Reisebericht        Bella Italia

  15. Tag:  Rom - Pompei

Wir hatten uns gestern Abend noch lange mit unseren Campingnachbarn unterhalten und mitgeteilt, dass wir uns nach Rom nun langsam wieder auf den Rückweg machen werden.  Sie meinten, wir sollten doch unbedingt noch zur Amalfiküste fahren, so schnell kämen wir nicht wieder in diese Ecke. Sie erzählen auch von Neapel. Lange Rede - kurzer Sinn, wir lassen uns gerne überreden, sind ja für jeden Tipp dankbar. Also bezahlen wir den Campingplatz und müssen zu unserem Bedauern feststellen, dass es nicht bei den bestätigten 18 €/Tag geblieben ist, auch hier hat man wieder den Touristen-Aufschlag (Kurtaxe) hinzu berechnet.

Mal sehen, wie wir nun mit der Zeit hinkommen. Wir wollten eigentlich  14 Tage lang in Ruhe durch die Abruzzen und dann die Adria entlang nach Hause fahren. Nun werden wir mal sehen, was kommt.

 

Über die Landstraße führt uns das Navi nach Pompei, hier hatten wir uns einen privaten Stellplatz ausgesucht. Von hier aus wollten wir unsere Exkursionen starten. Erst finden wir den Platz in der Straße nicht, wir sind dran vorbeigefahren. Doch der Platzbesitzer hatte uns vorbeifahren sehen und schickte uns eine nette Einweiserin hinterher, die uns dann den Weg zeigte. Der Platz ist mitten in einem Hinterhof. Wir machen es uns erst einmal gemütlich.

Hier ein Bild mit der Einfahrt zum Platz. Leider fängt es an zu regnen, somit ist das mit der Gemütlichkeit draußen vorbei. Also machen wir uns mit Schirm auf, schon mal Pompei  anzusehen und  nach  dem Bahnhof zu schauen, von dem aus wir morgen erstmal nach Neapel fahren wollen. Der Stellplatzbesitzer hat uns den ein oder anderen Tipp gegeben.

 

Das es hier eine so schöne Kirche gibt, hätten wir nicht gedacht. Il Santuario hat gleichzeitig ein Museum.

Den Abend lassen wir es uns in unserem Wohnmobil gut gehen, wir kochen eine Kleinigkeit und bereiten uns für den morgigen Tag in Neapel vor. Na mal sehen, wie es dort in der angeblich dreckigsten, aber interessanten Stadt aussieht. Auf der Herfahrt sah es ja schon nicht gerade sauber auf den Straßen aus.

 

Navi-Daten:  40° 45' 14" N – 14° 29' 45" E

 

Stellplatz: VE/ incl.Strom 15€

  16. Tag:  Neapel

Also hätte mir gestern jemand gesagt, dass wir so früh von einem Hahn geweckt werden würden, den hätte ich nicht für voll genommen. Doch es gab hier in der Nacht ein schweres Gewitter und der Hahn meinte, er müsse -  bestimmt zwei Stunden - gegen das Gewitter ankämpfen. Er wurde zum Schluss so etwas von heiser, dass er kaum noch krähen konnte. Wir haben es kaum glauben können und immer wieder Tränen gelacht. Erst gegen 8 Uhr hat er es aufgegeben. Aber es war schon gut, weil unser Zug gegen 10 Uhr fuhr. Da die Kriminalität in Neapel sehr groß sein soll, versuchen wir, unsere kleinen Wertsachen so unauffällig wie möglich zu verstauen.

Wir gehen zum Bahnhof und steigen in den Zug. Man hatte uns vor Taschendiebe gewarnt, also immer schön aufpassen.

Eigentlich wollen wir nur ein wenig durch die Stadt laufen, doch irgendwie sind wir aufgrund der ganzen Warnungen  nicht frei im Kopf. Die Vorsicht mag ja angesagt sein, deshalb fühlen wir uns nicht so wohl. In den Seitenstraßen bieten Händler ihre Ware an, doch wir trauen uns einfach nicht in die kleinen Straßen. Etwas lustlos bleiben wir erst einmal auf der Hauptstraße.

