo wir heute noch landen.

Wir kommen an einigen Stellplätzen vorbei, wo wir auch mal einen Blick drauf werfen, doch so richtig können wir uns nicht entschließen. Im Auto sind es mal wieder fast 34 Grad. Als wir so an der Donau entlang fahren, erscheint uns am Horizont ein monumentales Gebäude, welches wir ähnlich dieses Jahr schon einmal gesehen haben, jedoch nur in einem anderem Land. - In Griechenland, das Parthenon in Athen.

 

Das hätten wir hier nicht erwartet, wir möchten es uns anschauen. Ein Blick auf die Stellplatz-App und ein Stellplatz ist direkt hier in Donaustauf. gefunden. Also steuern wir diesen an, zwar ist es nur ein kleiner Parkplatz, aber für eine  Nacht wird es schon gehen.

Also die Räder ausgeladen und schon geht's los, unsere Neugierde ist geweckt. Wir landen auf einem Parkplatz in Walhalla.

 

Also ich muss ganz ehrlich sagen,  bis zu dem heutigen Tag wusste ich leider nichts von dieser Gedenkstätte. Bis dahin war Walhalla (oder Valhall) für mich die Bezeichnung für einen Ruheort  (in der nordischen Mythologie) aller gefallenen Krieger, die sich als tapfer erwiesen hatten und in der Schlacht ihr Leben gelassen hatten. Von Göttervater Odin selbst auserwählt, fanden die mutigen Männer ihre letzte Ruhestätte in einer Halle in seinem in Asgard errichteten Schloss.

Das es aber ein Walhalla hier gibt, entzog sich meinem Wissensstand, oder es war mir entfallen (peinlich). Ich sage ja immer, man lernt nie aus. Doch was hat es nun mit diesem Walhalla hier in Donaustauf auf sich:

Auszug: Link

Mit diesem klassizistischen Bau in Gestalt eines von Säulen umgebenen Tempels entstand hier im Auftrag des bayerischen Königs Ludwigs I. (reg. 1825-1848) eines der bedeutendsten deutschen Nationaldenkmäler des 19. Jahrhunderts. Vor dem Hintergrund des als schmachvoll empfundenen Siegeszugs der napoleonischen Armeen wuchs in Ludwig, damals noch Kronprinz, ab 1807 die Idee für einen Gedächtnisort, an dem verdiente deutschsprachige Männer und Frauen gewürdigt werden sollten. Unter Einfluss des Historikers Johannes von Müller, der auch eine erste Auswahl zu ehrender Persönlichkeiten traf, wurde der Name »Walhalla« mit Bezug auf das gleichnamige Kriegerparadies der germanischen Mythologie gewählt.

 

So, nun aber genug, wir müssen uns beeilen, es macht sonst noch zu, denn es ist schon spät.

Also, ich muss schon sagen, diese Ruhmeshalle hat uns sehr  begeistert. Viele junge Leute versammeln sich hier auch, um den faszinierenden Sonnenuntergang zu genießen, denke ich - doch leider ist dem nicht so. Sie sind auf der jagt nach den Pokemons, wie uns der Parkplatzwächter erzählt. Wir unterhalten uns noch eine ganze Weile mit ihm und ich frage, ob wir hier oben auch mit dem Wohnmobil stehen könnten. Klar, das wäre kein Problem.  Er würde eben den Preis für größere Fahrzeuge abrechnen und man könnte über Nacht bleiben, so wie das Mobil , welches gerade hier oben ankommt.

Und es kommen uns auf dem Rückweg in die Stadt auch noch weitere entgegen, die hier über Nacht bleiben wollen. Ein schöner Platz, mit Blick auf die Donau. Wir bleiben aber für den Rest des Tages unten in der Stadt. Nun meldet sich aber unser Hunger zu Wort und wir nehmen den Tipp des Parkplatzwärters an, das Restaurant am Ortseingang zu besuchen. Nach dem Essen suchen wir Entspannung im Wohnmobil.

Koordinaten:

 

49°1'42" N 12°12'20" E

Kostenlos: keine V/E

26. Tag: Donaustauf - LOHENGRIN THERME BAYREUTH

 

Die Sonne lacht, das Herz erwacht, man haben wir ein Glück mit dem Wetter in diesem Urlaub. Wir sind ganz in der Nähe von Regensburg und dort waren wir noch nie. Diese Gelegenheit wollen wir uns nicht entgehen lassen. Wir reden noch ein wenig mit unseren Wohnmobilnachbarn. Sie erzählen uns, dass es einen Stellplatz in der Nähe des Zentrums geben soll, dort möchten wir hin.

