Reisebericht Frankreich 2017
Reisebericht Frankreich Spanien
und die Pyrenäen
15. Tag: Parentis en Born - Plage de la Barre
Reiseroute 3.Woche
Heute wollen wir uns einem von unseren Etappenzielen nähern - es geht Richtung Biarritz. Am Strand vor Biarritz soll es einen Stellplatz geben, den wir anfahren möchten. Das Wetter spielt auch mit und so starten wir auch gleich nach dem Frühstück. Doch erst einmal heißt es, die Ausfahrt mit den Pollern zu meistern. Man muss ganz dicht an den Poller fahren, so dass die Lichtschranke einen registriert, dann zum Automaten gehen, um den Code eingeben, den man beim Bezahlen bekommen hat. Dann versinkt der Poller und man kann raus fahren. Wir haben es gelernt...
Und schon sind wir wieder mit unserem Love-Mobil auf der Straße. Natürlich legen wir auch einen Stop ein. Vieux-Boucau-les-Bains, hier parken wir an der Arena. Dann gehen wir in die Stadt, wo ein kleiner Wochenmarkt stattfindet, auf dem regionale Produkte verkauft werden.
Es ist eine schöne kleine Küstenstadt, die gut besucht, aber trotzdem nicht überfüllt ist. Wir schlendern durch die Einkaufsstraßen und sehen ein Restaurant nach dem anderen. Natürlich darf ein Besuch der Kirche nicht fehlen, die Deckenbemalung ist einfach wunderschön.
Uns überkommt ein kleiner Hunger, also suchen wird eines der Restaurants auf. Eigentlich wollten wir nur eine Kleinigkeit essen, doch leider ist doch etwas mehr daraus geworden, wie die Bilder zeigen.
Na, haben ich zu viel versprochen? Sieht doch gut aus. Wir gehen nun auf unseren kleinen Verdauungsspaziergang.
Wir überlegen, ob wir noch hier bleiben, um uns in der Arena heute Abend einen Stierkampf anzusehen. Doch wir entscheiden uns dagegen. Denn eigentlich wollen wir noch Richtung Biarritz. Also machen wir uns auch schon wieder auf den Weg. Es dauert einige Zeit, bis wir unser heutiges Ziel erreichen, den Stellplatz in Plage de la Barre. Der Platz liegt in der Mündung des Canal de la Made. Zwischen Bayonne und Biarritz.
Natürlich steht auch hier wieder ein Parkscheinautomat, der bedient werden möchte. Was wir natürlich auch machen, da er uns so nett anlächelt, als wir die Auffahrt zum Stellplatz passieren.
Wir sind in der Nachsaison und meine Frau wirft die 6 € in den Schlund des Automaten und bekommt einen Bon dafür, den wir in die dafür vorgesehene Klammer, die in an unserer Windschutzscheibe klebt, einhängen. Somit dürfen wir 24 Std. hier auf dem Platz bleiben. Leider haben wir keinen Blick auf das Meer. Na ja, man kann eben nicht alles haben.
Da es doch noch ziemlich früh ist, machen wir uns mit den Rädern auf, nach Bayonne, um uns dort ein wenig umzusehen. Der Radweg ist direkt am Kanal entlang, bis ins Zentrum der Stadt. Wir stellen unsere Räder bei der Touristeninformation ab und erkunden die die Stadt zu Fuss. Mal sehen was uns so erwartet. Wir haben Glück, es gibt einen ausgeschilderten Rundweg, den wir dann auch nutzen.
Natürlich darf der Besuch der berühmten Kathedrale Sainte-Marie aus dem 13. bis 16. Jahrhundert, die als Teil des Jakobswegs zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört und über einen schönen gotischen Kreuzgang verfügt, in dessen Galerien Gräber und Grabplatten zu finden sind, nicht fehlen.
Also gehen wir geraden Weges hinein.
Leider können wir nicht in den Kreuzgang, er ist geschlossen. Somit können wir nur durch das Tor schauen. Weiter geht's, die Stadt hat ihren Scharm...
