Reisebericht        Bella Italia

  8. Tag:  Sarzana

 

Nachdem wir in der vergangenen Woche viel Zeit in den Werkstätten verbracht haben und der anfänglichen  Hiobsbotschaft, wegen unserer Fische, habe ich den Umständen entsprechend geschlafen. Immer wieder haben wir überlegt, ob wir diese Tour abbrechen sollen, doch wir haben uns entschieden, dass es nach der Wahrscheinlichkeit wohl nicht viel schlimmer werden könnte. Also - machen wir weiter "Urlaub".

Die Sonne lässt uns nicht im Stich, sie scheint mit ihrer voller Kraft. Wir wollen nach dem Frühstück nach Carrara in die Steinbrüche. Wir waren schon einmal mit dem Motorrad in Carrara, doch leider sind wir damals nicht in die Steinbrüche gefahren. Dieses wollen wir nun vollenden.

Also satteln wir den Roller ab und los geht die Fahrt. Carrara liegt in den Apuanischen Alpen.

Erst die Küste entlang und dann hoch zu den Steinfelsen.

Der kleine Roller bringt uns hoch bis ins  Dörfchen  Nella Pia. Hier gehen wir zu Fuß weiter, um uns alles anzusehen, wir dachten eigentlich, das wir weiter rein in die Steinbrüche kommen könnten.Doch leider sind die Straßen für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Nun können wir sehen, warum.  Riesige Lkw's - voll beladen - kommen von oben  die Straße hinunter.

Das ganze Dorf ist von den Steinbrüchen umgeben. Die LKW'S fahren ununterbrochen die großen Marmorblöcke hinunter. Es ist ein schönes kleines Dörfchen. Wir fahren wieder hinunter und entdecken dann doch noch einen kleinen Steinbruch, der direkt neben einem Souvenirladen liegt.

Wir gehen hinein und sehen, wie hier einige Italiener Marmorabfall in ihr Auto laden.

Wir durchstöbern den Steinbruch und siehe da, auch wir finden ein schönes Bruchstück. Doch wie sollen wir es auf dem Roller mitbekommen? Wir fragen in dem Shop nach kleinen Seilen. Der nette Italiener gibt uns zwei kleine Schnüre, aber erst umwickelt meine Frau das gute Stück mit ihrer  Fleecejacke. Damit die Sitzbank durch die scharfen Kanten nicht kaputt geht.

Der Weg führt uns hinunter in  die Stadt Carrara. Wie gesagt, wir waren schon mal hier und wir fanden die Stadt selber nicht so berauschend, doch einen kleinen Besuch statten wir ihr ab. Ein Eis soll es sein. Auf der Straße spricht uns ein netter Italiener auf deutsch an, ob wir aus Deutschland seien. Wir sollten uns doch hier in der Fondazione Cassa di Risparmio di Carrara eine Ausstellung ansehen. Wir nehmen diese Einladung dankend entgegen und begeben uns ins Innere dieses schönen Gebäudes. Dort findet eine Skulpturen-Ausstellung statt.

Nachdem wir durch die Stadt gebummelt sind, machen wir uns doch leicht erschöpft auf den Weg. Doch vorher blicken wir noch mal zurück auf das herrliche Bild der Steinbrüche. Den Rest des Tages auf dem Campingplatz zu verbringen.

Besonders meine Frau, die Steine liebt und sammelt, ist happy. Aber auch für mich war es ein schöner Tag.

Hier noch ein kleiner Blick auf unsere Errungenschaften (Ausbeute des Tages). Diese haben nun einen Ehrenplatz in unserem Garten bekommen, doch leider hat es die Jacke nicht überlebt. Aber der Tausch war für uns vollkommen ok.

