Reisebericht Frankreich 2017
Reisebericht Frankreich Spanien
und die Pyrenäen
8. Tag: Paris
Reiseroute 2.Woche
Nachdem wir nun gestern schon einiges auf dem Programm hatten, was die Sehenswürdigkeiten betrifft, wollen wir heute den Rest besuchen. Also machen wir uns gleich nach dem Frühstück wieder auf. Mit Bus und Bahn sowie Metro, alles wie gehabt. Die Verbindungen sind gut von hier aus, also spricht nichts dagegen, hier etwas außerhalb von Paris zu übernächtigten.
Leider habe ich den ganzen Tag Probleme mit meinem Ticket. Ich muss es leider mehrmals umtauschen, da es nicht erkannt wird, sobald ich es in den Automaten stecke.
Wie sich herausstellt, bin ich selber schuld. Denn meine Handytasche hat einen Magneten eingebaut und dieser beschädigt die Karte. Bis ich das heraus gefunden hatte, habe ich sie schon drei mal ausgetauscht.
Der Austausch findet an den Informationen ohne Probleme statt, kennen die Leute wohl schon reichlich. Doch es ändert nichts an unserm Erlebnis Paris. Die Metro ist ein kleines Erlebnis. - Ohne die Hilfe der Menschen hier, würden wir uns verfahren. Doch die Pariser sind sehr hilfsbereit, so dass wir unbeschadet an unsere Ziele ankommen.
Einsteigen, aussteigen... ein ständiges auf und ab, doch es macht Spass, bis wir dann an unserem heutigen Ziel , dem Marche Paul Bert sind. - Einem Antik-Markt.
Wer etwas Außergewöhnliches sucht, der wird hier fündig. Doch der Markt hat nicht jeden Tag geöffnet. Die Atmosphäre hier im Viertel ist einfach schön. Wir setzen uns wieder in den Bus und fahren einige Haltestellen weiter, um dann ein wenig zu Fuss durch die Stadt zu schlendern. Nur so kann man diese Stadt erfühlen und erleben.
Wir haben es geschafft und der Sacré-Coeur ragt sich vor uns auf, nur die Stufen trennen uns noch von ihm.
Diese erklimmen wir und dann können wir den Blick auf Paris von oben genießen.
Natürlich gehen wir auch hinein in die Kirche, um uns alles anzusehen. Wir haben Glück, es ist nicht allzu voll hier heute.
Als wir wieder aus der Kirche kommen, fällt uns eine Frau auf, die ganz nervös einen Sicherheitsbeamten sucht und ihn dann auch findet. Sie nimmt ihn mit nach draußen, um ihn direkt zu einem Mann zu führen, der eine kleine Drohne in der Hand hat. Er hat wohl Aufnahmen von Montmartre gemacht, mit der Drohne. Sie möchte, dass er das unterlässt und regt sich auf... redet mit Händen und Füßen auf den Sicherheitsmann ein. Doch er kann wohl nichts machen und der Mann mit seiner Drohne geht schnellen Schrittes seinen Weg, die Drohne schnell verstaut. Da habe ich aber glück gehabt, dass ich meine Drohne hier nicht hier fliegen lassen habe. Ich habe auch eine App und meine Drohne warnt mich auch, wenn ich in einer Flugverbotszone bin, dann lass ich sie nicht flieg. Man sollte sich schon daran halten.
So, nun aber ab ins kleine Viertel der Künstler, welches gleich hier ist, Montmartre
Dann geht's in das Getümmel der Stadt unterhalb der Treppe. Souvenirs Souvenirs, alles was des Touristenherz begehrt. Wir sind auch noch auf der Suche, meine Enkelin soll natürlich noch ein kleines Mitbringsel bekommen. Also stöbern wir, was das Zeug hält. Ich werde schnell für mich fündig. Da ich auf Hüte stehe, kaufe ich mir natürlich einen. So eine französische Kappe (Baskenmütze) wollte ich schon immer haben, eine Bereicherung für meine Sammlung.