Natürlich lassen wir uns den Blick auf die Promenade am Fluss nicht entgehen. Die Leute sitzen hier und lassen es sich gutgehen, nach dem Feierabend. Wir sind angenehm überrascht, es herrscht eine gute und angenehme Stimmung hier.
Wir machen uns so langsam auf den Rückweg. Aber wir entdecken immer wieder etwas, was wir noch mal eben fotografieren wollen.
Zurück am Stellplatz gehen wir auch noch ans Meer, um uns die Surfer und den Sonnenuntergang anzusehen.
Hier noch ein kleiner selbstgedrehter Drohnen-Film vom Stellplatz und den Surfern.
Koordinaten:
Plage de la Barre
43°31'35.6"N 1°31'00.8"W
Kosten: 6.- € und E
16. Tag: Plage de la Barre
Da wir gestern den Abend bei einem lauem Spätsommerabend verbracht haben, sieht es heute Morgen schon wieder etwas anders aus. Doch erst mal geht es daran, den Frühstückstisch nett zu decken, denn meine Frau hat Geburtstag (Bestimmertag) und den soll sie auch schön beginnen. Also stehe ich vor ihr auf und decke den Tisch. Kommt sonst selten vor. Die Geschenke kommen später dran. Wir sind ja mittlerweile in einem Alter, wo die Wünsche nicht mehr so einfach sind. Man hat ja eben schon fast alles was das Herz begehrt. Doch sie wird schon noch was Schönes bekommen.
Nach dem Frühstück geht es auch schon gleich los, doch wie schon erwähnt, das Wetter meint mal wieder, uns ärgern zu müssen. Doch wir lassen uns nicht ärgern. Wie sagt man, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Da wir uns ja in Schottland einen super Regenmantel gekauft haben, sind wir doch recht gut ausgerüstet.
Deshalb machen wir uns mit den Rädern auf nach Biarritz. Schön an der Küste entlang. Man kann aber auch mit dem Bus fahren, der oberhalb des Stellplatzes abfährt.
Wir können uns gar nicht satt sehen, an den tollen Wellen, die sich am Strand brechen. Wir sehen einige Wohnmobile, die sich hier auf den Parkplätzen zur Übernachtung hingestellt haben. Obwohl hier das Übernachten verboten ist. Na, das muss eben jeder selber wissen.
Biarritz kommt näher, doch erst müssen wir noch die Steilküste rauf mit dem Rad.
Die Sonne kommt auch zwischendurch mal raus.
Die Räder stellen wir mitten in der Stadt ab, um dann alles zu erkunden.
Wir hatten uns die Stadt etwas anders vorgestellt. Eigentlich dachten wir, das es mehr überlaufen ist.
Doch wie man auf den Bildern sehen kann, ist nicht allzu viel los hier. Welch ein Segen. Im Hintergrund kann man die Kirche Eglise Sainte-Eugénie sehen, in die wir gleich gehen werden, sie ist ganz schön. Am Eingang hängt eine große Muschel, wenn man daran reibt soll es Glück bringen. Mal sehen ob es hilft.
Nun zieht es uns an den kleinen Hafen, Port des Pêcheurs. Von hier aus kommt man zum Rocher de la Vierge (Jungfrauenfelsen), einem von einer weißen Madonna mit Kind gekrönten, von Wasser umschlossenen Felsenriff an der französischen Atlantikküste und es gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen des Seebads Biarritz . Dieses können wir uns nicht entgehen lassen. Hier ist es wunderschön.
Entschuldigen Sie bitte, dass ich so viele Bilder zeige, doch wir sind einfach begeistert von der Stimmung, die hier gerade war.
Also man sollte diesen Ort besuchen , selbst wenn Biarritz nicht gerade die Stadt ist, die mich vom Hocker haut. Doch wir gehen mit offenen Augen durch die Landschaft und entdecken dann doch mal das eine oder andere Juwel.