Also laden wir alles ein, um uns dann auf den Weg zu machen. Wir finden den Parkplatz und er scheint sich für unseren Zweck richtig anzubieten. Noch mal einen Dank an die netten Wohnmobilfahrer. Wir bezahlen die Parkgebühr und machen uns auf, an dem Flussufer entlang in Zentrum.

Wir möchten uns die Stadt ansehen und wissen allerdings nicht genau was Regensburg außer den Regensburger-Domspatzen zu bieten hat. Also müssen wir uns erst einmal etwas orientieren. Also erst einmal zu Dom, von dort aus möchten wir starten.

Als wir wieder aus dem Dom St. Peter herauskommen, entdecken wir  eine Stadtrundfahrtstation direkt vor dessen Tür. Da wir ja nicht wissen, was wir uns alles anschauen können, nehmen wir dran teil. Zwei Karten gekauft und wir müssen nicht lange warten, da hoppeln wir auch schon los.

Wir fahren alle Plätze, die als sehenswürdig gelten, einschließlich der Liegenschaften von Thurn und Taxis (Museum) ab. Aber scheinbar sind wir etwas übersättigt mit den ganzen Eindrücken, die wir mittlerweile aufgenommen haben. So richtig doll kann uns heute nichts begeistern. Aber das liegt nicht an der Stadt. Schöne Fotos konnten wir aus diesen fahrbaren Glaskasten auch nicht machen , weshalb ich sie damit verschonen möchte.

Als wir zurück sind, wissen wir nun wenigsten, was wir uns noch ein wenig mehr ansehen möchten. Zu Fuß laufen wir einige Sachen im Umkreis ab.

Wir suchen uns eine kleine Pizzeria aus, in der wir so langsam mal eine Kleinigkeit essen möchten. Wir setzen uns unter die Sonnenschirme und genießen diese kleine Pause. Danach wollen wir uns so langsam auf den Weg machen.

Wir haben schon besser gegessen, nochmal werden wir hier nicht einkehren. Doch die historische "Steinerne Brücke " möchten wir uns noch ansehen. Leider ist  sie eine Baustelle, aber das Pech haben wir ja schon des öfteren gehabt. Nun ja, gesehen habe wir sie ja wenigstens. Doch dafür sehen wir noch das alte Dampfschiff.

Zurück beim Wohnmobil zeigt uns die Innentemperatur glatte 40° an. Also erst einmal alles auf, was geht. In der Zwischenzeit   schauen wir mal, wo  es einen Stellplatz gibt, an dem wir uns mal so richtig abkühlen können.

Unsere Endscheidung fällt auf die Therme in Bayreuth. Dadurch fahren wir noch einige Kilometer und kommen unserem Heimatort näher. Doch wir wollen nicht lange rum tuckern, deshalb nehmen wir die kürzeste Route und darin ist auch ein Stück Autobahn erhalten.

 

Wir kommen noch zeitig an, um einen Stellplatz zu ergattern. Der relativ große Platz scheint begehrt zu sein. Wir halten uns nicht lange auf, Badesachen gepackt und schon geht es ab ins Bad (Stellplatzgebühr wird mit 2,-- € angerechnet).

Wir bekommen sogar noch einen kostenlosen Aquafit-Kurs angeboten, an dem wir natürlich teilnehmen. Danach schön im Whirlpool entspannen und ein paar Runden geschwommen. Wir fühlen uns danach wie neu geboren.

Das nenne ich Entspannung pur. Noch ein wenig in die untergehende Sonne auf der Liege und schon ist es dunkel.

Zum Glück brauchen wir nicht noch fort, um eine Restaurant zu suchen. Hier ist ein kleines Bistro in dem wir noch eine Kleinigkeit essen, um dann erschöpft ins Wohnmobil zu gehen, um die Beine hoch zu legen und den lieben langen Tag den Tag sein zu lassen.