  9. Tag:  Sarzana -Pineta del Tombolo

Da wir nun etwas entspannter sind und gestern nichts großartig Negatives vorgekommen ist, außer dem Verlust der  Jacke, machen wir uns auf den Weg die Küste entlang. Der erste Halt heute soll Pisa sein. Man, was sich so alles verändert hat, seit dem letzten Mal, als wir hier waren.

Also hier unten am Wasser ist überall die Hölle los. Man soll nicht glauben, wie voll es an den Stränden ist. Eine Liege neben der anderen. Das ist eigentlich nicht so unser Ding, aber lassen wir uns mal überraschen.

 

In Pisa angekommen,finden wir einen Parkplatz, der nicht weit von dem schiefen Turm von Pisa weg ist. Hier stehen einige dubiosen Straßenverkäufer herum, die uns unbedingt etwas verkaufen wollen. Meine Frau macht mit ihnen einen Deal. Wenn sie auf unser Auto aufpassen, dann werden wir ihnen bei der Rückkehr etwas abnehmen. Wir sind zwar etwas skeptisch, aber wir werden sehen. Also auf - schauen ob er noch nicht umgekippt ist (der Turm).

Er steht tatsächlich noch (grins) und die Menschen- Massen, die sich auf der Piazza dei Miracoli verirren, haben sich auch nicht geändert.

Wir bekommen eine kostenlose Dom-Besichtigung, für die anderen muss man dann bezahlen.

Wir haben uns für den schönen Dom Santa Maria Assunta entschieden - bitte nicht das obligatorische Tuch für die Schultern vergessen :-).

Das obligatorische Stütz-Photo darf natürlich auch nicht fehlen. Also erklärt sich meine Frau dazu bereit, den Turm zu retten.

Dann geht es zurück zum Womo. Ob alles gut gegangen ist? Bereits beim Einbiegen in die Straße, kommen auch schon die Straßenhändler, um den Deal mit meiner Frau abzuschließen. Da  wir unser Wohnmobil wie beim Verlassen vorfinden, kauft sie einige Kleinigkeiten von ihm. Ich glaube, dass es schon eine Masche ist. Doch solange nicht eingebrochen wird, ist das schon ok. Danach machen wir uns auf, die Küste entlang weiter zu fahren.

Die Strecke ist mit Fahrzeugen aller Art gesäumt. Alle suchen ein kleines Plätzchen zum Baden. Einige Stellplätze, die an der Strecke liegen, fahren wir an. Doch ihre Preisvorstellungen sind reichlich hoch. Für das gleiche Geld können wir schon - dank ASCI - auf einen Campingplatz fahren. Hier mal ein Stellplatz-Bild: Sie stehen so, dass man gerade die Wohnmobiltür auf bekommt und das für einen Preis von über 15.-€, zuzüglich Strom und Wasser. Wir bekommen schon einen Camping-Platz für 12-18 €.

Da wir mehrere Plätze angefahren haben,entscheiden wir uns für einen Campingplatz(Camping Le Marze). Er liegt zwar mitten in einem kleinem Wald, aber wenn wir einmal über die Straße gehen, haben wir auch das Meer für uns.

Also erst einmal die Rezeption belagert und uns angemeldet. Dann einen Platz gesucht und nun nur noch relaxen. Wir gehen am Abend  noch ins Restaurant des Platzes, um uns einen gebratenen Gockel mit ein paar Pommes zu gönnen, kommt selten vor bei uns. Doch das gehört auch dazu.

So, nun möchten wir den Abend vor dem Womo in Ruhe verbringen, doch dazu kann es in Italien nicht zu kommen.

Die Italiener fangen erst richtig am späten Abend an, ihr Leben zu genießen. Da kommt schon mal die komplette Großfamilie auf einen Besuch vorbei -  Bella Italia.