Wir gehen langsam zurück durch die Stadt, wir wollen noch in die Markthalle. Doch leider sind die Stände schon zu. Wir sind eben ein wenig spät dran. Doch einen kleinen Blick werfen wir doch noch hinein. Die Restaurants in der Stadt haben noch geschlossen. Es ist noch früh...
Es geht nun zurück, die Räder sind noch da, doch der Himmel sieht nicht gut aus. Also nichts wie los, wir möchten dann doch noch auf dem Rückweg etwas essen. Doch wir kommen noch in einen heftigen Regenschauer und meine Frau kann danach unter einem Regenbogen verweilen und sie findet noch einen Herzensstein.
Koordinaten:
Plage de la Barre
43°31'35.6"N 1°31'00.8"W
Kosten: 6.- € und E
17. Tag: Plage de la Barre - Saint Jean Pied de Port
Wir hatten in Biarritz Kontakt zu unseren Freunden, sie sind nicht mehr auf den Weg nach Portugal, im Gegenteil. Sie haben sich in Frankreich auf den Heimweg gemacht, weil sie seit Tagen im Dauerregen gefahren sind. Doch uns beeinträchtigt das Wetter nicht. Haben doch Urlaub und den lassen wir uns nicht verderben.Trotz des Sauwetters (sorry), welches gerade herrscht.
Es geht weiter, wir sehen uns noch einen anderen Stellplatz an, der hier auch ist. Doch der ist auf Asphalt. Blick auf das Meer hat man dort auch nicht. Also haben wir gar nicht mal schlecht gestanden.
Es geht weiter durch den Regen nach St Jean de Luz .
Es ist nicht ganz so einfach einen Parkplatz zu finden, wir folgen den Schildern Richtung Bahnhof. Hinter dem ist eine großer Parkplatz. Dort werden wir auch am Straßenrand fündig. Nur zur Info, es gibt hier auch einen Stellplatz direkt neben dem Bahnhof, an einer viel befahrenen Straße. Falls dort jemand stehen möchte, hier die Daten 43°23'06.7"N 1°39'46.7"W .Uns gefällt der Platz nicht, deshalb bleiben wir nicht hier.
Doch nun wird es Zeit, die Stadt zu erkunden... Schirme raus geholt und schon geht es los.
Bei dem Wetter ist es nicht voll hier. Wir schlendern durch die Innenstadt und was glauben sie, was wir uns als erstes ansehen? Genau, eine von außen unscheinbare Kirche. Doch als wir hinein gehen, werden wir eines anderen belehrt. Wunderschön und riesig ist die Eglise Saint-Jean-Baptiste.
Beim rausgehen regnet es wieder in strömen, also den Schirm aufgemacht und weiter geht die Erkundung der Stadt. Wir sind fast die einzigen, die hier im Regen herumlaufen.
Genug von der City, wir gehen an des Meer. Mal sehen, wie es hier aussieht.
Auch nicht viel anders, alles ist leer. Ist ja auch kein Wunder.
Wir haben nun auch keine Lust mehr und suchen uns ein Restaurant, in dem wir uns ein wenig aufwärmen und eine Kleinigkeit essen wollen.
Wir finden in einer kleinen Seitenstraße ein nettes Lokal, in dem wir einkehren.
Also nicht neidisch werden, wir sind ja noch in Frankreich und da fällt das Mittags-Menü eben etwas fülliger aus, als in Deutschland. Und das alles hier für einen annehmbaren Preis. Am Hafen entlang machen wir uns auf den Weg zurück zum Wohnmobil, um die Fahrt fortzusetzen.
Nun soll es in die Pyrenäen gehen. Und siehe da, je näher wir den Bergen kommen, um so mehr verschwinden die Regenwolken. Es kommt sogar die Sonne raus - so mögen wir es. Unser nächster Halt ist in Saint-Jean-Pied-De-Port. Die erste Etappe des „eigentlichen“ Jakobswegs, dem so genannten Camino Francés, startet im französischen Ort St-Jean-Pied-de-Port und führt knapp 25 km weit über den Grat der Pyrenäen nach Spanien bis nach Roncavesvalles.