Als wir am Ende der Straße ankommen, sind wir schon an einem weiteren Ziel unseres heutigen Tages , dem Moulin Rouge . Natürlich dem Anziehungspunkt für das Nachtleben.
Doch auch unser Hunger macht sich bemerkbar, darum suchen wir uns ein Restaurant hier. Unsere Wahl fällt auf ein kleines nettes koreanisches Restaurant.
Yeno kann man nur empfehlen. Alles frisch zubereitet.
Wir bestellen etwas Leckeres und lassen es uns schmecken.
Doch auch unsere Lust neigt sich dem Ende entgegen, wir möchten danach nur noch die Beine hochlegen und entspannen. Also machen wir uns wieder auf, mit Metro, Bahn und Bus zurückzufahren. Zum Glück ist die Metro direkt hier vor der Tür, somit brauchen wir nicht lange zu laufen.
Nach ca. einer dreiviertel Stunde landen wir wieder beim Campingplatz.
9. Tag: Paris - Meung Sur Loire
Nun, die Nacht haben wir gut geschlafen. Frühstücken und dann soll es auch schon wieder weitergehen. Ach so am Rande erwähnt, wir hatten uns für Frankreich eine Umweltplakette besorgt. Über das Internet ist das kein Problem und wir wollten auf der sicheren Seite sein und für 4,90 € hält sich das ja auch in Grenzen.
Doch nun aber los, wir wollen an die Loire, es ist einfach schön dort und man kann viel sehen. Ausnahmsweise fahren wir ein kleines Stück über die Autobahn, denn durch die Innenstadt selber wollen wir nicht.
Unser Ziel ist der Stellplatz in Meung Sur Loire. Ab Orleans geht es an die Loire. Wir kommen gut durch, doch leider spielt das Wetter nicht so mit, wie wir es gern gehabt hätten. Die Sonne lässt sich einfach nicht sehen. Wir wären gerne auf den Stellplatz in Beaugency gefahren, doch leider hat man diesen Platz geschlossen und ob er jemals wieder öffnet, weiß man nicht... schade. Doch es wird schon seine Gründe haben.......
Deshalb haben wir nun einen anderen Platz gewählt.
Es sind schon einige Wohnmobile dort, einen Blick auf die Loire kann man hier nicht erhaschen. Also ist es egal, wo wir stehen. Wir finden noch einen Platz. Da wir die ganze Zeit nur im Wohnmobil waren, wollen wir uns erst einmal einen Überblick verschaffen und gehen in die Stadt.
Mal sehen, was es dort so zu sehen gibt. Natürlich haben wir unsere Regensachen dabei, wer weiß. Die Loire sollte man vielleicht mal abgefahren haben, denken wir. Wir haben früher des öfteren solche Radtouren gemacht, wie Passau - Wien oder einmal um den Bodensee, das war einfach super.
Man kommt sich teilweise vor, als wenn man ins Mittelalter zurückversetzt wurde, so schön sind die alten erhaltenen Gebäude. Natürlich darf der Besuch in der Kirche nicht fehlen. Ich glaube ich sollte einen Reiseführer alleine über Kirchen schreiben (schmunzle).
Aus der Kirche raus, geht's weiter das kleine Städtchen erkunden. Die Straßen sind doch ziemlich leer... Ist man nach dem Trubel in Paris gar nicht mehr gewohnt.
Dann zieht es uns doch noch an die Loire. Von der Brücke aus hat man eine schöne Sicht auf den Fluss.
Der Stellplatz ist nicht weit von hier. Es kommt uns wieder teilweise vor, als wenn wir uns in England befinden. Wir entdecken doch immer wieder Ähnlichkeiten in der Architektur.
Hier am Stellplatz befindet sich sogar ein Freibad, welches auch geöffnet hat. Doch uns ist bei dem Wetter nicht nach schwimmen und so wie es aussieht, sind wir nicht die einzigen.