 

Navi-Daten: N 42° 44′ 40.53” E 10° 56′ 41.87”

 

Stellplatz:Campingplatz Le Marze

  10. Tag: Pineta del Tombolo - Montalto Marina

So, auch die Italiener sind dann irgendwann schlafen gegangen. Von da an haben wir dann auch unsere Ruhe gefunden. Für uns, die wir eigentlich lieber auf freien Stellplätzen stehen, ist es schon eine Umgewöhnung. Doch lassen wir uns mal überraschen, vielleicht finden wir ja im Laufe der Zeit noch einige Plätzchen für uns.

Aber heute soll erst mal ein Highlight unserer Tour werden. Ein Hauptgrund mit - neben Rom - warum wir überhaupt hier her gefahren sind: Der TarotGarten von Niki de Saint Phalle. Ein lang ersehnter Wunsch meiner Frau.

Doch bevor wir abfahren, wollen wir uns doch mal den Strand und das Meer ansehen. Also geht's erst mal zu Fuß rüber an den Strand.

 

Na ja, nicht ganz so unser Ding, wie die Sardinen in der Dose am Strand zu liegen und uns von USB-Stick-Musik   dauerhaft beschallen zu lassen. Doch eins lassen wir uns nicht nehmen - unsere Füße ins Meer zu stellen.

Nach der kurzen Abkühlung fahren wir auch schon los. Nicki wir kommen...

Als wir ankommen, ist der Garten noch geschlossen. Er öffnet erst um 14:30 Uhr, also gesellen wir uns zu den Wartenden .

Man sollte die Öffnungszeiten beachten: Der Garten öffnet erst ab dem 1 April und wird am 15 Oktober wieder geschlossen. In den restlichen Monaten ist er nur an den jeweils 1. Samstagen im Monat von 9:00 bis 13:00 Uhr geöffnet. Man sollte sich jedoch bitte vorher genau erkundigen, ich übernehme keine Garantie dafür. Der jetzige Eintrittspreis beträgt 12 € pro Erwachsener.

 

Dieser Besuch hat unsere kühnsten Vorstellungen übertroffen. Das es so schön sein würde, hätten wir nicht gedacht. Der Garten ist klein, aber sehr fein. Diese Frau ist für mich eine sehr große Künstlerin gewesen.

Aber wie es eben so ist, jeder Besuch nimmt mal ein Ende. Also wir sind noch am überlegen, ob wir hier über Nacht auf dem Platz bleiben sollen, doch wir entschließen uns, weiter zu fahren.

Wir landen in Montalto Marina, einem kleinen Ort, der nur für den Tourismus entstanden ist. Er weist zwei Stellplätze und einen Campingplatz auf. Wir fahren auf den zweiten Stellplatz, der fast direkt am Meer liegt.

Also bietet es sich an, dieses auch zu besuchen. Wir machen alles zum Schwimmen klar und ab in die Sonne. Da wir fast am Ortsausgang sind, ist es nicht ganz so voll. Ich begebe mich ins Wasser, doch meine Ohren habe ich aufs Ufer gerichtet - denn nicht, dass die Menschen mit einem mal rufen: rettet die Wale (grins).

Eins haben wir während unserer Italien-Reisen festgestellt: die Menschen genießen einfach das Leben. Man kann es am besten an diesem Bild sehen.Selbst im hohen Alter sitzen sie am Strand und sehen sich das Meer und den Sonnenuntergang an.

 

Wir gehen nach einiger Zeit, uns frisch zu machen, um dann  ein Restaurant zu finden, in dem wir was Leckeres essen können. Die ganze Strandpromenade ist mit  Restaurants gepflastert, es würde doch mit dem Teufel zugehen, wenn wir nichts finden würden. Also schlendern wir einfach  des Weges.

 

Als wir nach dem Essen am Strand entlang bummeln, sehen wir die massenhaften Liegen. Wir fragen uns nur immer, wer hat da Lust drauf, hier in diesem Haufen von Menschen zu liegen.

Oder sind wir hier die Ausnahmen, die sich gern in nicht so vollem Gedränge aufhalten. Nichtsdestotrotz genießen wir den Sonnenuntergang.