Also sehen wir uns das mal an, einen Stellplatz gibt es hier auch. Den fahren wir direkt an. Wir finden sogar noch ein Plätzchen für uns. Wir richten uns ein und gehen auch sofort los, die Stadt zu erkunden. Überall begegnen uns die Pilger, auf der Suche, wo sie ihren Stempel abholen können.
Und wenn man schon hier ist, dann sollte man nicht vergessen, den leckeren Schinken zu probieren, den es hier gibt. Da es Zeit ist, den kleinen Hunger zu befriedigen, machen wir das auch. Wir kehren in einem kleinen Restaurant ein, der nur den Schinken auf einem Baguette anbietet.
Eine etwas ältere Dame macht sie uns frisch. Dazu gibt es ein Glas Wein. So lässt es sich leben.
So, das soll auch für den heutigen Tag an Aktivitäten genug sein, wir haben ja schließlich Urlaub und der soll nicht in Arbeit ausarten. Also machen wir uns auf den Weg zurück zum Wohnmobil, um den Abend ausklingen zu lassen. Man muss schon sagen, ich hätte nicht gedacht, dass so viele Menschen auf Pilgerfahrt sind. Hier lebt eine ganze Tourismusbranche davon. Mal sehen, vielleicht kommen wir ja auch noch auf den Gedanken, das mal zu machen.
Koordinaten:
Saint Jean Pied de Port
43°09'54.1"N 1°13'54.5"W
Kosten: 7.- € V/E
18. Tag: Saint Jean Pied de Port - Lourdes
Das man sagen kann, dass das ein super Stellplatz wäre, ist nicht so. Doch für eine Nacht geht es. Wir machen uns nach dem Frühstück an die Entsorgung und dann auf den Weg. Heute wird es ein Tag, der ganz in Gedenken ablaufen wird. Ja sie haben richtig gelesen. Als erstes machen wir uns auf, eine Gedenkstätte des Konzentrationslagers Gurs aufzusuchen. Doch vorher entdecken wir in einem Kreisel eine Anglerskulptur, die wir witzig finden.
Doch nun weiter zu der Gedenkstätte. Man kommt eben nicht immer an der deutschen Geschichte vorbei. Man sollte das nicht vergessen. Es wurden überwiegend Sinti, Roma, Juden und französische Widerstandskämpfer hier zusammengepfercht.
Wir parken auf dem kleinen Parkplatz und gehen gemächlich über die Gedenkstätte, die wieder aufgebaut wurde. Dem Lager ist noch ein jüdischer Friedhof angeschlossen, den wir uns auch ansehen.
Mit einem bedrückenden Gefühl setzen wir die Fahrt fort. Es herrscht eine Stille während der Fahrt, die sich nur langsam legt. Es ist eben der Gedanke, dass so etwas nie wieder passieren darf.
Von Gurs bis nach Lourdes ist es noch ein Weg, den wir durch die Landschaft fahren. Ohne Regen und Zwischenstopp kommen wir in Lourdes an. Busse ohne Ende. Wir finden auf den Bus- und Stellplatz einen Platz, wo wir auch die Nacht verbringen wollen.
Wir machen uns auch sogleich auf den Weg. Wir waren schon einmal hier in Lourdes vor langer Zeit. Da sind wir mit dem Motorrad nach Portugal gefahren und auf dem Rückweg sind wir durch Lourdes gefahren. Doch so richtig können wir uns nicht mehr erinnern. Wir fahren mit den Rädern in die Stadt, hätten aber auch zu Fuß gehen können.
Man soll es nicht glauben , doch ein Souvenirhändler nach dem anderen versucht, hier seine Objekte zu verkaufen und die Menschen kaufen eine Madonna oder Gebetskette nach der andern. Der große Renner sind die Flaschen, in denen man das heilende Wasser mitnehmen kann .