Wir gehen zurück zum Wohnmobil und schreiben unsere Ansichtskarten für unsere Lieben. Natürlich mit einem Motiv der Liebe aus Paris. Wir befinden uns ja auch auf der Reise der Liebe.
Wir hatten bei unserem Spaziergang ein ganz kleines Restaurant ausfindig gemacht, bei dem wir schon gefragt hatten, wann wir etwas zu essen bekommen können. Dahin wollen wir uns nun auf den Weg machen. Mal sehen, was es doch Schönes gibt.
Es gab nur Kleinigkeiten, aber das macht auch nichts, mein Körper kann das gut ab (zwinker). Wenn wir aus Frankreich zurück sind, habe ich bestimmt einige Kilo abgenommen. Wir machen uns auf ins Wohnmobil. Es ist auch schon ein wenig ungemütlich. Als wir zurück kommen stelle ich fest, dass einige Womo's sich direkt vor dem Eingang des Schwimmbades gestellt haben. Ob das gut geht, wir werden sehen. Denn eigentlich sind dort die Plätze für die Gäste des Schwimmbades und viele Plätze sind es nicht.
10. Tag: Meung Sur Loire - Blois
Na ja, zur Zeit sieht es nicht danach aus, als das sich das Wetter bessern würde. Doch auch bei schlechtem Wetter lässt sich Urlaub machen. Unsere Freunde wollen fast zur gleichen Zeit nach Portugal, sie fahren nur eine Woche nach unserer Abfahrt los. Doch nun sind wir erst einmal am Zug, wie gesagt, man braucht nur die richtige Kleidung.
Doch nun geht es erst einmal nach Beaugency. Erst wollten wir mit dem Rad dort hin, doch wir fahren mit dem Wohnmobil, da wir noch weiter wollen heute.
Wir finden eine Parkplatz am Rande der Stadt, es ist Wochenmarkt und die Innenstadt ist gesperrt. Auf dem großen Parkplatz finden wir nichts, da es mit dem neuen Wohnmobil doch etwas knapp mit dem Platz ist. Wir parken an einer Seitenstraße kurz hinter dem Centrum.
Also geht es dann zu Fuss in die Stadt. Endlich mal wieder ein französischer Wochenmarkt, haben wir lange nicht gehabt. Somit genießen wir es, hier drüber zu schlendern und die Leute und die Eindrücke auf uns einwirken zu lassen.
Das war sehr schick, doch nun wollen wir noch einmal zu dem Stellplatz, den es angeblich nicht mehr geben soll. Ist ja nur ein paarmal um die Ecke, dann sind wir auch schon dort. Und siehe da, es gibt ihn tatsächlich nicht mehr. Die Zufahrt wurde mit Pfeilern blockiert, so dass kein Wohnmobil darauf fahren kann.
Schade es war ein sehr schöner Platz hier. Wir haben uns einst hier sehr wohl gefühlt.
Die VE - Einheit steht noch hier, vielleicht überlegen es sich die Betreiber doch noch mal, den Platz wieder für Wohnmobile zugänglich zu machen. Es wäre schade, wenn es so bleiben würde.
So, trauern können wir später, wir fahren weiter.
Wir wollten ja eigentlich dahin, wo wir noch nicht waren.
Somit geht die Fahrt weiter, unser nächstes Ziel heißt nun Blois. Hier waren wir noch nicht. Also ein Grund, dieses zu ändern. Es gibt einen Stellplatz direkt in der Stadt. Doch bevor wir dort ankommen, besuchen wir noch einen Einkaufsmarkt, den jeder kennt, um dort ein paar Sachen einzukaufen. Mittlerweile ist ein Einkaufsladen dieser Kette ja europaweit zu finden. Mittlerweile regnet es mal wieder und wir sind auch schon fast da. Auf Anhieb fahren wir an dem Stellplatz dran vorbei, so das wir eine Ehrenrunde drehen müssen.
