Reisebericht Frankreich Spanien
und die Pyrenäen
22. Tag: Andorra - Le Goulet in Leucate Village
Nun haben wir auch mal Andorra gesehen, doch ich hatte mir darunter etwas anderes vorgestellt. Doch das tut nichts zur Sache, denn jeder findet eben etwas anderes interessant.
Wir bezahlen die Rechnung und machen uns wieder auf den Weg. Mal sehen, wo wir heute landen, denn der Rückweg besteht bevor. Durch Andorra in die Berge... die Sonne meint es auch gut mit uns. Wir sehen, dass die Menschen vor der Grenze noch schnell etwas einkaufen, doch wir brauchen nichts und somit verlassen wir Andorra.
Wir entscheiden uns für den Weg über den Pass Port D'Envalira, die Möglichkeit durch den Tunnel zu fahren, verwerfen wir, da wir ja die Landschaft sehen wollen.
Unseren ersten Halt machen wir in den Bergen auf einem Parkplatz, um die Aussicht zu genießen.
Den nächsten Stopp wollen wir bei der höchst gelegenen Tankstelle Europas, auf 2407 Metern, machen. Somit schlängeln wir uns den Pass weiter hinauf. Bis zu der besagten Stelle.
Nach dem Aufstieg geht es natürlich auch wieder abwärts. Wir tanken nicht, hatten wir ja in Andorra gemacht. Es gibt auch Stellplätze hier, die jedoch eine hohe Gebühr verlangen. Das ist nichts für uns und außerdem ist es bestimmt Nachts sehr kalt hier oben. Wir möchten doch so langsam ein wenig Wärme genießen.
Deshalb fahren wir weiter. Natürlich halten wir noch an dem einen oder anderen Platz, um die traumhaft schöne Landschaft zu genießen. Doch unser Ziel ist nun wieder die Küste.
Es gibt hier eine Menge schöner Eindrücke in der Landschaft zu entdecken. Doch wir können das hier nicht alles zeigen, da müssten wir einen extra Bericht machen.
Also zeige ich nur eine paar Bilder.
Auf unserem Weg entdecken wir noch das hübsche Dorf, Villefranche de Confent , an dem wir nicht vorbeifahren wollen. Es gibt hier einen Stellplatz, auf dem wir erst mal parken wollen, um dann zu Fuß in die Stadt zu gehen.
Die alten Stadtmauern laden einfach zu einem Besuch ein. Leider hatten wir vergessen, ein Ticket zu ziehen, so dass meine Frau wieder zurück geht, um dieses zu erledigen. Ich warte hier solange. Als sie zurückkommt, geht's auch schon ab ins Innere der Stadtmauern.
Man, der Tag ist lang und wir möchten etwas essen. Also suchen wir uns ein kleines Restaurant aus, wo wir gemütlich dinieren. Bevor wir uns wieder auf den Weg machen. Villefranche de Confent hat eine Menge zu bieten, also falls sie vorbeikommen, ansehen...
Wir überlegen, ob wir hier übernachten, doch es geht weiter. Unser Ticket, welches schon bezahlt ist, verschenken wir an einen Wohnmobilisten, der gerade auf den Stellplatz fährt. Der hat sich sehr gefreut und es geht für uns Richtung Küste. Wir haben uns einen Stellplatz in Port Leucate ausgesucht und die Koordinaten ins Navi eingegeben, doch als wir dort ankommen, finden wir keinen Stellplatz. Die Überlegung, hier einfach auf dem Parkplatz stehen zu bleiben, zerschlägt sich nach einem Gespräch mit einem Wohnmobilisten. Er erzählt uns, dass am Abend die Polizei vorbei kommt und einen vom Platz verweist sowie ein Strafmandat verteilt.
Es gibt ja noch ein paar Plätze hier laut unserer App. Also auf, den nächsten Platz aufgesucht. Er ist nicht weit weg von hier.
Doch noch einen Blick aufs Meer wollen wir uns nicht nehmen lassen.
Dann geht's auch schon wieder los.
Der Stellplatz ist schnell gefunden und keine 5 Km entfernt.
Wir suchen uns einen Platz aus und sitzen im warmen Sonnenuntergang.