Es ist schon beeindruckend, wie viele Menschen hier sind, um sich segnen und heilen zu lassen.
Oben in der Basilika der Unbefleckten Empfängnis sehen wir uns ein wenig um. Dann begeben wir uns auf die Suche nach der Grotte der Jungfrau Maria, die hier erschienen sein soll. Also gehen wir nur dem Gesang nach und dem sich immer wiederkehrenden Ave Marie, das von einem Pastor vorgebetet wird. Dann erscheint sie direkt vor uns. Hunderte von Menschen stehen vor der Grotte und lauschen der Predigt.
Auch wir haben eine Flasche gekauft und füllen uns etwas von dem Heilwasser, welches aus einer Quelle in der Grotte sprudelt, ab. - Wenn wir schon mal da sind. Wir wollen sie verschenken.
Ist ja auch für gläubige Menschen eine schönes Mitbringsel.
Wir gehen in die Kirche, auch hier sind hunderte von Menschen.
Doch nun ist auch mal gut, denn unser Magen macht sich bemerkbar. Also suchen wir uns ein Restaurant. In einem Hotel werden wir fündig. Es gibt ein Buffet, dass nehmen wir.
So, zum Abschluss hier noch ein Bild, wie die Leute sich für die Prozession am Abend sammeln.
Koordinaten:
Lourdes am Busparkplatz
43°05'15.6"N 0°03'02.1"W
Kosten: 10 .- €
19. Tag: Lourdes - Arreau
Man soll es nicht glauben, aber auf dem Busparkplatz der auch einen abgeteilten Bereich für Wohnmobile hat, konnte man in Ruhe übernachten. Der Regen hat auch wieder seine Pause beendet, so dass wir in Seelenruhe weiterfahren können. Wir haben von einem kleinem Dorf gelesen welches in den Pyrenäen liegt und Campan heißt . Dort wollen wir unseren ersten Stopp machen.
Es besteht sogar ein kleiner Stellplatz für Wohnmobile an diesem Ort. Koordinaten 43°01'05.4"N 0°10'41.9"E.
Wir parken hier, um dann den Ort zu Fuß zu erkunden. Wir möchten die Mounaques bestaunen, die hier von Juli bis September in der ganzen Stadt ausgestellt werden.
Es sind Puppen, die mit Stroh ausgestopft sind und auf einen alten Brauch entstanden sind. Welcher besagt, wenn eine Witwe oder Witwer nochmals heiratet, war es üblich, die unverheirateten jungen Frauen und Männer zu einem Umtrunk einzuladen. Wurde das vergessen, pflanzte man ihnen eine Puppe vors Haus. Doch heute sind sie nur noch für die Touristen da.
Als wir parken, entdecke ich am Himmel einen Greifvogel , den ich fotografiert habe.
Die Natur ist hier noch in einem guten Zustand.
Überall entdecken wir die Puppen bei dem Rundgang durch das Dorf. Sie sind einfach nicht zu übersehen. Das hat sich gelohnt dieser Stopp. Es macht richtig Spass, hier auf Entdeckungsreise zu gehen. Das Dorf selber ist auch sehenswert.
Sorry, für die vielen Bilder, doch es wäre unfair gewesen nur einige zu zeigen, den alle sind auf ihrer Art sehenswert.
Wir hatten Glück, den am Ende des Monates werden sie wieder eingepackt.
Es ist mittlerweile Mittag und wir wollen die Menschen, die hier wohnen, unterstützen und deshalb suchen wir uns ein Restaurant aus, welches hier im Ort ist.
Es gibt überall in Frankreich ein Mittagsmenü, welches man essen kann.
Leider ist unser Französisch nicht gut, deshalb probieren wir es mit englisch und es geht.
Das Essen war gut und so langsam wird es Zeit, dass wir uns wieder auf den Weg machen. Also zurück zum Wohnmobil. Es stehen ein paar Wohnmobile, die hier über Nacht bleiben wollen. Er ist ja auch kostenlos. Doch wir fahren weiter, nun soll es nach Arreau gehen.