Doch dann haben wir es geschafft. Aber was nun kommt spöttelt jeder Realität. Unser Kampf mit dem Ticketautomaten Teil 1. Doch wir wären nicht die Pohlmann's, wenn alles am Schnürchen laufen würde.
Es beginnt: Wir stehen vor der Schranke, ich steige aus und möchte bezahlen, da die Schranke sich nur öffnet, wenn man bezahlt hat. Ist ja auch vollkommen normal. Also nehme ich 8 € aus meinem Portemonnaie und werfe sie in den Geldschlitz. Doch da tut sich nichts. Den Rückgabeknopf gedrückt, doch da tut sich auch nichts. Was habe ich hier vor mir, eine geldfressende Maschine ? Ich versuche krampfhaft, mein Geld wieder zu bekommen und gehe nicht gerade sanft mit dem Killer um.
Das hören natürlich einige umstehende Womo Fahrer und ein Pärchen kommt auf uns zu. Sie erzählen uns, dass sie das selbe Problem hatten und der Automat auch Ihr Geld behalten hat und sie noch einmal mit der Kreditkarte bezahlen mussten. Das hätte dann geklappt.
Wir wollen hier übernachten und sind leider gezwungen, das selbe zu machen und es noch mal mit der Karte zu probieren.
Siehe da, das funktioniert. Erst die Klappe auf Kreditkarte eingestellt, Pin eingegeben und schon bekommt man einen Bon, mit dem man an dem Automaten links daneben die daraufstehende Zahl eingeben muss, um die Schranke zu öffnen.
Was für ein Akt. Mal sehen, wie es beim Rausfahren ist.
Die Schranke öffnet zumindest ohne Probleme, haben ja auch fast eine halbe Stunde gebraucht, um hier auf den Platz zu kommen. Ein Dank geht an das nette Ehepaar, welches uns die Infos geliefert hat.
Wir finden einen Platz und wollen uns auch auf den Weg machen, die Stadt zu erkunden. Das mit den 8 € bekomme ich nicht aus dem Kopf und suche nach einer Telefonnummer, um mich zu beschweren und mein Geld wieder zu bekommen, doch leider finde ich keine Hinweise.
Also bleibt uns erst einmal nichts anderes übrig, als in die Stadt zu gehen und unseren Ärger zu vergessen. So, nun wollen wir mal von etwas erfreulicherem reden, die Sonne hat sich ihren Weg zu uns gebahnt. Ist doch auch etwas, oder? Wir gehen zuerst zu dem schönen Schloss, welches nicht weit vom Stellplatz ist. Durch den Park gelangen wir zu dem Vorplatz.
Natürlich gehen wir hinein, in den ehemaligen Wohnsitz der Könige von Frankreich. Das Schloß von Blois ist ein majestätisches Bauwerk, welches man sich ansehen sollte... und wenn Könige hier schon zu Hause waren, warum sollen die Pohlmann's sich das nicht ansehen.
Gesagt, getan... und schon sind wir mitten drin in der Historie.
Doch erst mal die Orientierung finden... wo geht es denn lang? Wir finden dann doch noch den Weg. Wir sind einfach von den Pferden abgelenkt worden...........
Welch ein Glück, ihre königliche Hoheit Gila von Pohlmann zu euer Gnaden ist gerade im Thronsaal und empfängt uns zu einer kleinen Audienz . So ein Glück. Wir können dann die Besichtigung mit ihrer Erlaubnis weiterführen.
Über Prunk lässt sich streiten, doch hier wurde nicht gegeizt. Die behaarte Dame war wohl auch eine besondere Persönlichkeit
Immer wieder kommen uns unsere Höflinge und ihre netten Hofdamen entgegen. Doch auf dem Balkon angekommen, lassen wir erst einmal unseren Blick über den Fluss und die Stadt gleiten.