23. Tag: Le Goulet in Leucate Village - Saintes Maries De La Mer
Der Tag geht schon wieder gut los. Nach dem Frühstück entsorgen wir noch kurz und dann wollen wir noch weiter in die Camargue. Es hatte uns dort einst gut gefallen und wir haben es das letzte Mal nicht geschafft, auf das Kirchendach zu gehen, um die Aussicht zu genießen.
Doch erst einmal müssen wir vom jetzigen Stellplatz kommen, was sich als etwas schwierig gestaltet, da ein Fahrzeug vor der verschlossenen Schranke steht und sie keinerlei Anstalten macht aufzugehen. Der Fahrer versucht alles mögliche, doch es tut sich einfach nichts. Die Schlange der Fahrzeuge, die raus wollen, wird immer länger, doch angeblich hat auch schon ein anderer Fahrer versucht, raus zu fahren und es ging nicht. So verstreicht die Zeit und endlich ruft mal einer den Störungsdienst an.
Doch das dauert und dauert. Ich schlage schon vor, die Schranke abzubauen - sind nur zwei Schrauben. Bezahlt hatten wir ja auch nach Angaben des Mannes, der die Schranke nun blockiert.
Was sich im nachhinein als Trugschluss herausstellte.
Dann kommt endlich nach ca. 1 1/2 Std.. ein Servicetechniker, der uns die Schranke öffnet.
Grund der Verzögerung war, dass das Ticket desjenigen, der raus fahren wollte, abgelaufen war und somit hätte er angeblich nur neu bezahlen müssen, damit die Schranke sich geöffnet hätte. Na ja wir sind im Urlaub und da nimmt man es nicht so genau mit der Zeit... (Mann oh Mann)
Endlich geht es weiter. Wohnmobil vor Wohnmobil fahren in Richtung Camargue. Man soll es wirklich nicht glauben, was das Wohnmobilfahren zugenommen hat. Doch das hält uns nicht ab, die Bilder der Landschaft, die an uns vorbei ziehen, aufzunehmen und zu verinnerlichen.
Erst einmal geht es zu dem uns bekannten Stellplatz Parking Plage Est , doch der ist uns einfach zu eng und zu voll. Also geht es zurück auf den Stellplatz, der an einem Strand liegt, etwas außerhalb. Wir haben ja die E-Bikes dabei, also kein Problem in die Stadt zu fahren.
Wir finden auch ein schönes Plätzchen und richten uns ein. Es ist doch ein wenig spät geworden, also entschließen wir uns, mit den Rädern in die Stadt zu fahren, um einen Blick von dem berühmten Kirchendach zu werfen.
Und schon geht es wieder los, wir fahren auf einem kleinen Radweg in die Stadt zurück.
Natürlich ist unser erstes Ziel die Sanctuaire des Saintes-Maries-de-la-Mer. Wir bezahlen den Eintritt und sehen uns erst einmal das Innere der Kirche an. Sie ist schon sehenswert. Das Heiligtum (Sanctuaire) beherbergt das Boot mit den Statuen der Heiligen Maria Jakobäa und Maria Salome, die der Sage nach hier gestrandet sind.
Die Kirche beherbergt aber auch noch die bunt bekleidete Statue , die Sara symbolisieren soll. Sie spiel im Mai eine große Rolle, dann findet die viel besuchte Zigeunerwallfahrt Pélerinage des Gitans statt.
Die Menschen spenden der Sara Geld, damit Ihre Wünsche erfüllt werden.
Diese Kirche hat schon einen besonderen Reiz und ein gewisses Flair.
Doch nun genug vom Inneren , es soll endlich auf das Dach gehen. Eine kleine Wendeltreppe aus Stein führt uns zu dem ersehnten Ausblick.
Na, haben wir zu viel versprochen, dass ist doch ein Blick oder? Wir genießen es und machen uns nach einiger Zeit wieder auf den Weg hinunter. Meine Frau möchte ein wenig shoppen, doch ich möchte angeln gehen. Somit trennen sich unsere Wege hier mal kurz. Ich gehe angeln und meine liebe Gattin shoppen. So ist das Leben...