Als wir es uns dann im Wohnmobil gemütlich gemacht haben, hören wir von Strand schöne Musik und Gesang. Also gehen wir dort hin, um zu sehen, wer dort so schöne Musik macht. Es sind junge Leute einer christlichen Zusammenkunft. Als sie uns sehen, bitten sie uns zu sich, damit wir auch teilnehmen. Wir setzen uns in den Sand und lauschen ihren Gesängen.

Navi-Daten:  42°19’18’’N, 11°35’20’’O

 

Stellplatz: VE /kein Strom  12 Std. 7,50 €

  11. Tag: Montalto Marina - Rom

Wir sitzen gerade beim Frühstücken, da sehe ich schon eine Angestellte der Stadt auf den Platz kommen. Sie geht um die Wohnmobile und schaut, ob sie auch bezahlt haben. Wir sind schon eine halbe Stunde über unserer Zeit, da kommt sie an unsere Tür. Ich sage ihr, das wir nur eben zu Ende essen wollen und uns dann auf den Weg machen wollen. Sie meint, mit einem Augenzwinkern, dann bräuchten wir nicht mehr bezahlen.

Nachdem wir alles zusammen gepackt haben, entsorgen wir noch, um uns dann auf den Weg nach Rom zu machen. Wir hatten uns schon im Voraus einen Campingplatz ausgesucht, Happy Village & Camping. Von hier aus wollen wir Rom erkunden. Der Platz bietet einen Bus-Shuttle zum Zug, von wo aus man in 20 Minuten in der Innenstadt ist.

 

Doch heute wollen wir erst einmal alle Viere gerade sein lassen und einfach nur entspannen. Erst einmal alles eingerichtet, einen Tee gekocht und relaxen.

Den Platz sehen wir uns auch noch an. Eigentlich wollten wir eine Runde im Pool schwimmen, doch dieser ist leider geschlossen. Wir fragen, warum dieses so sei. Zur Antwort bekommen wir, das schlechtes Wetter angesagt sei. Wenn wir es uns schon mal am Pool gemütlich machen wollen... Na, die Liegen sind ja noch da, also legen wir uns erst mal nieder.

Doch dann treibt der Hunger uns aus der Ruheposition. Wir gehen ins ansässige Restaurant.

 

Navi-Daten:  42° 00' 06" N – 12° 45' 34" E

 

Campingplatz: Happy Village & Camping

  12. Tag:  Rom

Den gestrigen Tag haben wir ja zur Erholung genutzt, also können wir uns heute in den Trubel einer Metropole stürzen - Rom wir kommen. Der Bus wartet nicht, also gehen wir zeitig los. Aber vorher muss ich noch den kleinen Gecko fotografieren, der vor unserem Wohnmobil an der Wand hängt.

Tickets für den Zug hatten wir gestern schon an der Rezeption gekauft. Wir setzen uns schon mal in den Bus. Zum Glück, denn es kommen doch eine ganze Menge Leute, die diesen Shuttle benut-zen, so das sich sogar einige auf den Boden setzen. Den Bahnhof erreichen wir nach etwa einer viertel Stunde. Dann steigen wir in den Zug.

Als wir in Rom ankommen, erwartet uns eine Flut von gewaltigen Eindrücken, die man so kaum beschreiben kann. Wir können hier auch nur eine kleinen Teil der gesammelten Bilder wieder- geben, sonst würde es den Rahmen sprengen.

Wir wollten uns erst ein Rom - Ticket kaufen, haben aber dann Abstand davon genommen. Schauen sie sie sich diese Rom Seite an, hier werden ihnen Touren vorgeschlagen.

Wir schlendern eine Sehenswürdigkeit nach der anderen ab, doch wie schon gesagt, unsere Tour scheint unter keinem guten Stern zu stehen. Denn fast alles, was wirklich sehenswert ist, wird entweder restauriert oder ist unter Gerüstplanen verdeckt, wie die Trinita dei Monti, am Ende der Spanischen Treppe. Selbst in der Kirche sieht es nicht anders aus, also lasse ich es, hiervon Bilder zu zeigen.