Ich bin einfach fasziniert von den Gemälden, die hier ausgestellt sind. Meine Augen können sich einfach nicht satt sehen.
Es ist schon sehenswert , also dieses Schloss sollte man sich angesehen haben.
Natürlich besteht Blois nicht nur aus dem Schloss, doch erst einmal müssen wir unsere Eindrücke sacken lassen und genehmigen uns einen Kaffee, vor dem Haus der Maison de la Magie. Und dann geht das Spektakel auch schon los, unter lautem Getöse. Die Drachen kommen aus den Fenstern und sollen durch ihre imposanten Erscheinungen die Leute zu einem Besuch animieren.
Wir waren erst am überlegen, ob wir dieses Magic-Haus besuchen, doch die Show hat uns neugierig gemacht und wir gehen dort hinein. Man muss dazu sagen, dass wir eigentlich keine großen Fans von solchen Shows sind.
Wir hatten es uns schon gedacht, dass das nichts für uns ist. Für Menschen, die so etwas mögen nicht schlecht, doch nichts für uns. Deshalb bleiben wir auch nicht lange drin... Den Eintritt hätten wir sparen können.
Also ab in die Stadt, hier ist heute reichlich was los. Menschen und Vereine präsentieren sich hier, um ihre Aktivitäten vorzustellen. Wir schlendern durch die Menschenmassen. Leider meint Petrus es nicht gut mit uns und schickt zwischendurch hin und wieder einen kleinen Schauer Regen. Es ist schade für die Veranstalter, da sich die Straßen gleich wieder leeren...
Wir machen uns so langsam auf den Rückweg, wir wollen heute einmal kochen. Also bereiten wir schon mal alles vor. Leider können wir nicht draußen sitzen, da es immer wieder regnet. Trotzdem haben wir draußen auf dem Grill gekocht, den Geruch wollen wir nicht unbedingt im Wohnmobil haben.
Koordinaten:
Blois
47°35'11.5"N 1°19'35.0"E
Kosten: 8€ V/E
11. Tag: Blois - Verteuil sur Charente
Man konnte es hier aushalten, wir hatten gedacht, dass es hier lauter seine würde in der Nacht. Doch es war alles gut. Wettermäßig hat sich nichts geändert, es ist immer noch bewölkt. Wir hoffen nur, dass es sich ein wenig bessern wird - wir sind ja auf dem Weg Richtung Süden. Nach dem Frühstück wollen wir weiter die Loire hinauf. Doch erst einmal müssen wir wieder die Schranke passieren. Also fahren wir bis davor und geben den Code ein, den wir auf unserem Bon haben... und siehe da, sie öffnet sich ohne zu mucken. Also nichts wie raus.
Wir fahren die Straße entlang der Loire und entdecken immer wieder Stellplätze, auf denen wir schon mal gestanden haben. Die meisten sind voll mit Wohnmobilen - es ist nicht ein Platz darunter frei. Wir fragen uns, wie es weiter geht - müssen wir bald auf Campingplätze ausweichen, da die Stellplätze einfach zu wenig Plätze haben für den Ansturm? Wir werden sehen, wie es sich weiter entwickelt.
Doch nun machen wir unseren ersten Zwischen-Halt auf einem kleinen Flohmarkt.
Mittlerweile ist auch das Wetter besser geworden. Klara fängt an sich durchzusetzen. Das wäre schön. Leider finden wir nichts auf dem Flohmarkt und wir machen uns wieder weiter auf den Weg.
Beim Chateau de Samur wollen wir einen Stop einlegen, es soll dort einen Stellplatz geben, wo das Übernachten von 22 - 8 Uhr verboten ist. Also fahren wir dort erstmal hin. Um sich das Chateau anzusehen ist ein es guter Platz. Wir treffen noch eine Wohnmobil-Familie aus CUX und unterhalten uns. Sie sind auf dem Rückweg.