Ich habe natürlich nichts gefangen, wie immer. Doch es wird Zeit, sich mit meiner Frau in der Stadt zum Essen zu treffen. Also rauf aufs Rad und los geht's. An Restaurants mangelt es hier nicht, wir haben die Qual der Wahl. Doch wir entscheiden uns für ein kleines Lokal, wo wir mit einem schweizer Tischnachbarn ins Gespräch kommen, der uns über die Schweiz informiert.
Koordinaten:
Saintes Maries De La Mer (Parking Camping Car - West Beach)
43°26'56.9"N 4°24'21.9"E
Kosten: Gebührenpflichtig V/E
24. Tag: Saintes Maries De La Mer - Villefranche sur Saone
Was sollen wir sagen, das Wetter scheint sich mal wieder zu verschlechtern. Früh am Morgen machen wir uns auf den Weg, die meisten sind noch in ihren Träumen verzückt. Da wir bei unserem letzten Besuch in Frankreich das Aquädukten Pont du Gard nicht sehen konnten, besuchen wir es nun.
Dort angekommen parken wir auf dem Parkplatz und begeben uns zu der Sehenswürdigkeit.
Nun haben wir auch diesen Punkt mal gesehen. Es ist schon ein monumentales Bauwerk, welches uns die Römer hinterlassen haben. Dieses Aquädukt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wir halten uns nicht sehr lange auf, denn wir müssen zurück.
Unser nächstes Ziel ist noch offen, da wir einige Kilometer hinter uns lassen wollen, da wir auf dem Heimweg sind. Richtung Lyon geht's weiter.
Zwischendurch sehen wir uns immer wieder noch mal einen Stellplatz an, doch entweder sind sie voll oder gefallen uns nicht. Selbst in Lyon werden wir nicht fündig. Erst in Villefranche Sur Saone gefällt uns einer. Hier auf dem Stellplatz bleiben wir über Nacht.
25. Tag: Villefranche sur Saone - Beaune
Wir waren so kaputt gestern, dass wir geschlafen haben, wie die Götter. Nach dem Frühstück machen wir uns daran, zu entsorgen. Dann geht es auch schon wieder weiter. Von der Stadt haben wir nichts gesehen. Die schauen wir uns beim nächsten Mal an, falls wir hier noch einmal landen.
Heute lassen wir es aber etwas ruhiger angehen, nicht nur fahren. Wir legen einen ersten Stopp in Tournus ein, einem kleinen Städtchen, welches auch einen Stellplatz hat. Mal sehen, ob wir noch weiter fahren werden.
Doch erst einmal parken wir nun hier, um dann den Ort zu erkunden.
Wir haben Hunger bekommen und gehen erst einmal etwas essen.
Die Zeit läuft und wir machen uns wieder auf den Weg, da es noch früh ist. Wir kommen doch nicht weit, denn meine Frau hat am Straßenrand eine Flohmarkt-Halle entdeckt, da kommt sie natürlich nicht dran vorbei. Also nichts wie hinein ins Vergnügen.
Wir haben nichts gekauft, somit machen wir uns wieder auf den weiteren Weg. Es geht ins Burgund. Auf dem Stellplatz in Beaune finden wir noch einen Platz.
Es ist Tea-Time, wir haben uns noch einen Kuchen gekauft, den wir nun genießen. Nun ist entspannen angesagt, bevor wir uns auf den Weg machen, das Centrum zu erkunden.
Die Stadt selber ist schnell erkundet, doch die Sehenswürdigkeiten können sich sehen lassen. Man kann hier einen Tag verbringen.
Für heute haben wir genug gesehen, also geht es erst einmal zum Essen. Wir suchen uns ein nettes Restaurant , wo wir uns draußen hinsetzen können.
26. Tag: Beaune - Hagondange
Am Abend haben wir noch vor dem Wohnmobil gesessen und den Tag passieren lassen. Doch heute wollen wir Strecke machen, da der Urlaub dem Ende entgegen geht. Deshalb geht es auch direkt nach dem Frühstück los. Wir kommen an vielen Plätzen vorbei, die wir schon auf der letzten Tour gesehen haben. Es sind so viele schöne dabei, doch wir müssen weiter.
Einige kleine Zwischenstopps legen wir natürlich ein.