Wir fahren mitten durch die Pyrenäen und den tief hängenden Wolken. Es ist ein komisches Gefühl, als Flachland-Indianer so durch die Wolken zu fahren. Wir halten natürlich und manchen ein paar Fotos. Es ist, als wäre bei uns Nebel, hier auf dem Col de Aspin in 1489 m Höhe.
Wir sind nicht die einzigen, die hier einen Stopp einlegen, um es zu fotografieren.
Ich hole meine Drohne raus und mache einen Rundflug. Mal sehen, wie es von oben aussieht.
Nun aber genug von dem Höhenflug, immerhin wollen wir noch zum Stellplatz von Arreau. Das Wetter fängt auch wieder an, sich ein wenig zu bessern. Doch erst einmal ist einrichten angesagt. Der Platz liegt ein wenig außerhalb , am Stadtrand. Wir machen uns auf den Weg in die Stadt, wir müssen noch etwas einkaufen. Gleichzeitig sehen wir uns auch die Stadt an.
Wir machen uns auf den Rückweg. Ich glaube, wir machen die Heizung an, im Wohnmobil. Es ist etwas kalt geworden. Gegessen haben wir ja auch schon, werden es uns nun gemütlich machen. Als wir zurück kommen, kommen wir mit ein paar Franzosen ins Gespräch. Sie haben einen Hirsch in den Bergen beobachtet. Leider kann ich ihn nicht mehr sehen. Ist wohl schon im Dickicht verschwunden.
Koordinaten:
Lourdes am Busparkplatz
42°54'25.9"N 0°21'33.0"E
Kosten: Kostenlos
V/E kein Strom
20. Tag: Arreau - La Seu d’Urgell
Die Nacht war sehr ruhig hier und die Heizung hat ihres zu unserem Wohlsein beigetragen. Meine liebe Gattin hat Brötchen geholt und noch einen kleinen Spaziergang, sage und schreibe in der Sonne, durch den Ort gemacht. Ich habe das Frühstück zubereitet und so können wir in den neuen Tag aufbrechen. Die meisten Wohnmobile sind auch schon wieder aufgebrochen.
Das machen wir, nachdem wir entsorgt haben. Mal sehen, wo wir heute Nacht unseren Stellplatz finden. Auf jeden Fall werden wir noch weiter durch die Pyrenäen fahren. Unser eigentliches Ziel soll Andorra sein, doch ob wir es dahin schaffen, lassen wir mal offen. Unser Navi führt uns über Nebenstraßen, so sehen wir wenigstens etwas von der Landschaft, die wirklich reizvoll ist.
Wir legen immer wieder kleine Stopps ein, um die Landschaft zu genießen.
Auf der Strecke liegen einige Stellplätze, da es noch früh ist, fahren wir weiter.
Der Port de la Bonaigua ist einer der höchsten Pyrenäen-Pässe. Diesen nehmen wir nun in Angriff und kommen oben gut an. Die Hänge werden von Pferden besiedelt, die hier über den Sommer ihre Nahrung finden.
Es ist einfach nur schön hier oben und zum Glück spielt das Wetter ja nun auch mit. Traumhaft... Das ist schon ein richtiges Erlebnis hier oben. Doch man sollte vorsichtig fahren, die Tier gehen auch auf die Straßen, also immer bremsbereit sein.
So, hier noch ein letztes Panorama, bevor wir uns auf unseren Stellplatz in La Seu d’Urgell begeben. Also ehrlich, wir möchten nichts herauf beschwören, doch die Franzosen haben scheinbar ein wenig die Meinung gegenüber den Deutschen, ein wenig geändert. Denn als wir auf dem Stellplatz ankommen, sagen uns die Franzosen, dass der Strom-Automat nicht geht und wir umsonst die Münzen einwerfen würden. Das nenne ich Kollegialität.