Dann entdecken wir einen Hop-On Hop-Off Bus. Da wir dieses Unternehmen schon auf vielen Touren in Großstädten gebucht haben, entscheiden wir uns, dieses auch hier zu tun. Also los, die nächste Haltestelle angelaufen und eingestiegen. Das ist die einfachste und "schmerzfreiste" (Füße) Art, eine Stadt kennen zu lernen. Der Bus windet sich nach einiger Zeit die sehr engen Straßen in die Oberstadt hinauf. Alleine das ist ein Erlebnis...

Teilweise sehen die Fassaden aus, als ständen sie kurz vor dem Abbruch,doch Neapel hat einen gewissen Charme, dem man verfallen kann. Der Müll ist jedoch ein ständiger Begleiter dieser Stadt. Später steigen wir am Hafen aus dem Bus aus. Auf dem Heimweg gehen wir auch durch die kleinen Gassen zurück. Da macht eine Geschäftsfrau gerade die Tür auf und wirft ihren Müll einfach auf die Straße.

Neapel ist übrigens ein Einkaufsparadies für Frauen. Meine lässt sich auch dazu hinreißen, sich hier mit neuen  Lederschuhen und sonstigem einzudecken. Die Neapolitaner sehen dem allen locker entgegen.

Unsere anfängliche Angst hatte sich gelegt. Es ist eine Großstadt wie jede andre, in der die gleiche Vorsicht gilt. Es hatte schon während der Busfahrt angefangen zu regnen,die Straßenhändler holen die Regenschirme raus, um sie schnell an den Mann oder die Frau zu bringen. Wir kaufen auch schnell einen zweiten, denn es fängt heftig an zu schütten und unser mitgenommener kleiner Schirm bringt nichts für zwei Leute.

Es war heute sehr interessant, sich diese Stadt an zu sehen.Es wird bestimmt nicht das letzte Mal sein, dass wir sie besucht haben. Doch wir haben für heute keine Lust mehr. Nun müssen wir nur noch den richtigen Zug zurück bekommen, denn es fährt einer zurück zu dem Bahnhof, wo wir eingestiegen sind und der andere hält auf der anderen Seite Pompei's. Also fragen wir die Passantean auf dem Bahnsteig, die uns den Zug zeigen.

Doch als wir uns Pompei nähern, merken wir, dass es doch der falsche Zug ist. Also landen wir am anderen Ende der Stadt und haben so einen etwas längeren Heimweg. Wir müssen von der Ausgrabungsstätte, die wir für Morgen auf dem Plan haben, nun durch die ganze Stadt zurück laufen.

Da es schon dämmert, entschließen wir uns, erst einmal ein Restaurant aufzusuchen.

  17. Tag:  Pompei

Der Hahn, wie gestern... Er meinte, er müsse den ganzen Platz frühzeitig  wecken. Was er auch wieder geschafft hat. Aber wir wollen mal nicht meckern, da wir auch heute einen vollen Tagesablauf haben. Das erste Programmfenster ist der Vesuv ,der Vulkan, der in Europa noch als einer der gefährlichsten Vulkane gilt. Er ist immer noch aktiv. Falls er wieder ausbrechen sollte, würden Millionen von Menschen, die an seinem Fuße leben, ohne Evakuierung  sterben müssen. Doch wir wollen ihn besteigen, wie viel Touristen vor und mit uns. Also den Roller abladen und uns dann auf den Weg gemacht, der Gefahr ins Auge gesehen. ( lächel )

 

Die Küste entlang und dann den Berg hinauf. In Italien macht mir das Rollerfahren besonders viel Spass, meiner Frau leider nicht. An den Schlangen von Autos "vorbei", die Italiener haben das Rollerfahren erfunden, man nimmt  gegenseitig Rücksicht auf einander. Meine Frau bezweifelt das sehr.

Mit dem Roller können wir bis zur Kasse hoch fahren. Wir stellen ihn hier ab, um dann den Rest des Weges hinauf zu wandern. Da Wetter sieht nicht gerade aus, als wenn es es   gut mit uns meinte.

Zwischendurch gibt es Stationen, an denen man Rast machen und Souvenirs kaufen kann. Der Blick zum Meer und nach Neapel wird zwischendurch immer wieder freigegeben. Doch die Wolken schieben sich des öfteren vor.

Doch dann ist es so weit, wir sehen dem Ungetüm direkt ins Maul. So wie es aussieht, scheint er zu schlafen, sieht gar nicht so gefährlich aus, oder? Doch wie im Leben, stille Wasser die sind tief.