Gegen Abend versuchen wir einen Stellplatz zu finden, doch leider sind sie alle besetzt. Also bleibt uns nichts anderes übrig - wir fahren solange, bis wir endlich am Zoo d'Amnéville in Hagondange noch einen Platz finden.
Koordinaten:
Zoo d'Amnéville
49°14'51.8"N 6°08'18.0"E
Kosten: Gebührenpflichtig V/E
27. Tag: Hagondange - Mehring
Das der Stellplatz die Nummer eins in unserem Verzeichnis wird, bezweifle ich. Also machen wir uns wieder auf den Weg. Es soll heute zurück nach Deutschland gehen. Wir fahren und fahren.
Doch gegen Mittag sehen wir uns nach einem Stellplatz an der Mosel um, wir haben in den letzten Tagen gelernt. Es sind einfach zu viele Wohnmobile unterwegs. Also früh einen Stellplatz suchen. In Mehring werden wir fündig, ein Platz an der Mosel mit Blick aufs Wasser.
Wir haben uns einen Kuchen gekauft, den wir nun beim Tee essen.
Nachdem wir uns ausgeruht haben, holen wir die Räder raus und machens eine kleine Radtour an der Mosel entlang.
Die natürlich mit einem Essen in einem Restaurant endet.
Koordinaten:
Mehring
49°47'37.3"N 6°49'04.7"E
Kosten: Gebührenpflichtig V/E
28. Tag: Mehring
Am frühen Morgen fährt jemand aus der ersten Reihe weg. Wir überlegen, ob wir dort in die Lücke hinein fahren und noch einen Tag bleiben. Gedacht... getan...Also fahren wir in den freien Platz und richten uns für einen weiteren Tag ein. Leider liegt der Dunst dicht über der Mosel und somit kann die Sonne nicht durchkommen. Doch wir hoffen, dass er sich nach und nach auflöst. Nach dem Frühstück geht's auf die Räder, wir wollen ein wenig die Mosel entlang fahren.
Die Weingüter reihen sich eins nach dem anderen aneinander.
So langsam verzieht sich auch der Dunst und die Sonne kommt durch.
Die Stellplätze sind so zahlreich hier an der Mosel und doch sind sie alle voll. Da kann man sehen, wie groß doch die Zulassungen in den letzten Jahren zugenommen haben.
So eine Radtour macht schon hungrig. Wir holen uns vom Schlachter eine leckeres Leberkäse-Brötchen mit Salat und suchen uns ein schönes Plätzchen für eine Pause.
Was wäre die Mosel ohne die vielen kleinen Biergärten, wo die Radfahrer eine Pause einlegen und einen Zwiebelkuchen und Federweißen genießen.
So, nun sind wir für heute genug geradelt, es wird Zeit, uns ein wenig zu entspannen und den restliche Tag zu genießen.
Na, was glauben Sie, wie lange wir das Nichtstun aushalten? Genau, nicht allzu lange.
Gegen Abend treibt uns der Hunger wieder zurück ins Dorf. Also gehen wir zu Fuß. Doch heute wollen wir nicht im gleichen Restaurant essen, wie gestern.
Darum suchen wir uns ein anderes aus, wir hatten gestern eines gesehen, welches aber geschlossen war.
30 Tag: Mehring - Zuhause
Jeder Urlaub ist einmal zu Ende und so geht es auch uns. Wir machen uns auf den Weg Richtung Heimat. Doch unser Bericht soll hier enden, denn die Heimreise ist nicht interessant und wir wollen sie nicht langweilen. Falls wir es schon getan haben sollten, entschuldigen wir uns dafür.
Nachtrag
Diese Tour haben wir mit einigen Wetterbeeinträchtigungen hinter uns gebracht.
Doch insgesamt war es dann doch ganz schön.
Frankreich und Spanien ist für uns Wohnmobilisten ein schönes Land.
Für die schönen Pyrenäen sollte man sich mehr Zeit nehmen, als wir es getan haben.
Wie immer hoffen wir, Ihnen einige Tipps und Anregungen geben zu haben.
Falls Sie Fragen oder Anregungen für uns haben,
nehmen Sie doch Kontakt zu uns auf.