Zum Glück brauche ich keinen Strom, die Solarzellen, die ich noch vor der Reise aufgebaut habe, leisten ihren Tribut. Es lohnt sich doch immer, ein wenig Geld in die Hand zu nehmen, um etwas unabhängig zu sein.
Wir haben Hunger und wollen etwas essen, also geht es in die Stadt. Mittlerweile sind wir auf der spanischen Seite.
Das eine Essen hätten wir besser nicht bestellt, dass bestand nur aus Knorpel und Fett........................... Na ja es ist eben nicht immer ganz so einfach das Richtige zu bestellen, wenn man der spanischen Sprache nicht mächtig ist. Doch die Bedienung war sehr freundlich und die Gäste auch.
Wir gehen zurück zum Wohnmobil und ruhen uns aus, haben heute ja auch genug erlebt.
Koordinaten:
La Seu d’Urgell
42°21'31.6"N 1°27'55.1"E
Kosten: Kostenlos
V/E / Strom
21. Tag: La Seu d’Urgell - Andorra
Also, wenn ich heute noch an das eine Essen denke, wird mir immer noch schlecht. Die Nacht haben wir ruhig verbracht, es sind noch einige Wohnmobile über Nacht gekommen und der Platz scheint beliebt zu sein. Wir wollen nun erst mal in Ruhe frühstücken, bevor wir noch einmal in die Stadt gehen. Wir haben ja gestern nicht viel gesehen.
Wir machen uns auf, das Centrum zu erkunden. Die Sonne scheint und somit geht's los.
Das Städtchen ist ganz nett und für einen kleinen Zwischenstopp gut geeignet. Doch wir wollen weiter, es steht Andorra auf den Plan. Angeblich das Einkaufsparadies, mal sehen ob wir das auch so sehen. Doch erst mal müssen wir über die Grenze des kleinen, unabhängigen Fürstentums in den Pyrenäen.
Wir können die Grenze so passieren. Wir werden nicht einmal zur Passkontrolle angehalten. Und schon sind wir mitten drin in Andorra. Wir haben uns einen Campingplatz ausgesucht, der nicht weit vom Zentrum liegt. Ich habe die Ausfahrt verpasst und muss einmal durch die ganze Stadt fahren, um dann am Ende umzudrehen und die Strecke wieder zurück zu fahren. Doch dann haben wir es geschafft, wir stehen vor der Rezeption und checken ein. Wir können uns einen Platz aussuchen. Dann einrichten und die Fahrräder raus und schon sind wir wieder auf der Straße, um in das Zentrum zu fahren.
Wir hätten auch zu Fuß gehen können, denn das Zentrum ist wirklich nicht allzu weit entfernt, vom Campingplatz. Wir entdecken noch einen Stellplatz, der auf einem Parkplatz ist. Hier hätte man auch stehen können. Doch der ist bald genau so teuer, wie unser Campingplatz, auf dem wir alles haben. Warum also hier stehen, außer man ist auf der Durchreise und möchte hier nur parken.
Wir stellen die Räder oberhalb des Parkplatzes ab und gehen den Rest zu Fuß.
Auf einem Innenhof entdecken wir einige Skulpturen. Kunst schein hier eine große Rolle zu spielen, was wir auch noch an vielen anderen Standpunkten entdecken werden.
Wir wollen in den oberen Teil der Stadt und benutzen den Fahrstuhl, der im Parkhaus ist.
Andorra ist eine Mischung aus älteren und supermoderen Gebäuden, Shopping-Malls und Plätzen auf denen man sich ausruhen kann. Wer gerne einkaufen geht, wird sich hier sehr wohl fühlen.
Unser Essen nehmen wir in einem Bistro ein, wo es scheinbar jeden Tag Mittagstisch gibt.
Da wir nichts Besonderes zu kaufen finden, machen wir uns wieder auf den Weg zum Campingplatz, einfach um ein bisschen zu entspannen. Das muss für heute langen.