Wir kochen uns erst mal einen Tee und genießen den Blick auf das Chateau. Hinein wollen wir nicht, da wir erst gestern eines besucht haben. Da muß man ja immer viel Zeit mitbringen. Somit fahren wir nach der kleinen Pause weiter. Na was glauben Sie, das Wetter zieht sich so langsam wieder zu. Es soll ein ewiges auf und ab werden. Gut, dass wir das hier noch nicht wissen...
Wir fahren weiter und finden einen Stellplatz in Verteuil sur Charente. Er liegt direkt am Park. Auch hier sind schon einige Wohnmobile. Wir finden noch einen Platz. Ganz am Ende ist noch ein Platz frei. Also stellen wir uns dort hin und gehen auch gleich los, uns ein wenig alles anzusehen, da es doch schon etwas spät ist.
12. Tag: Verteuil sur Charente - Soulac sur Mer
Wir hatten uns gestern Abend noch die Reste vom Vortag warm gemacht und somit den Abend im Wohnmobil verbracht. Es gab noch einige Wohnmobile, die hier stehen bleiben wollten, doch sie fanden keinen Platz mehr. Den Ort hatten wir ja erkundet und somit soll es auch schon weiter gehen. Wie heißt es so schön: der Weg ist das Ziel. - Sagt man doch, oder? Meine Frau hatte uns noch ein frisches Baguette zum Frühstück geholt.
Da die Sonne scheint, essen wir mal draußen in der Sonne.
Die Entsorgung machen wir noch schnell, bevor wir auch schon wieder losfahren. Mal sehen, wo wir heute landen, denn ein richtiges Ziel haben wir nicht vor Augen.
Doch so wie es aussieht, fahren wir heute ans Meer. Bordeaux lassen wir dabei links liegen. An der Küste entlang wollen wir dann bis nach Arcachon.
Wir waren schon mal in den achtzigern hier, um Urlaub zu machen. - Es war unser allererster. Mal sehen, wie sich alles verändert hat.
Wir umfahren Bordeaux. Mal sehen, ob wir auf dem Rückweg nochmal hier vorbei schauen. Entlang der Weingüter ziehen wir unseren Weg. Einen Stop legen wir beim Chateau Cos d'Esturel ein.
Da wir keine großen Weintrinker sind, sehen wir es uns nur von außen an. Dann fahren wir weiter über die kleinen Dörfer, auf der Suche nach einem schönen Stellplatz. Wir finden auch einige, doch leider regnet es so, dass wir auf den meisten Plätzen keine Freude hätten.
Also fahren wir bis nach Sulac sur Mer, hier soll es einen kostenlosen Stellplatz geben, gegenüber eines Spielcasinos. Wir sehen uns den Platz an, doch auch hier wollen wir nicht bleiben.
Wir sind soweit, dass es heute auf einen Campingplatz gehen soll, wir haben ja ACSI. Hier ist ein Platz, den fahren wir jetzt an.
Wir beziehen einen Platz, der Regen macht keinen Spass mehr.
13. Tag: Soulac sur Mer - Taussat
Na ja, wenigstens regnet es nicht mehr, als wir aufstehen. Also sehen wir guten Mutes nach vorn und frühstücken erst einmal . Dann bezahlen wir und reisen ab. Im Sommer geht hier bestimmt die Post ab, man bietet sogar einen Shuttelservice zum Stand an. Aber schwimmen ist leider aufgrund der Temperaturen etwas gewagt. Doch wir wollen heute trotz alledem dem Strand und somit dem Meer etwas mehr Aufmerksamkeit wittmen.
Den ersten Halt machen wir in Hourtin Port.
Es gibt hier auch einen Stellplatz, doch wir wollen nur ans Meer gehen. Darum suchen wir uns einen Parkplatz.