Koordinaten:

 

LOHENGRIN THERME Bayreuth

 

49° 56’ 32.06’’N 11° 38’ 05.88’’ E

 

Kosten: 6 €

V/E Elektrik

27. Tag: Lohngrin Therme Bayreuth - Bischofsheim

 

Neuer Tag, neues Glück. Mal sehen, ob wir es heute schon bis nach Hause schaffen.  Man soll es nicht glauben, aber wir waren gestern Abend doch sehr kaputt und es hat nicht lange gedauert, bis wir im Reich der Träume waren. Dafür sind wir heute Morgen gut ausgeschlafen und ausgeruht.  Also machen wir uns nach dem Frühstück auf den Weg. Aber natürlich nicht, ohne uns Bayreuth noch anzusehen, wenn wir denn schon mal hier sind.

Wir hätten auch in den Bus einsteigen können, der direkt hier am Stellplatz hält, doch dann hätten wir wieder zurück gemusst und so fahren wir mit dem Wohnmobil in die Stadt. Es soll auch einen Stellplatz in der Stadt geben, den wollen wir uns mal ansehen. Wir geben die Koordinaten ein, doch ganz so einfach ist er nicht zu finden, denn die Daten stimmen nicht ganz. Wir fragen einen Passanten, der schickt uns auf einen Parkplatz und siehe da, ganz in der Ecke sind  zwei Plätze. Ein großes Schild macht den Wohnmobillisten darauf aufmerksam, wie er sich hier zu verhalten hat (für schwarze Schafe).

Allerdings steht direkt unter dem Anweisungsschild der Hinweis, dass man doch besser zum Stellplatz bei der  Therme fahren sollte.

 

Gut, es ändert nichts daran, dass wir uns nun zu Fuß in die Stadt gehen. Bayreuth wir kommen -  immer viel gehört, aber noch nie da gewesen. Mal sehen, was uns so erwartet.

 

Bayreuth ist eine sehr schöne Stadt, es gibt eine Menge Sehenswertes. Doch dann entdecken wir sie, die Stadtrundfahrt-Bahn. Natürlich steigen wir ein, so sparen wir eine Menge Geh-Zeit (gut für müde Beine) für die Besichtigung. Sie fährt uns auch dahin, wo wir nicht zu Fuss hingegangen wären.

Wir steigen ein und schon geht es los, vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten.

Jede Rundfahrt hat einmal ein Ende. Wir möchten uns nun das Markgräfliche Opernhaus ansehen. Doch was glauben Sie, es ist wegen Umbau geschlossen.

Wir machen uns auf den Weg zurück zum Wohnmobil, doch einen Blick wollen wir noch in den Hofgarten werfen, bevor wir uns wieder auf die Weiterfahrt machen.

Anmerkung:

Es kann gut sein, dass der Reisebericht anfängt, auszuschweifen. Doch ich wollte nicht enthalten, dass wir jeden Tag versuchen, bis zum letzten Urlaubstag zu genießen. Aber es steht ja jedem frei, sich nur das raus zu lesen, was ihn interessiert. Aber es würde mich mal interessieren, ob die Berichte zu umfangreich werden und ich sie kürzer halten sollte. Ihre Meinung ist mir wichtig, also bitte mal eine Mail .

 

Doch nun zurück zur Tour. Wir machen uns wieder auf, mal sehen, wo es uns noch hinführt. Also dem Heimathafen eingegeben. Esi st schon halb 2 Uhr  und ab geht die Fahrt über Landstraßen.

Die schöne Landschaft zieht an uns vorbei, gerne werden wir noch mal herkommen. Wir fahren ca. bis 16:30 Uhr, dann suchen wir uns einen Stellplatz und werden in Bischofsheim-Haselbach fündig.

Auf dem Platz unterhalten wir uns mit einem Pärchen, das oft hierher kommt und sie schwärmen uns vom Kloster Kreuzberg auf dem Kreuzberg vor. Von dort soll man einen herrlichen Ausblick haben und ein super Essen und frisch gebrautes Bier bekommen. Na, das lassen wir uns nicht lange vorschwärmen,.Also laden wir unsere Räder ab und schon geht es los. Wir fragen kurz nach dem Weg und die Anwohner schicken uns auf einen Waldweg. Hätten wir gewusst, was das für ein schlechter Weg das ist, wir wären besser auf der Hauptstraße geblieben.