Ich für meine Person kann es teilweise nicht fassen, welchen Prunk die Kirchen hier aufweisen. In Anbetracht, welche Opfer hierfür erbracht worden sind und Zeiten der Armut.

Es ist schon ein Wahnsinn. Ich möchte wirklich mal wissen, welches Vermögen die Kirchen angehäuft haben.

Doch ich glaube, das wird man nie erfahren.

Also, wir sind nun für heute genug durch die Stadt gegangen, die Eindrücke sind gewaltig. Wir haben alles zu Fuß gehen können. Die Stadt hat schon was, allein die ganzen Kirchen. Das Colosseum und die Sehenswürdigkeiten , doch nun gehen wir langsam die Via del Corso hinunter, um uns nach einem Restaurant umzusehen. Wir finden dann auch eines, aber nach dem Essen haben wir festgestellt, das wir besser woanders gegessen hätten. Wir haben nun keine Lust mehr, die Füße tun uns weh und den letzten Bus zum Camping wollen wir auch noch erreichen. Also geht's nun zurück. Wir fallen total kaputt ins Bett.

  13. Tag:  Rom

Geschlafen, wie die alten Römischen Götter... Doch nun sitzen wir in der morgendlichen Sonne und frühstücken erst mal was. Der Tag heute ist schon verplant, es soll in die Vatikan Stadt gehen. Man sagte uns, dass wir viel Zeit einplanen sollten, um dort hinein zu kommen. So wie ich es einschätze, brauchen wir bestimmt bei unserem momentanem Glück noch wesentlich länger. Also machen wir uns zeitig auf - genau wie gestern schon, mit Bus und Bahn.

 

Unser erster heutiger Anlaufpunkt ist die Engelsburg. Die Schlange ist schon nicht schlecht, die hier ansteht. Deshalb gehen wir erst mal weiter. Die Basilika  ist zuerst dran. Der Papst hatte heute Morgen eine Predigt gehalten, darum sind die Schlangen der wartenden Menschen auf dem Petersplatz nicht so lang, wie wir gedacht haben.

Wir gesellen uns in die Reihe zu einer asiatischen Reisegruppe. Nach ca. 1 1/2 Std. haben wir es geschafft der Eingang des Petersdom ist erreicht. Hätte nicht gedacht, dass wir so schnell bei der Hitze reinkommen.

Als wir wieder raus kommen, glaube ich meinen Augen nicht. Da ist die Schlange schon so groß, dass wir es kaum  fassen können. Man muss ja auch mal Glück haben... Den Petersdom kann man übrigens kostenlos besichtigen.

 

Der Petersdom ist absolut sehenswert, doch wir müssen uns sputen, die Vatikanische Museen stehen noch auf dem Plan. Wir werden auf dem Weg dorthin immer wieder von Leuten angesprochen, die uns Karten verkaufen wollen, mit denen man angeblich die Schlange und somit die Wartezeit verkürzen könne. Doch wir lassen uns davon nicht beirren und gehen schnurstracks unserem Ziel, dem Eingang entgegen. Siehe da, es ist nicht einmal eine Schlange vorhanden. Sollten wir heute tatsächlich unserer Unglückssträhne ein Ende gesetzt haben? Wir gehen ohne Zeitverzögerung zum Ticketschalter. Wer eigentliche Wartezeiten umgehen möchte, kann online die Eintrittskarten vorbestellen.

Was uns jetzt erwartet, habe ich mir so nicht  vorgestellt. Alles was wir nun sehen, kann man mit Worten einfach nicht beschreiben. Wer glaubt, schon Glanz und Prunk gesehen zu haben, der wir hier etwas Besserem belehrt. Man kann das einfach nicht in Worten und Bildern fassen. Es

ist kein Wunder, dass es hier zugeht, wie in einem  Hochsicherheits-Trakt.