Am Rand des Vulkans sind Seismografische Messgeräte aufgebaut, die zu einem Frühwarnsystem gehören.  Sie sollen die Menschen  warnen und somit eine frühzeitige Evakuierung ermöglichen. Man soll nicht glauben, wie schnell sich die Wolken hier hineinschieben und einem die komplette Sicht nehmen.

An einigen Stellen kann man sehen, wie es aus dem Vulkan dampft und somit Anzeichen seines Lebens wahrzunehmen sind. Die Wolken ziehen schnell wieder ab und die Sonne kommt manchmal durch. Es ist heiß.

Wir machen uns wieder an den Abstieg, doch vorher müssen wir unserer Enkelin noch eine Steinsammlung mitnehmen. Sie liebt Steine - das hat sie von "Oma Gila" geerbt.

So, das war jetzt der Übeltäter, doch nun steht das Opfer dessen auf unserem Plan: die Ausgrabungsstätte in Pompei. Also geht es wieder zurück. Wir stellen den Roller direkt vor dem Eingang ab. Man, haben wir ein Glück: der Eintritt ist heute frei, warum? Ja, in Italien ist der Eintritt in Museen jeden ersten Sonntag im Monat frei - das ist ja mal ein Angebot!!! Man lernt nie aus...

 

Also hinein ins Getümmel. Ohne großen Plan mache wir uns auf, die Ausgrabungsstätte zu erkunden. Ein Tipp: machen sie sich vorher schlau, was sie sich ansehen wollen. Die Stätte ist einfach riesig. Man kann sich hier bestimmt mehr als einen Tag aufhalten. Es ist sehr interessant. Die Füße lassen jedoch auch hier "grüßen".

Hier alle Bilder zu zeigen, würde einen eigenen Bericht ergeben. Außerdem hätten wir, um alles in Ruhe anzusehen,  noch mehr Zeit gebraucht. Man muss sich einmal die Fläche der Ausgrabungen vorstellen. Auch überlegen wir, was passiert, wenn der Vesuv wieder ausbrechen sollte. Wie soll man diese ganzen Menschen, die sich um den Vulkan angesiedelt haben, evakuieren? Wer weiß, vielleicht wird in einigen tausend Jahren unsere Generation ausgegraben und was werden diese Menschen dann von uns sagen??? - Gedanken über Gedanken...

 

Na ja, eigentlich tun uns nun auch die Füße weh und was glauben sie, unser Magen schreit förmlich nach etwas zu Essen. Doch etwas haben wir noch entdeckt: einen Campingplatz, der sogar im ACSI-Verzeichnis ist, direkt vor der Tür und sage und schreibe ohne einen Hahn, der einen am frühen Morgen weckt (grins). Wir machen uns auf, unseren Stellplatz (mit Hahn) aufzusuchen, um dann mal den Grill anzuwerfen, um uns ein kleines Essen zu machen und den Abend ausklingen zu lassen. Was für ein aufregender Tag...

  18. Tag:  Pompei - Pineto

Na, was glauben sie, wer ist heute morgen wieder voll durchgestartet? - Genau. Aber Schwamm drüber. Wir haben uns entschlossen, die wunderschöne Amalfiküste für einen anderen Trip überzulassen. Denn mit dem Wohnmobil soll man dort nicht mehr fahren dürfen, haben uns die Wohnmobilfahrer erzählt, die hier alle ankommen. Und man muss ja auch noch Träume haben, die nicht gleich in Erfüllung gehen. Wir kommen bestimmt noch wieder zurück, um den italienischen Schuh abzufahren. Wir freuen uns schon drauf. Aber vorerst ruft der Job...

 

Also macht sich meine Frau auf, den Platz zu bezahlen. Zu der Zeit kommen nette Australier an, sie sind mit 4 Kindern von 2-14 Jahren  seit zwei Jahren unterwegs. Wir unterhalten uns sehr nett. Sie erzählen, was sie schon alles erlebt haben und dass das die beste Schule das Leben sei. Ich glaube, sie haben Recht. Doch im Januar wollen sie wieder nach Austria zurück, da ihre Tochter gerne die höhere Schule besuchen möchte. Also wollen sie noch bis Ende Januar in Europa bleiben, um dann wieder fast von vorn anzufangen. Sie haben unseren ganzen Respekt.

Wir hingegen machen uns auf den Weg durch die Abruzzen hinüber zur Adria-Küste, den Rückweg antreten.