 

Für uns Flachlandindianer sind die Berge mit dem Rad doch eine ganz schöne Strapaze, wir sind diese Steigungen einfach nicht gewohnt. Die Rennradfahrer zischen nur so den Berg hinauf, wo wir schon trotz E-Bike fast zusammenbrechen. Doch auch wir kommen nach einiger Zeit dort an, wo wir hin wollen. Das Kloster ist voll mit Radfahrern, die hier eine Rast einlegen.

So, nun haben wir uns aber ein frisch gezapftes Bier verdient. Ich freue mich schon auf die so angepriesene Haxe, doch was soll ich sagen,  als meine Frau sie bestellen will, geht gerade vorher die letzte über den Tresen (wie sollte es auch anders sein - der frühe Vogel).

Gut, dann essen wir eben nicht hier oben, es gibt ja nicht nur dieses Restaurant hier. Also schauen wir uns vor Ort ein wenig um und sehen uns noch die Kapelle an. Eine Kerze zum Andenken an unsere verstorbenen Angehörigen und Freunde darf natürlich nicht fehlen.

Nun, hier oben habe ich meine Haxe nicht mehr bekommen, also werden wir es unten im Dorf probieren. Auf die Räder und mit einer Super-Abfahrt geht es schnell den Berg hinab ins Dorf. Mal ganz ehrlich, warum ich nicht im Kloster essen wollte, bleibt für mich bis heute ein Rätsel( vielleicht beleidigt, weil Haxen süchtig). Eine schöne Tour war es trotz der anstrengenden Fahrt trotzdem.

Wir suchen uns unten ein Restaurant aus, sind ja nicht allzu viele da. Wir bekommen noch einen Tisch draußen, aber leider keine Haxe.

Koordinaten:

 

50°23'40.4"N 9°59'49.2"E

 

Kosten: 5 €

 

V/E kein Strom.

28. Tag:  Bischofsheim - Hann Münden

 

Warum wir gestern nicht im Kloster gegessen haben, geht mir immer noch im Kopf herum. Doch so schlecht war das Essen im Landgasthaus nun auch nicht. Wir haben sehr ruhig geschlafen und heute ist mal wieder so ein kleiner Festtag für uns und wir beschließen, im Dorf zu frühstücken. Mal sehen, ob wir was Nettes finden. Wir entsorgen noch eben und dann geht es auch schon los. Wir parken auf einen Seitenstreifen an der Straße in der nähe des Zentrums. Es ist nicht weit und wir finden ein kleines Café, welches Frühstück anbietet. Einige Menschen sitzen schon an den Tischen und lassen es sich in der Sonne schmecken. Wir gesellen uns dazu und frühstücken in aller Ruhe.

Während des Essens machen wir uns Gedanken, ob wir nun heute nach Hause wollen, aber so richtig können wir uns mit dem Gedanken nicht anfreunden. Wir haben noch gar nicht das Bedürfnis, unseren Trip heute abzuschließen. Also machen wir es davon abhängig, wie viel  Lust wir heute Abend noch haben und wie weit es dann noch ist. Es kann ja auch sein, dass wir uns noch etwas ansehen möchten. Also lassen wir alles offen.

Wir steigen ins Wohnmobil und unsere Navi führt uns

Doch weit kommen wir nicht, da wird unsere Neugierde von einem Ortsschild schon wieder geweckt: Rotenburg an der Fulda, hier waren wir auch noch nicht, haben aber schon einiges von dieser Stadt gehört. Also nichts wie los und einen Parkplatz gesucht, um dann einige Schritte durch die Stadt zu machen.

Unsere Neugierde wurde befriedigt. Eine schöne alte Fachwerkstadt. Doch wie auch in vielen kleinen Städten haben die Kaufleute es schwer. Viele  kleine Läden machen zu, weil sie sich nicht halten können.

Wir machen uns wieder auf den Weg, mal sehen wo der nächste Halt ist.

 

Ja, der lässt nicht allzu lange auf sich warten. Wie gesagt, so richtig Bock nach Hause haben wir immer noch nicht. Unser Halt ist der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel. Wir können ihn von weitem bei der Anfahrt sehen und möchten diesem einen Besuch abstatten, da es schon sehr lange her ist, dass wir das letzte Mal hier waren. Also fahren wir direkt dort hin - und siehe da, was sehen wir: Baukräne und nicht wenige. Wie sollte es auch anders sein, oder? Egal, wir steigen oben am Parkplatz aus. Mal sehen, wie die Bauarbeiten voran gehen.