Doch der Höhepunkt dieses Besuches besteht uns noch bevor: Michelangelos Fresken in der Sixtinischen Kapelle. Das  Fotografieren ist verboten und die Sicherheitsleute wachen streng darüber. Doch ein paar Bilder kann ich über Bezugsquellen bieten. Hier ein Link wo die schönen Fresken gut zu sehen sind.

Um sich das ganze Museum in Ruhe anzuschauen, kommt kein Mensch  mit einem Tag hin. Wir sind von dem Ganzen schon ziemlich erschlagen, man kann irgendwann gar nichts mehr aufnehmen. Raum an Raum. Es ist gigantisch. Also gehen wir dem Ausgang entgegen.

Wir haben sehr viel Zeit hier verbracht und sind wirklich kaputt. Also machen wir uns auf den Heimweg, um den Rest des Abends mit einem Glas Wein und vielen Eindrücken ausklingen zu lassen. Das war ein großes Erlebnis.

  14. Tag:  Rom

So, heute haben wir Bergfest, die Hälfte unseres Trips haben wir nun zeitlich hinter uns. Drei Tage Rom hatten wir auf unseren Plan, der dritte ist nun angebrochen. Also soll es nun nochmal in die Stadt gehen. Wir haben kein festes Ziel vor Augen, werden wir einfach mal nur durch die Stadt schlendern, eine kleine Shopping-Tour machen.

Wie die Tage davor, geht's mit Bus und Bahn hinein ins Vergnügen. Dieses mal aber steigen wir einmal um, um noch einige Stationen weiter zu fahren. Wir steigen direkt bei Piazza della Repubblica aus. Die  Basilica Santa Maria degli Angeli e dei Martiri ist hier. Sie wurde unter der Leitung Michelangelos 1560 erbaut. Besonders bemerkenswert ist der mit wissenschaftlicher Genauigkeit in den Fußboden eingearbeitete Meridian.

 

Diese Basilica ist mit ihrem Meridan einfach beeindruckend. Wir bummeln weiter in die Stadt, mal sehen, was wir hier noch so alles Schöne entdecken. Eine Stadt mit so vielen Kirchen, hier muss sich doch jeder Gläubige wohlfühlen. Es gibt nicht eine Ecke, wo sich kein Gotteshaus befindet.

Am Ende der Via Magnanapoli,gehen wir die Treppen hinunter zur Trajanssäule. Sie ist eine Ehrensäule die 112/3 n.Chr. für den römischen Kaiser Trajan (98–117 n. Chr.) auf dessen Forum in Rom errichtet wurde. Die monumentale Säule befindet sich noch heute an ihrer ursprünglichen Stelle und stellt weit sichtbar den eindrucksvollsten und bekanntesten Rest des Trajansforums dar. Auf dem Weg zur Bahnstation nehmen wir noch das eine oder andere Geschäft mit oder sehen uns den einen oder anderen Straßenkünstler an.

Nun soll es aber langen, wir fahren mit dem Zug zurück, um uns dann mit einem Essen die Wartezeit auf dem Bus zu verkürzen. Man soll gar nicht glauben, was man dann so essen kann.

Der Bus holt uns nun zum Glück ab, sonst wäre die (Fr)Esserei noch weitergegangen. Als wir auf dem Campingplatz ankommen, geht es dann gleich auf dem kürzestem Wege zum Pool, den wir heute mal ausprobieren möchen. Doch leider darf ich nicht einfach hinein springen, die Badeaufsicht gibt mir erst mal eine Badekappe.

Bald hätten wir es vergessen, ein Bild darf auf keinen Fall  fehlen. Das Bild des Papstes, ihn sollte man bei einem Rombesuch nicht vergessen (grins).