Der Strand ist menschenleer, ist kein Wunder bei dem Wetter. Wir sehen uns ein wenig um, um dann doch wieder weiter zu fahren. Nächster Strand, nächster Stop in Lacanau Ocean. Als wir dort ankommen scheint sogar die Sonne, einen Parkplatz finden wir auch am Eingang zum Strand, so dass wir nicht lange laufen müssen.
Ist das ein Strand? Stellen Sie sich einfach vor, sie ständen jetzt hier und können das Meeresrauschen hören und die salzige Luft einatmen..............
So hatten wir es uns vorgestellt und so genießen wir es hier auch. Einige Surfer sind in der Brandung, um ihren Sport auszuüben. Die Bretter kann man sich hier leihen, man braucht also kein eigenes mitzubringen. Doch für meinen Körper hat man noch keins gebaut... (grins)
Wir fahren weiter, mit dem Gefühl der Entspannung. Nach einigen gefahrenen KM sehe ich in den Monitor der Rückfahrkamera und muss zu meinem Erschrecken feststellen, dass sich das Topcase vom Roller geöffnet hat. Wir halten am Straßenrand. Irgendwie hat sich das Schloss des Topcases geöffnet. Man, wir haben schon zig Tausende von KM mit dem Roller hinten drauf gefahren, ohne dass sich da etwas gelöst oder geöffnet hat. War auch eine Rollerbühne, die nicht so spiddelig gebaut war. Auf jeden Fall hat sich mein Helm verabschiedet. Das tut weh, da sich die Kommunikationanlage meines Motorrades noch daran befunden hat und die nicht gerade günstig war. Also drehen wir um und suchen den Helm. Vielleicht finden wir ihn ja am Straßenrand - große Hoffnung habe ich nicht. Also suchen unsere Augen die Straßenränder ab, doch wir sehen nicht. Bis wir wieder in dem Ort landen, wo wir eben aufgebrochen sind. Dort haben wir eine der berühmten Straßenberuhigungen überfahren und da hängt er an einen Pfeiler. Passanten die den Helm gefunden haben, haben ihn dort aufgehangen. Man, sind wir froh, er ist kaum beschädigt. Der Deckel muss wohl beim Überfahren des Buckels geöffnet haben und den Helm hinaus befördert haben.
So, nun aber das Topcase abgebaut und alles in der Heckgarage verstaut. Wieder die ganze Strecke zurück. Weiter geht's, mal wieder ein neues Abenteuer erlebt.
Wie gesagt, wir waren vor langer Zeit (fast 40 Jahre her) schon einmal hier in der Ecke und wir wollen gerne auf den Campingplatz von damals, wo wir nur über die Düne zwischen den Pinien zum Meer gingen konnten. Cap Ferret wir sind auf dem Weg.
Doch leider hat sich alles so stark verändert, das wir nichts mehr erkennen. Selbst der Campingplatz ist einem Kreisverkehr gewichen. Wir finden mal gerade einen Parkplatz und steigen aus und gehen Richtung Meer. Ein Aussichtspunkt ist hier entstanden, von dem man sich die riesige Düne von Arcachon ansehen kann. In unseren Augen ist es schade, dass es sich hier so verändert hat. Na ja, wir machen das Beste draus und gehen noch zum Meer.
Wenn man überlegt, was für ein toller Urlaub es damals war, dann kann man heute nur trauern. Wir konnten damals stundenlang durch die Dünen und Pinienwälder laufen, ohne einer Menschenseele zu begegnen, doch heute ist alles weg. Selbst der kleine Campingplatz, auf dem man uns so ungern bedient hatte, da wir aus Deutschland kamen (nur unseren damals noch kleinen Kindern hatte man beim Einkauf alles gegeben). Sie bekamen alles ohne ein Wort französisch, nur uns Erwachsenen gab man nur nach langem Hin und Her Lebensmittel.
Na, was soll es, wir wollen sowieso weiter. Wir wollen uns einen Platz für die Nacht suchen, also fahren wir die Küste entlang. Den ersten Stellplatz den wir anfahren, ist Claouey, doch der ist so was von voll, dass wir uns entscheiden, weiter zu fahren.