Ganz ehrlich, wir haben keine Lust mehr, uns immer wieder Baustellen oder abgehangene Sehenswürdigkeiten anzusehen, deswegen machen wir uns hier wieder vom Acker. Dafür ist das Wetter einfach zu schön, um hier eine Baustelle anzusehen. Also starten wir den Motor und ab geht die Post, allerdings müssen wir wieder eine ganzes Stück zurück des Weges.

Doch dann sind wir wieder auf der Straße des Heimatweges. Wir fahren so lange, bis wir keine Lust mehr haben.  Also doch noch eine Nacht Zwischenstation. Freunde von uns hatten uns gestern eine Kurznachricht zukommen lassen, dass sie in Hann Münden wären. Also wollen wir doch mal sehen, ob sie noch das sind. Wir wollen sie überraschen.

Doch als wir ankommen, ist von ihnen weit und breit nichts mehr zu sehen. Sie sind weitergefahren. Pech, also keine Überraschung mehr. Hätten wir gesagt, dass wir auch in der Gegend sind und vorbeikommen, wären wir uns wohl begegnet. Egal, wir suchen uns einen Platz und holen erst einmal die Stühle raus, um noch ein wenig die Sonne zu genießen.

Doch gegen Abend machen wir uns auf, noch ein wenig durch die Fachwerkstadt zu bummeln und ein Restaurant aufzusuchen.

 

Also, das Essen hätten wir nicht bestellen sollen, so schlecht haben wir auf der ganzen Tour nicht gegessen, wie hier in diesem Lokal. Wir haben nun die Faxen dicke und gehen zurück zum Wohnmobil, um mit unseren Freunden zu telefonieren, wo sie geblieben sind. Sie haben ihre Tour beendet und sitzen wieder zu Hause. Den Rest des Abends verbringen wir im Wohnmobil .

Koordinaten:

 

Hann Münden am Weserstein.

 

51°25'12.2"N 9°38'54.4"E

Kosten: 6 €

 

V/E

29. Tag:  Hann Münden - Zuhause

 

Wie sie aus der Überschrift entnehmen können ist nun tatsächlich der letzte Tag angebrochen. Länger können wir nun wirklich die Heimreise nicht raus zögern, auch wir sind noch berufstätig und unsere Arbeitgeber erwarten uns. Doch nichtsdestotrotz müssen wir noch frühstücken und das möchten wir in einem Café machen, sozusagen ein Abschiedsfrühstück. Also machen wir uns auf, um etwas zu finden.

 

Natürlich dürfen wir auch nicht vergessen, uns den Weserstein anzusehen, der am Zusammenfluss von Werra und Fulda zur Weser steht. Entsorgen müssen wir auch noch.

So, ich glaube, nun habe ich Sie lange genug mit meinen Bericht genervt. Wir fahren heute direkt über die Landstraße nach Hause, einen kleinen Zwischenstopp machen wir noch in Minden, um dort etwas zu essen. Ich denke, wir haben Sie ziemlich aufgehalten. Sie können uns ruhig schreiben, falls es Ihnen gefallen oder nicht gefallen hat und für Verbesserungsvorschläge sind wir immer dankbar. Doch nun wünschen wir Ihnen immer eine schöne erlebnisreiche Tour. Vielleicht bis zum nächsten Mal.

 

 

 

P4

Resümee der Reise

 

Slowakei, wer von Ihnen war schon einmal dort? Für uns war es nun das erste Mal. Was meinen Sie, hat es uns gefallen ?

Ja, es hat uns sogar sehr gut gefallen.

Unsere Gründe: Der Tourismus ist noch nicht so ausgeprägt, wie in anderen Ländern, die Menschen sind distanziert nett und hilfsbereit. Man findet fast überall einen Campingplatz zu bezahlbaren Preisen. Die Sehenswürdigkeiten sind reichlich vorhanden, so kommt keine Langeweile auf. Wanderer kommen auf Ihre Kosten und Menschen, die Ruhe suchen, auch.

Allein die tollen Höhlen sind schon einen Reise wert.

 

Also wir kommen bestimmt noch mal wieder, versuchen Sie es doch auch mal.

Das Land wird es Ihnen danken.

 

 

 

 

Peter & Gila

 

Sollten Sie Fragen haben schreiben Sie uns wir werden versuchen sie zu beantworten.