Wir fahren durch eine Landschaft,die allein eine Wohnmobiltour wert wäre. Man soll es nicht glauben, wie abwechslungsreich es hier ist. Allein am Wegesrand blühende Kakteen sieht man in unsere Gefilden nie, hier aber sind sie keine Besonderheit.Doch leider ist unsere "Uhr" wegen des "Abstechers" schon ein wenig über der Zeit.

Wir entschließen uns, eine "kleine" Pause einzulegen, da ein Schild an der Straße auf einen kleinen Wasserfall hinweist. Hätten wir gewusst, auf was wir uns hier einlassen, wären wir bestimmt weiter gefahren.

Der Cascate del Verde in Borrelo ist nur durch eine Fußmarsch von mindestens einer Stunde zu erreichen. Wir bezahlen zwar den Eintritt, doch wir sind irgendwie so etwas von genervt, dass wir irgendwann, als wir den Wasserfall von weitem sehen, auf halbem Weg abbrechen und zurück zum Wohnmobil gehen.

Nach stundenlanger Fahrt kommen wir nun in Pineto, am Fuße der Abruzzen an. Wir hatten einen Campingplatz ausgesucht der direkt am Meer gelegen ist. Wir checken ein und verbringen die restlichen Stunden hier. Doch ich lasse es mir nicht nehmen noch eine rund im Meer zu schwimmen. Danach gehen wir ins Restaurant um zu essen.

 

Navi-Daten:  42° 37' 26" N – 14° 3' 21" E

 

Campingplatz: Pineto Beach

  19. Tag:  Pintio Beach - San Marino

Das Schwimmen im Meer gestern Abend war einfach herrlich, aber zu glauben, hier (ohne Hahn)schlafen zu können, war wohl ein kleiner Irrtum. Denn kaum hatten wir uns wieder zum Wohnmobil begeben, da ging es auch schon los. "Animation" ist das Schlagwort. Als erstes wurden die Kinder mit einer lautstarken Kinderdisco und Spielen auf Trab gehalten, dann nach ca. 1 Std. kamen die Erwachsenen dran. Das ging dann auch noch eine ganze Weile. Doch auch dieses hatte dann mal ein Ende. Es war jedoch schon sehr spät - ach ja, wir sind ja in Italien...

Der Platz selber ist ganz schön, eigener Pool, direkter Zugang zum Meer. Jedoch führt eine Eisenbahnlinie direkt vor dem Platz - wie wir später feststellen, die ganze Küste entlang, bis Venedig - also über jeden Campingplatz.

Wir checken aus und machen uns auf den Weg,doch vorher geht es an die Tankstelle. Ein Liter Diesel für 1,54 € und das war nicht das teuerste. Unsere heutiges Ziel ist der bedeutendste Marienwallfahrtsort Loreto. Hier soll das Heilige Haus stehen. Zitat : Das Heilige Haus von Loreto gilt als das Haus der Gottesmutter, in dem Maria in Nazaret geboren wurde und gelebt hat. Dort bestand das Haus aus einer Felsgrotte, die noch immer in der Verkündigungs-Basilika in Nazareth verehrt wird, und einem vor die Grotte gebauten Haus aus Steinen.

Um die Geschichte um das Heilige Haus zu erfahren folgen sie bitte dem oberen Link.

 

Das könne wir doch nicht auslassen. Als wir ankommen, finden wir direkt einen Parkplatz. Stellplätze sind auch vorhanden.

Nachdem wir  den Spuren der schwarzen Madonna gefolgt sind, machen wir noch einen kurzen Bummel durch die Stadt. Wir haben nur Glück das es noch nicht so voll ist, denn wenn erst mal die ganzen Pilger-Busse hier einfallen, muss es grenzenlos überfüllt sein.

 

Gut, das sollte auch schon langen, denn Kirchen haben wir nun auf der ganzen Strecke genug gesehen. Also machen wir uns auf den Weg. Meine Frau hat einen Campingplatz in San Marino gefunden, das ist unser nächstes Ziel.

 

Die Strecke kann man gut fahren. Als wir ankommen nieselt es schon wieder, na ja vielleicht haben wir es eben verdient.

Wir wollen nur noch ausruhen, so richtigen Elan legen wir zur Zeit nicht mehr an den Tag. Also machen wir uns was zu essen u. sitzen noch vor dem Wohnmobil.