Wir landen letztendlich in Taussat.
Ein einziger Platz ist noch frei und den ergattern wir. Welch ein Glück.
Man muss schon wieder sagen, es wird immer knapper, einen Platz zu ergattern. Keine Minute später rollen schon die nächsten Womos an, es bleibt ihnen nur noch der Straßenrand. Doch wer weiss, wie lange sich die Anwohner das noch mit ansehen.
Wir richten uns erst mal ein, einen Tee und dann gehen wir spazieren. Es gibt nicht allzu viel zu erkunden. Die Stadt ist ein paar km entfernt und so gehen wir ans Wasser und dem Hafen. Wir entdecken ein kleines Fischgeschäft, wo sich die Leute einen Korb voll Austern und Muscheln holen und sich mit einer Flasche Wein am Kai hinsetzen und alles genießen. Wir reden noch ein wenig mit ihnen und wünschen einen guten Appetit. Das nenne ich Lebensqualität. Dann wandern wir auch schon weiter.
Nach so viel frischer Luft macht sich natürlich unser Magen bemerkbar - also ist es Zeit, auch etwas zu essen. Wir suchen uns ein Restaurant, welche nicht allzu weit von dem Stellplatz entfernt ist. Und was glauben Sie, was ich heute esse? Genau: Moules.
Nach dem leckeren Essen machen wir noch einen Verdauungsspaziergang, bevor wir es uns am Wohnmobil gemütlich machen.
Koordinaten:
Taussat
44°43'01.6"N 1°04'11.2"W
Kosten: siehe Preisliste
14. Tag: Taussat - Parentis en Born
Es wäre ja auch zu schön um wahr zu sein... Ja, es ist wieder soweit. Der Regen prasselt auf unser Wohnmobildach, wie sollte es auch anders sein. Doch wir lassen den Kopf nicht hängen. Wie sagt man so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir lassen uns den Urlaub vom Regen nicht versauen. So nun aber wieder los. Frühstücken, entsorgen und schon machen wir uns wieder auf dem Weg, der Sonne entgegen. Ab in den Süden... der Sonne hinterher.
Egal was es für ein Wetter ist, wir wollen auf die Düne von Arcachon, Dune du Pilat.
Wir fahren dort hin und direkt auf den Parkplatz.
Der Regen und der Wind pfeift uns um die Ohren. Die Sicht ist nicht gerade super, doch es ist schon beeindruckend, trotz des schlechten Wetters. Wie muss das erst sein, wenn die Sonne scheint? Es geht wieder zurück. Den Sand in den Schuhen müssen wir erst einmal entleeren, bevor wir uns wieder ins Wohnmobil begeben, um dann Richtung Parentis-en-Born zu fahren. Je näher wir dem Ziel kommen, nimmt der Sonnenschein zu.
Die französischen Stellplatzbetreiber gehen immer mehr dazu über, die Zufahren mit Pollern zu versehen, die erst nach der Bezahlung und Eingabe eines Codes befahren werden können... Haben wohl schlechte Erfahrungen gemacht.
Wir bezahlen und schon dürfen wir rauf fahren. Ein kleines Plätzchen finden wir. Da die Sonne scheint, packen wir aus und genießen die Sonnenstrahlen - muss uns doch auch mal gegönnt sein, oder?
Wer uns kennt weiss, dass wir es nicht lange aushalten, so nichts zu tun. Also holen wir auch schon alsbald die Räder raus, um die Gegend zu erkunden.
Die Stadt ist ganz nett, natürlich gehen wir auch etwas essen. Einige kleine Restaurants sind ja hier. Wir suchen uns eines aus. Danach geht's zurück zum Stellplatz.
Koordinaten:
Parentis-en-Born
44°20'39.5"N 1°05'54.4"W
Kosten: 8,50 € und VE