 

Navi-Daten:  43° 57' 33" N – 12° 27' 41" E

 

Campingplatz: Centro Vacanze San Marino

  20. Tag:  San Marino

San Marino, einer der kleinsten Staaten der Welt, ist schon eine lohnendes Ziel. Wir waren auf einer Motorradtour schon einmal hier und es hast uns trotz Touristenhochburg gefallen. Also machen wir uns nach dem Frühstück auf, ihn zu erkunden. Der Roller ist mal wieder einer unserer besten Begleiter für solche Touren. Man ist doch ziemlich ungebunden, das einzige ist eben das Wetter, es sollte schon mitspielen.

Die meisten Menschen nutzen San Marino zum günstigen einkaufen.

Es wundert uns, die meisten Geschäftsinhaber scheine russischer Herkunft zu sein. Sie sprechen perfekt russisch,englisch  und deutsch. Ich persönlich finde es nicht so unendlich günstig hier, doch ich lasse mich auch zum Einkaufen animieren.

Oben angekommen machen wir uns wieder langsam auf den Rückweg. Einige Kleinigkeiten müssen wir aber noch einkaufen, die besagten Mitbringsel für unsere nette Nachbarin. Ich hatte ja etwas versprochen.  Außerdem, welche Frau kann bei solchen  Angeboten nein sagen. Meine nicht.

 

So, unser Portemonnaie ist sichtlich erleichtert worden. Ich habe schon Schwierigkeiten die ganzen Sachen in dem kleinen Roller-Topcase  unterzubringen. Aber das letzte Hemd hat nun mal keine Taschen, sagt man doch. Also machen wir uns auf, zum Campingplatz. Wir wollen noch eine Runde im Pool verbringen, wenn schon einer angeboten wird.

 

Doch was glauben sie, als wir ihn benutzen wollen, ist er geschlossen........... Als ich nachfrage, bekomme ich zur Antwort, wegen des schlechten Wetters. Na ja, wie sollte es auch in diesem Urlaub auch anders sein...

 

Wir machen es uns gemütlich, wie immer abends, wir beschauen noch unsere Errungenschaften des Tages.

 

Dann wird der Grill angeworfen.

 

  21. Tag:  San Marino - Veneto

Nun ist also die dritte Woche zu Ende. In der Nacht prasselte der Regen auf unser Womo-Dach. Einfach herrlich dem Nacht-Regen zu lauschen und sich im warmen Bett einzukuscheln. Doch auch der Morgen kommt und es heißt wir müssen uns auf den Rückweg machen. Eine Station haben wir noch auf dem Zettel, Venedig. Dieses soll unser heutiges Ziel sein. Also sitzen wir am Frühstückstisch und besprechen, was wir sonst noch machen möchten. Da hören wir plötzlich bei unserem Nachbarn , der den Fernseher im offenen Vorzelt an hat, dass es eine große Explosion in unserem Nachbardorf gegeben hat, mit einigen schwerverletzten Menschen. Wir springen auf und lauschen den Nachrichten. Eine kleine Chemiefabrik ist explodiert, mein Gott, sie befand sich mitten im Wohngebiet.

 

Welch ein Schock in den frühen Morgenstunden. Doch es ändert nichts an der Tatsache, dass wir weiter müssen. Erst überlegen wir noch, ob wir nicht doch noch einen Tag hier bleiben, doch der Wetterbericht sagt nichts Gutes für die Gegend hier. Also weiter.

Auf der Strecke machen wir kaum Halt, lediglich einen kleinen Zwischenstopp in Chioggia, hier sehen wir noch mal auf die Adria.

Doch dann haben wir es geschafft. Wir kommen auf dem Campingplatz an, der kurz vor Venedig liegt. Als wir bei der Rezeption unsere ACSI-Karte vorzeigen wollen, damit wir die Vergünstigungen in Anspruch nehmen können , stellen wir fest, dass sie wohl oder übel bei  dem letzten Campingplatz liegen geblieben ist.

Die nette Frau an der Rezeption lässt sich von uns das ACSI-Buch zeigen und gewährt uns trotzdem den Rabatt. Also erst mal alles gerettet. Wir finden am Ende des Platzes einen schönen Platz.

Einen kleinen Spaziergang machen wir noch , doch dann ist nur noch relaxen angesagt. Der Tag morgen wird noch anstrengend genug.

 

Navi-Daten:  45° 27' 14" N – 12° 11' 0" E

 

Campingplatz: Camping Serinissima Veneto